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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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|16|12|Mit ist aber langweilig: Im Garten is nix los, und hier soll ich weder  provozieren noch polemisieren. Wie soll das nur enden? Ein richtig öder Dienstag ist das.  :-\ grumel, grumel...  (fisalis am 20. Dezember 2005)

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Autor Thema: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?  (Gelesen 1291 mal)

lucullus_52

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Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« am: 28. Juli 2021, 18:15:32 »

Einige meiner Pflanzen sehen so aus, wie ich sie bislang nicht kannte. Der frische Salatnachschub hat teilweise weißliche Flecken auf den Blättern (s. Bild).
Beim Wein (Dornfelder) zeigen etliche Blätter mit gelbe Flecken, die ins vertrocknete braun übergehen, die Früchte kümmern und sind teilweise schon vertrocknet und abgefallen.
Die Blätter der Erdbeeren weisen (nach einer zufriedenstellenden Ernte) teilweise braune Flecken auf.
Sind die Pflanzen nun teilweise von Pilzen befallen, oder treibt sich irgendein Ungeziefer darin herum? Oder liegt am Ende irgendein Nährstoffmangel vor?
Kann oder sollte ich irgendetwas unternehmen?
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lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #1 am: 28. Juli 2021, 18:18:23 »

Hier nun der kümmernde Wein: im oberen rechten Bereich sieht man den Rest einer Traube (1 Früchtchen und etliches Vertrocknete). Wasser gab's ja nun wirklich genug, an Trockenheit kann der Rebstock m.E. nicht leiden....
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lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #2 am: 28. Juli 2021, 18:19:19 »

... und hier die Erdbeerpflanzen mit den gefleckten Blättern ...
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Starking007

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #3 am: 28. Juli 2021, 18:25:49 »

Hier nun der kümmernde Wein: im oberen rechten Bereich sieht man den Rest einer Traube (1 Früchtchen und etliches Vertrocknete). Wasser gab's ja nun wirklich genug, an Trockenheit kann der Rebstock m.E. nicht leiden....

Tja, Dornfelder ist m.E. nicht für den Hausgarten geeignet, in keiner Hinsicht.
Und der Schnitt....................
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Gruß Arthur

Starking007

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #4 am: 28. Juli 2021, 18:26:33 »

Einige meiner Pflanzen sehen so aus, wie ich sie bislang nicht kannte. Der frische Salatnachschub hat teilweise weißliche Flecken auf den Blättern (s. Bild).
Beim Wein (Dornfelder) zeigen etliche Blätter mit gelbe Flecken, die ins vertrocknete braun übergehen, die Früchte kümmern und sind teilweise schon vertrocknet und abgefallen.
Die Blätter der Erdbeeren weisen (nach einer zufriedenstellenden Ernte) teilweise braune Flecken auf.
Sind die Pflanzen nun teilweise von Pilzen befallen, oder treibt sich irgendein Ungeziefer darin herum? Oder liegt am Ende irgendein Nährstoffmangel vor?
Kann oder sollte ich irgendetwas unternehmen?

Salat ab ins Beet und nicht zuviel giessen!
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Gruß Arthur

Starking007

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #5 am: 28. Juli 2021, 18:28:33 »

... und hier die Erdbeerpflanzen mit den gefleckten Blättern ...

Erdbeeren.de:
"Bei der Weißfleckenkrankheit erscheinen auf den Blättern meistens erst nach Abschluss der Fruchtreife runde, weiße Flecke mit einem braunroten Rand. Begünstigt durch feuchte Witterung vergrößern sich die Flecke und gehen ineinander über. Die Blätter können vertrocknen und vorzeitig absterben. Die Pflanze wird geschwächt.
Die Symptome der Rotfleckenkrankheit sind ähnlich. Auf den Blättern erscheinen braune Flecken, die allerdings keinen weißen Kern haben. Bei starkem Befall färbt sich das Laub kaminrot."

Ich sehe dunklere Blattadern als Laub: Zu wenig Dünger?

