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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck  (Gelesen 4769 mal)

Lilo

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #15 am: 05. Oktober 2021, 18:42:26 »

Für eine Freilandfuchsie würde ich viel Humus einarbeiten.
Sie braucht im Sommer, bei Trockenheit, schon mal eine extra Portion Wasser.
Wenn sie zurückfriert, treibt sie aus dem Wurzelstock. Für mich ein dankbarer Blüher im Halbschatten. Wurzeldruck, weil wenig Platz, macht ihr nichts, bei mir.
Ich würde eher dafür plädieren ihr große Steine auf die Wurzeln zu legen. Bei mir wächst F. magellanica 'Aurea' seit 2010 nahe einer Trockenmauer, sie wird nie gegossen. Die anderen Fuchsien weiter weg von der Mauer gedeihen lange nicht so gut.
Als Substrat Humus mit ein wenig Lehm. Bei mir an dieser Stelle Waldboden auf lehmhaltigem Sand.
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Gartenlady

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #16 am: 05. Oktober 2021, 18:52:55 »

Gerade habe ich mit einer Freundin gesprochen, sie hat Lunaria rediviva im trockenen durchwurzelten Schatten. Sie stehen wie eine Eins und blühen schön, die Samenstände sind auch schmückend. Es ist eine wirklich schöne Pflanze, bei mir im fetten feuchten Bereich wurde sie zu üppig und musste mit dem Root Slayer dezimiert werden.
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lerchenzorn

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #17 am: 05. Oktober 2021, 19:20:32 »

Zu 1 und 3
Aster laevis (Symphyotrichum laeve) wird als trockenheitsverträglich angegeben, soll aber nach manchen Quellen Ausläufer treiben.
Zu 'Calliope' gibt es von Gaißmayer und von Staudenfan gegenteilige Aussagen. Ich habe 'Nyx', die Staudenfan als absolut horstig wachsende Hybride anbietet.
Nach zwei Jahren hat sich das bisher bei mir bestätigt. Eine hohe Pflanze für den Hintergrund / die "Rückwand" der beiden Plätze, wenn solche hochwüchsigen und spät blühenden Astern in Frage kämen.

Ob sich dazu oder damit verwoben Teucrium hyrcanicum etablieren lässt? Wobei die Kombination der beiden Farbtöne vielleicht auch nicht allen recht ist.

Was Bristlecone zu Daphne über Gießhilfe zum Anwachsen schreibt, muss man vielleicht für viele Pflanzen immer wieder betonen, die als trockenheitsverträglich gelten und sich dann doch oft nicht gut entwickeln. Zusätzliches Wässern und Düngen in den ersten zwei bis drei Jahren könnte helfen, dass sich das Wurzelwerk besser entwickelt und den Pflanzen dann dauerhaft eine bessere Resistenz verschafft. Ich kann das nicht belegen, habe aber immer wieder mal diesen Eindruck.
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Juneberry

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #18 am: 05. Oktober 2021, 19:27:52 »

Cydora, wäre es vielleicht auch eine Option, sich mit einem oder zwei wohlgeformten und geschickt platzierten Kübeln den Bodenverhältnissen zu entziehen, und damit wieder zu einer deutlich größeren Pflanzen- und Farbauswahl zu kommen? Ich stopfe damit Lücken und überspringe Farblosigkeiten, liebe allerdings Terracotta-Kübel auch herzinniglich.
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Ein bisschen müh’n im Gartengrün und alsbald kühn die Blumen blüh’n

Nova Liz †

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #19 am: 05. Oktober 2021, 19:39:30 »

Prima,der Thread,Cydora. :D
ich habe ja eine ganz ähnliche Boden-und Lichtsituation mit Nordlage vor dem Haus,wenn auch die Beetsituation eine ganz andere ist.
Es handelt sich paktisch um das Entree vor der Haustür ,da dokter ich schon jahrelang herum. Praktisch ein schmaler Beetstreifen auf die gesamte Hauslänge ,zur Straße hin mit Rosen und Sträuchern als Sichtschutz abgegrenzt(auch auf voller Länge) und links und rechts vor der Haustür (mittig)von zwei Kugelahörnern flankiert.Ich mach bei Gelegenheit mal Fotos.
Vielleicht kann ich hier auch noch Ideen finden bzw.sagen,was hier funktioniert und was nicht. ;)
Geplant war die Sache mal als Hostawalk,was in den ersten 8 Jahren sehr schön war,danach wuchsen alle Hostas nur noch rückwärts.Ich habe  alle (bis auf eine Kleine)nottopfen müssen.
« Letzte Änderung: 05. Oktober 2021, 19:41:02 von Nova Liz »
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Walt

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #20 am: 05. Oktober 2021, 20:13:08 »

