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Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen? (Gelesen 3131 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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AndreasR
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

AndreasR » Antwort #5 am:

Es kommt auch sehr auf den Boden an; hier im nährstoffreichen Lehm legen die Stauden immer überraschend schnell zu, und so kümmerlich das Beet beim Pflanzen wirkt, spätestens nach einem Jahr ist alles so dicht, dass man kaum noch nackte Erde sieht. Nutze auf jeden Fall die Gelegenheit, im Herbst reichlich Blumenzwiebeln zwischen die Stauden zu pflanzen. Hier tauchen sie meistens schon Ende August in den Läden auf, dann kann man sich bereits ein paar schöne Sorten zulegen. Warte aber ruhig bis November, oft kann man die Restbestände dann in Gartencentern und Baumärkten für sehr wenig Geld kaufen und so auch größere Mengen preiswert ergattern. Auch Primeln und Schlüsselblumen machen sich hier wunderbar als lückenfüllende Farbtupfer im Frühling, und sie nehmen es nicht krumm, wenn sie im Sommer von anderen Pflanzen überwachsen werden.
Wolkenfeder
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

Wolkenfeder » Antwort #6 am:

Vielen lieben Dank für all die Anregungen!
Da kann ich einiges von umsetzen. Tulpen und andere Frühblüher sind ne tolle Idee, dann ist's auch früh bunt.
Auf einjährige Blüher kam ich nicht. Brett vorm Kopf. Ich werde versuchen die Blümchen im Oktober zu säen, und dann auch Zwiebeln setzen.
Phacelia habe ich sogar auf einer Beetseite schon, zur Gründung.
Wolkenfeder
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

Wolkenfeder » Antwort #7 am:

AndreasR hat geschrieben: 13. Aug 2021, 21:02
Es kommt auch sehr auf den Boden an; hier im nährstoffreichen Lehm legen die Stauden immer überraschend schnell zu,
ach, das wäre wunderbar, wenn es schnell gehen könnte. Lehmboden habe ich. Nährstoffe setze jetzt hoffentlich frei durch die Grundkalkung.
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Kasbek
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

Kasbek » Antwort #8 am:

Wolkenfeder hat geschrieben: 13. Aug 2021, 21:40
Tulpen und andere Frühblüher sind ne tolle Idee, dann ist's auch früh bunt.


Wobei noch die Frage zu beachten wäre, ob Du Wühlmäuse im Garten hast. Die futtern bei mir Tulpen und Krokusse ratzfatz auf, während Narzissen ihnen nicht zu schmecken scheinen, und mit diesem Beuteschema scheinen „meine“ Exemplare auch nicht ganz alleine dazustehen. Das also nur als Hinweis, um eventuellem Frust vorzubeugen, wenn von den mühsam gepflanzten Zwiebeln im nächsten Jahr plötzlich nichts mehr da ist.
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Wolkenfeder
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

Wolkenfeder » Antwort #9 am:

Danke für die Warnung. Eigentlich hatte ich vor die Tulpen zu futtern. Da geh ich auf Kriegsfuß, wenn die Wühlmäuse kommen.
Querkopf
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

Querkopf » Antwort #10 am:

Bufo hat geschrieben: 13. Aug 2021, 13:27 Clematis als Bodendecker decken den Boden auch erst, wenn du das nicht mehr brauchst. ...[/quote] ...und sie decken den Boden immer noch, wenn du es nicht mehr brauchst :).
Als Interim sind Einjährige, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, die beste Lösung. Und Zwiebelblumen sind eh unverzichtbar :).

Aber Clematis als Bodendecker ist für manche speziellen Situationen eine prima Idee. In Ecken nämlich, wo nichts Staudiges gedeiht, etwa im Wurzelfilz mancher Gehölze. Flieder ist so ein Fall - unter solch einem Strauch (der inzwischen Geschichte ist: Pilz) hat bei mir Cl. jouiniana 'Praecox' ein paar Jahre einen exzellenten Bodendecker-Job gemacht. Man muss da bloß "richtigrum" pflanzen, auf der Nordseite des Strauchs, Clematis wächst zum Licht. Und man muss einkalkulieren, dass Bodendecker-Clematis nach zwei, drei Jahren leicht mehrere Quadratmeter einnehmen.

[quote author=lerchenzorn link=topic=69450.msg3737731#msg3737731 date=1628856150]... Hier eine nach dem Einziehen der Frühblüher sehr kahle Ecke, die ich mit ein paar Pflanzen wenigstens bedeckt bekommen habe...
lerchenzorn, das ist seeehr tief gestapelt, die Ecke sieht herrlich lebendig aus :D!
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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lerchenzorn
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Re: Staudenlücken - wie lange brauchen Stauden zum Einwachsen/Auswachsen?

lerchenzorn » Antwort #11 am:

Danke ;)
Das buntlaubige Basilikum macht viel her, im Hintergrund. Kasbek hat es schon geschrieben: manche Gewürze wachsen unglaublich schnell, sind preiswert zu bekommen und haben doch einen guten Zierwert.
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