Auf jeden Fall zu eng.
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Gruß Arthur

lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #6 am: 28. Juli 2021, 18:30:52 »

Tja, Dornfelder ist m.E. nicht für den Hausgarten geeignet, in keiner Hinsicht.

Der Dornfelder steht jetzt seit über 15 Jahren an der Stelle und die Trauben sind von Jahr zu Jahr besser (dicker) geworden. Geschmacklich waren sie stets hervorragend, in den ersten Jahren war nur das Verhältnis Fruhtfleisch zu Kernen sehr ungünstig.
Zitat
Und der Schnitt....................
... den hat ein Ahnungsloser (nämlich ich) besorgt  :-[
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lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #7 am: 28. Juli 2021, 18:38:34 »

Danke für den Hinweis auf Weiß- und Rotfleckenkrankheit. Ausdünnen wollte ich die in den letzten Jahren durch Ausläufer immer enger stehenden Pflanzen ohnehin, nun muß ich mich damit wohl sputen...
Auf "compo.de" wird ein Fungizid (zufällig vom gleichen Anbieter  ;)) gegen die Erreger empfohlen. Ist das sinnvoll, oder nutzt das primär dem Hersteller?

Dünger hat's zuletzt im April in Form von Kompost gegeben. Benötigen Erdbeeren mehr davon?
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lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #8 am: 28. Juli 2021, 18:41:52 »

Salat ab ins Beet und nicht zuviel giessen!
Im Beet schaffe ich gerade Platz für die neuen Pflanzen, "nicht zuviel giessen" kann ich beim aktuellen Wetter nicht steuern  ;).
Deinem Hinweis entnehme ich aber, daß die Pflänzchen nur mehr Platz benötigen und nicht von irgendwelchen Erregern befallen sind. Ist auch beruhigend.
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thuja thujon

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #9 am: 29. Juli 2021, 11:32:55 »

Naja, eine Miniermotte ist schon drin. Die macht aber nix außer den Blattabschnitt kaputt und das wird eh später nicht mehr mitgeerntet. Da es sich nicht weiter ausbreitet weie ein Pilz, ist es unrelevant und kann ignoriert werden.

Fungizid für die Erbeeren ist zu spät, muss vorbeugend eingesetzt werden. Und logo, ein Hersteller empfiehlt meistens sein eigenes Produkt. Jetzt hilft es das Befallene Laub abzuschneiden, also alles, dann treiben die Erdbeeren gesundes Laub nach und bilden die Blütenansätze für nächstes Jahr. Wenn es viele Erdbeeren sind, mit dem Rasenmäher auf höchster Stufe drüberfahren bzw die Pflanzen aufnhemen und vereinzeln auf einem neuen Beet.
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lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #10 am: 29. Juli 2021, 11:47:36 »

Naja, eine Miniermotte ist schon drin.
Danke für den Hinweis. Die geht dann ja auch weitestgehend weg, wenn ich das befallene Laub abschneide...

Zitat
Jetzt hilft es das Befallene Laub abzuschneiden, also alles, dann treiben die Erdbeeren gesundes Laub nach und bilden die Blütenansätze für nächstes Jahr. Wenn es viele Erdbeeren sind, mit dem Rasenmäher auf höchster Stufe drüberfahren bzw die Pflanzen aufnhemen und vereinzeln auf einem neuen Beet.

Das befallene Laub darf dann vermutlich nicht auf den Kompost, richtig?
Wenn ich die Pflanzen nun wie beschrieben "rasiere", wie lang kann ich sie z.B. in Blumentöpfen "zwischenparken", bis ich ein neues Beet hergerichtet habe? Für meine Raumnutzung wäre es vorteilhaft, wenn ich die Pflanzen zur Folgekultur dert Buschbohnen einpflanzen könnte. Die stehen aber hoffentlich noch einige Wochen und tragen....
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LissArd

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #11 am: 29. Juli 2021, 12:25:25 »