Zu dem Thema kann ich doch mal tatsächlich was besteuern. Ein Teil unseres Gartens ist ein solcher Extremstandort unter Buchen. Vor 8 Jahren habe ich dort ein ca. 200 m² großes Beet angelegt und ca. 20 cm frisches Substrat aufgebracht. Dieses waren innerhalb eines Jahres von den Buchen komplett durchwurzelt. Nach intensiver Literatur und Forumsrecherche habe ich diverse Stauden ausprobiert. Innerhalb der letzten Jahre haben sich dann leider nur wenige wirklich taugliche Pflanzen herauskristallisiert die mit diesen Bedingungen klarkommen und auch solche die trotz mehrfacher Versuche die Grätsche gemacht haben.

Was funktioniert ist:
Diverse Dryopterissorten
Polystichum setiferum (sehr stabil und wintergrün)
Hirschzungenfarne
Diverse Epimediums
Omphalodes verna (sehr guter Bodendecker - breitet sich kontinuierlich aus)
Vinca minor
Pachyphragma macrophylla
Asarum europaeum
Cyclamen hederifolium
Asperula taurina
Erythronium tuolumnense (Hundszahnlilie)
Luzula silvatica
Liriope - so lala



Was nicht oder nur schlecht wächst:
Alle Hosta kommen mit dem massiven Wurzeldruck nicht zurecht. Bin inzwischen dazu übergegangen sie in Töpfen in den Wald zu stellen.
Aruncus aethusifolius kommt jedes Jahr wieder aber bleibt ein Kümmerling
Astilboides brauch mehr Licht
Cimicifuga racemosa
Winterlinge - einzelne Pflanzen überleben breiten sich aber nicht aus
Walderdbeere
Schneeglöckchen
Waldmeister
Bärlauch

Auch wenn es bei Dir deutlich lichter ist, vielleicht ist doch die ein oder andere dabei, die bei Dir auch gut aussehen würde.

Grüße
Walt

PS: jedes Jahr wird das gesamte Beet mit 5-10 cm frischem Laubkompost aufgefüllt. Im Hochsommer wird bei Trockenheit einmal in der Woche intensiv gewässert.
« Letzte Änderung: 05. Oktober 2021, 20:17:00 von Walt »
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Schöne Grüße aus dem sandigen Havelland

Nova Liz †

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #21 am: 05. Oktober 2021, 20:18:19 »

Zu 3 fällt mir Epimedium x versicolor 'Sulphureum' ein.
Es blüht zwar nicht im Herbst, macht aber tolles Herbstlaub.
Steht bei mir auf Lehm unter 2 Walnüssen, zwischen Rosen, Hydrangea und Cimifuga und setzt sich gut gegen andere durch, lässt sich aber gut im Zaum halten.
Hier ist es entweder zu nass oder zu trocken, und trocken wird gleich zu Beton, ich kann also sagen, sie verträgt das gut.
Funktioniert hier auch (ich weiß nicht,ob ich Sulphureum oder Frohnleiten habe ??? ), und ich habe vor drei Jahren Epimedium 'Champagner'gepflanzt.Die sieht dort sehr gut aus und hat auch Zuwachs.
Für den Herbst als flachere Pflanze habe ich mir aktuell ' Ceratostigma plumbagoides' zum Ausprobieren besorgt.Ob das wohl klappen könnte?
« Letzte Änderung: 05. Oktober 2021, 20:24:40 von Nova Liz »
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Mufflon

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #22 am: 05. Oktober 2021, 20:22:41 »

Epimedium x rubrum und Epi Frohleiten hab ich dort auch in der Ecke, die funktionieren auch, wenn auch dezenter.
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Walt

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #23 am: 05. Oktober 2021, 20:24:26 »

Gerade habe ich mit einer Freundin gesprochen, sie hat Lunaria rediviva im trockenen durchwurzelten Schatten. Sie stehen wie eine Eins und blühen schön, die Samenstände sind auch schmückend. Es ist eine wirklich schöne Pflanze, bei mir im fetten feuchten Bereich wurde sie zu üppig und musste mit dem Root Slayer dezimiert werden.

Kommt auf den Baum an. Bei mir unter Ahorn und Eichen wachsen sie sehr gut und breiten sich auch aus aber der Versuch die unter Buchen zu etablieren ist leider misslungen.

