Ich bin inzwischen dazu übergegangen, die Kaltkeimeraussaaten nicht draußen, sondern im frostfreien Gewächshaus in den kalten Ecken aufzustellen (da hat es durchaus auch mal -2 bis -3 Grad)
Mäusefraß war (bei uns) bisher nur bei Stipa-Aussaaten ein ernstes Problem, aber draußen „fängt“ man sich zuviel Moos und Unkraut ein.
Ein Bekannter hat mir mal empfohlen, Aussaaten sehr widerspenstiger Kaltkeimer (Paeonia, Helleborus, viele Doldenblütler) mit Aquarienkies (ca. 2-6mm) 1-2cm hoch abzudecken.
Es lohnt wirklich, die Aussaatgefäße vorher gründlich sauber zu machen, einschließlich mit heißem Wasser ausschrubben - oder gleich neue zu verwenden.
Mir sind schon viele langwierige Aussaaten unter Lebermoos verstorben.
Staunässe ist wie Madjohn sagt auch ein heftiges Problem - aber auch ein „trocken werden“ in den ersten heißen Wochen des Jahres (meist so Ende April)
Man vergißt diese schwer keimenden Aussaaten so gern.
Sehr bockige Genossen säe ich am liebsten in funkelnagelneue 3ltr.-Töpfe, unten ein paar cm Drainage, die Aussaat dann mit dem Kies oder mit Blähtonsplitt (nicht so schwer) dick abgedeckt.
Unter Dach ist im Winter nicht schlecht, wird im Frühjahr dann aber gefährlich, wenn man sie vergißt.
Ich habs noch nicht getestet, aber vielleicht bringt es auch was, die Töpfe nicht bis oben zu füllen (also einen großen Gießrand zu lassen) und dann Tannenreisig als Abdeckung über die Aussaaten zu legen. Dann läuft ein Teil des Wasser vielleicht ab, aber der Topf kann auch nicht völlig trocken werden.