Einige meiner Pflanzen sehen so aus, wie ich sie bislang nicht kannte. Der frische Salatnachschub hat teilweise weißliche Flecken auf den Blättern (s. Bild).
Bei mir im Garten hat die Minierfliege ein ganz ähnliches Schadbild verursacht, scheint sich optisch schwierig von den Miniermotten abgrenzen zu lassen. Eine befreundete Gärtnerin sagte mir, dass es an Zierpflanzen in erster Linie ein optischer Schaden sei, Nutzpflanzen aber tatsächlich ungenießbar werden können. Bei mir waren an Gemüse speziell Eichblatt-Salat und Mangold betroffen, die Blätter wurden früh welk und fielen irgendwann ab, die jungen Pflanzen stagnierten teilweise im Wachstum. Angeblich können auch verstärkt Pilze/Bakterien durch die Verletzungen in die Pflanze eindringen oder Viren übertragen werden, was bei mir aber (hoffentlich) nicht passiert ist. In diesem Jahr hat der viele Regen den Viechern anscheinend zeitig den Garaus gemacht, sie wüten zwar noch, aber die letzten beiden Jahre war es in der trockenen Hitze viel schlimmer.

Auf jeden Fall ist es ratsam, alle befallenen Blätter zu entfernen, damit sich die Larven nicht noch verpuppen. Entsorgung über den Hausmüll, nicht in den Kompost, wie schon erwähnt.
Es gibt wohl Leimtafeln zur Bekämpfung der ausgewachsenen Minierfliegen (die helfen vermutlich auch gegen Miniermotten??). Ich hatte es mit Schlupfwespen versucht, aber dauerhaft Ruhe hatte ich trotzdem nicht. Da ringsum überall Gemüsegärten sind, finden vermutlich immer wieder neue Minimierfliegen/-motten den Weg in meinen Garten, das ist wie mit den Dickmaulrüsslern –  kämpft man isoliert dagegen an, während sämtliche Nachbarn nichts unternehmen, kämpft man auf verlorenem Posten und kann Schäden nur minimieren, nicht dauerhaft verhindern. Jedenfalls, vorbeugend könntest Du es mit Brennnesselsud (spritzen) oder Brennnesseljauche (gießen) versuchen, die so manchen Schädling abschrecken und die Pflanze generell stärken. Ich bilde mir ein, dass es seit Einsatz dieser beiden insgesamt weniger Blattschädlinge bei mir auftreten – obwohl in diesem Jahr mit seinem endlosen Regen die Schnecken hier vertilgen, was ich vor anderen Schädlingen geschützt habe... es wird jedenfalls nicht langweilig.

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»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse

thuja thujon

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #12 am: 29. Juli 2021, 12:29:48 »

Die wollen schon recht gleich wieder loswachsen und schieben neue Wurzeln. In Töpfen zwischenparken ist Gießaufwand und braucht substrat, weiss nicht ob sich das für dich rentiert.

Entsorgen vom laub ist kein nachteil, die Pilzkrankheiten bei den Erdbeeren kommen aber trotzdem fast zuverlässig wieder.

Das Miniblättchen beim Salat abzupfen bringt keinen Vorteil. Die Hälfte vom Blatt ist ja noch Photosynthesefähig. Einfach ignorieren das da was weiß ist.
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lucullus_52

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Re: Pilze, Ungeziefer oder Mangelerscheinungen?
« Antwort #13 am: 29. Juli 2021, 12:41:24 »

Sollte es doch noch einen etwas trockeneren Sommer geben, wäre der Gießaufwand natürlich lästig... Substrat ist kein Problem, ich habe noch ungefähr einen m3 Kompost-Humus-Gemisch verfügbar. Mal sehen, ob's gut geht.
Bezüglich des Salates bin ich jetzt beruhigt. Da die Frühjahrsaussaat langsam das Schießen beginnen, kann ich die frisch gezogenen Pflanzen dann weiter beernten, wenn die aktuellen nicht mehr schön genug sind.
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