Gruß
Walt
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Schöne Grüße aus dem sandigen Havelland

cydora

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #24 am: 05. Oktober 2021, 20:49:24 »

Zu Funkien:
Die Erfahrung kann ich bestätigen, dass der Großteil in kürzester Zeit eingeht.
Meine Ausnahmen dazu im Laubenbeet unter der Birke sind 'June' und 'Love Pat'.
Im geheimen Garten habe ich eine von Floris mit leicht dunkelgrünen, etwas schmaleren länglichen Blättern und lila Blüte, die sich da wunderbar hält. Da muss ich ihn noch nach dem Namen fragen.
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Liebe Grüße - Cydora

cydora

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #25 am: 05. Oktober 2021, 20:59:14 »

Dank an Walt für die lange Liste.
Einen Großteil davon halte ich hier ebenfalls erfolgreich.
Bei mir funktionieren Polystichum aculeatum, setiferum und polyblepharum, wenn sie eingewachsen sind.
Ebenso Hirschzungenfarne.
Das normale Kaukasusvergißmeinnicht ist unkaputtbar. Ich habe seit Jahren erfolglos versucht, es auszurotten, weil es sich auch nach Jahren immer noch wie blöd an allen möglichen und unmöglichen Stellen aussamt. Es sitzt zwischen den Blütensträuchern im Dunklen und ist da nicht rauszukriegen.
Nun bin ich nach Gartenladys Erfahrungsbericht gespannt, ob sich das weiße 'Mrs Morse' erhält oder ich doch auch auf 'Jack Frost' umsteigen muss. Mir gefällt halt das Blau nicht zu dem lilablau der Krokusse und Anemone blanda. :-\

Eine Pflanze wurde noch nicht erwähnt, die im trockenen Schatten super gedeiht und ganzjährig toll aussieht:
Iris foetidissima
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cydora

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #26 am: 05. Oktober 2021, 21:57:53 »

Zu Fuchsia magellanica Aurea schreibt Gaissmayer, dass Wurzeldruck eher ungünstig ist.
Somit käme sie bei mir höchstens neben der Deschampsia in (3) in Frage, für den geheimen Garten wäre sie damit ungeeignet.
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neo

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #27 am: 05. Oktober 2021, 23:01:52 »

für den geheimen Garten
würde ich einfach durch mehr Farne ergänzen. Die Idee mit dem Topf- hinten links neben dem Spiegel, vielleicht eine Hosta?- fand ich nicht schlecht. Und wenn schönes Blattwerk da ist, braucht es dann Blüten im Sommer? ;)
Polygonatum odoratum als Möglichkeit vor der Eibe Bild 1.
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Gartenplaner

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #28 am: 06. Oktober 2021, 01:13:57 »

In dem Bereich mit 2 Beeten, den ich Shrubbery nenne, eins direkt unter einer großen Haselhecke bis an die Stämme der Haseln heran gelegen, das andere an eine hohe Formschnittebenhecke gekuschelt, hab ich sehr ähnliche Bedingungen.

Ich hab üppige Sommerblüte aufgegeben und den Fokus mehr auf Laubschönheit ausgerichtet, der Frühling dominiert dort blütenmäßig mit Helleborus x hybridus und recht neu mit schönem Laub, foetidus 'Westerflisk', die sich gut versamt hat, Brunnera, Epimedium 'Amber Queen' und fargesii 'Pink Constellation', Lathyrus vernus, Lilium martagon und Hybriden entwickeln sich zwar langsam, aber gut, Farne wie Polystichum setiferum in Sorten, P. polyblepharum, Hirschzunge in Sorten, Cyrtomium fortunei, Polypodium vulgare haben die letzten 3 Sommer gut überlebt, sogar fast an den Haselstämmen dran, Asarum europaeum, nachdem es erst über 5-6 Jahre drei große Flatschen aus gesetzten Einzelpflanzen gebildet hatte, sät es sich nun eifrig überallhin aus und ist ein schöner Bodendecker unter allem, Oxalis acetosella aus dem Wald hält sich auf meinem kalkhaltigen Boden, breitet sich etwas aus, scheint aber nicht wuchern zu wollen, Fragaria vesca webt sich überall durch, Arum italicum 'Pictum' und 'Monksilver', Polygonatum-multiflorum-Sorten wachsen, zwar langsam, aber sie schaffen es, man muss nur auf die Salomonssiegelwespenraupen achten, wo es etwas feuchter ist, habe ich Doronicum pardalianches gepflanzt, wunderschöne gelbe Margeritenblüte über Wochen - allerdings danach dann ein Loch, weil das Laub nach der Blüte im Juli einzieht und im September wieder frischgrün austreibt und so auch überwintert, und es ausläufert üppig, Aster divaricatus blüht grad mit weißen Sternchen, Phaenosperma globosa, ein Schattengras, das auch Trockenheit abkann - allerdings hab ich noch keinen idealen Platz gefunden, die Ähren hängen weit raumgreifend über, Melica uniflora breitet sich gut aus unter diesen Bedingungen, Milium effusum 'Aureum' webt sich immer wieder dazwischen.
Cyclamen hederifolium hab ich dazwischen und auch unter dem Laub von Stauden, das macht denen nix - vielleicht ist bei dir die Staunässe zwischendurch eher das Problem, bei mir vertragen die knochentrocken, z.B. auf der Feldahornbaumscheibe, in der Shrubbery stehen sie aber etwas weniger trocken - Cyclamen coum gehen ebenfalls und am vorderen Beetrand, wo auch mal gegossen wird, auch Cyclamen purpurascens
An Gehölzen kann ich Aucuba japonica empfehlen, Skimmia japonica (Weiblein und Männlein pflanzen!), Eleutherococcus sieboldianus 'Variegatus', Ilex in Arten und Sorten, die können wirklich auch trocken ab, Fuchsia mochte bei mir entweder Wurzeldruck nicht so, oder der erste Standort war zu schattig, etwas freier, halbschattig stehend entwickelt sie sich jetzt gut, Ceratostigma willmottianum steht daneben und blüht ab Sommer wunderbar blau, auch nicht zu trocken, Fothergilla x intermedia 'Blue Shadow' mit wunderbar blauem Laub, Sorbaria sorbifolia 'Sem' bleibt kompakter als die reine Art, die ich hab. ausläufert, ein eigener Sämling von Fargesia murielae wächst an die Eibenhecke gekuschelt, Daphne mezereum, vor allem die Sämlinge, die aus einer Gepflanzten hervorgingen, denen machte die Trockenheit der 3 letzten Sommer gar nix....
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Floris

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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
« Antwort #29 am: 06. Oktober 2021, 14:47:55 »

Nicht so einfach, mit Blüten im trockenen Schatten, und im Herbst gerade.

Derzeit ist noch Nachblüte der weißen Campanula poscharskyana, die wuchert nicht so sehr wie die blaue.
Für den Frühsommer gefällt mir auch besonders die weiße C. latifolia, die welkt auch schon mal bei Trockenheit, nimmt das aber nach einer Wassergabe nicht dauerhaft übel.

Salvia glutinosa ist gerade durch mit der hellgelben Blüte, sieht im Spätsommer ordentlicher aus als daneben Lamium orvala.
Derzeit blühen die Parsicaria filiformis, die grüne Form 'Lance Corporal'? bleibt deutlich niedriger als die bunte (beide Andenken an den Saxdorfer Pfarrgarten).
Was ich mir noch vorstellen könnte, sind Böhmeria oder Saruma, haben beide diesen Sommer vor der Hecke gut überstanden, die vorigen Sommer halt nicht ohne Unterstützung. Auch Mellitis erweist sich als robust, nachdem sie etabliert ist.

Sehr angetan bin ich von der Entwicklung der Hosta 'Blue Arrow' auch 'Blue mouse ears' sind ausdauernd, solange keine direkte Sonne die Wachsschicht zum Schmelzen bringt. Die grüne mit der späten lila Blüte ist sicherlich Hosta lancifolia.

Epimedium rubrum und sulphureum sehen immer gut aus, ich schneide im Frühjahr vor der Blüte das Laub ab, im Gegensatz zu 'Frohnleiten' bei der ich kaum was mache, die steht einfach immer gut da.

Als heimische hohe Pflanze im Hintergrund verwende ich noch gerne Scrophularia nodosum, für die Hummeln.

Geranium nodosum 'Silverwood' habe ich diese Frühjahr etwas mehr nach vorne geholt, hat auch bis vor kurzem immer wieder mal Blüten gezeigt.
Vancouveria hexandra bekommt auch gelegentlich etwas aus der Geißkanne, entwickelt sich langsam aber stetig.
Luzula sylvatica 'Nanni' hat breitere Blätter als die Art und sieht auch über Winter ordentlich aus.

Von Markus habe ich den Symphytum 'Blaue Glocke' angeblich ein grandiflorum, vom Wuchs her aber ein officinale, keinerlei Ausläufer und ein neuer horstiger Blattschopf nach der Blüte. Wo er zu ausladend wird, habe ich einzelne Blätter ausgepflückt, vor allem die die dem Boden aufliegen. Im Frühjahr nicht ganz so blau wie Brunnera,  schon noch ein leichter Lilastich.
Ebenfalls bei Markus sah ich als Bodendecker im Schatten Sedum reflexum, die gelb/orange Form ('Angelina'?), ich war erstaunt wie kompakt die dort war.

Und als Abschluss möchte ich noch Tradescantia fluminensis in der grünen Form erwähnen, einjährig zwar, kann aber gut niedrige Temperaturen ab und fügt sich mit ihren speckig grünen Blättern an den flachliegen Trieben gut im Staudenbeet ein und blüht weiß. Überwintert problemlos im Bücherregal.

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