In dem Bereich mit 2 Beeten, den ich Shrubbery nenne, eins direkt unter einer großen Haselhecke bis an die Stämme der Haseln heran gelegen, das andere an eine hohe Formschnittebenhecke gekuschelt, hab ich sehr ähnliche Bedingungen.
Ich hab üppige Sommerblüte aufgegeben und den Fokus mehr auf Laubschönheit ausgerichtet, der Frühling dominiert dort blütenmäßig mit Helleborus x hybridus und recht neu mit schönem Laub, foetidus 'Westerflisk', die sich gut versamt hat, Brunnera, Epimedium 'Amber Queen' und fargesii 'Pink Constellation', Lathyrus vernus, Lilium martagon und Hybriden entwickeln sich zwar langsam, aber gut, Farne wie Polystichum setiferum in Sorten, P. polyblepharum, Hirschzunge in Sorten, Cyrtomium fortunei, Polypodium vulgare haben die letzten 3 Sommer gut überlebt, sogar fast an den Haselstämmen dran, Asarum europaeum, nachdem es erst über 5-6 Jahre drei große Flatschen aus gesetzten Einzelpflanzen gebildet hatte, sät es sich nun eifrig überallhin aus und ist ein schöner Bodendecker unter allem, Oxalis acetosella aus dem Wald hält sich auf meinem kalkhaltigen Boden, breitet sich etwas aus, scheint aber nicht wuchern zu wollen, Fragaria vesca webt sich überall durch, Arum italicum 'Pictum' und 'Monksilver', Polygonatum-multiflorum-Sorten wachsen, zwar langsam, aber sie schaffen es, man muss nur auf die Salomonssiegelwespenraupen achten, wo es etwas feuchter ist, habe ich Doronicum pardalianches gepflanzt, wunderschöne gelbe Margeritenblüte über Wochen - allerdings danach dann ein Loch, weil das Laub nach der Blüte im Juli einzieht und im September wieder frischgrün austreibt und so auch überwintert, und es ausläufert üppig, Aster divaricatus blüht grad mit weißen Sternchen, Phaenosperma globosa, ein Schattengras, das auch Trockenheit abkann - allerdings hab ich noch keinen idealen Platz gefunden, die Ähren hängen weit raumgreifend über, Melica uniflora breitet sich gut aus unter diesen Bedingungen, Milium effusum 'Aureum' webt sich immer wieder dazwischen.
Cyclamen hederifolium hab ich dazwischen und auch unter dem Laub von Stauden, das macht denen nix - vielleicht ist bei dir die Staunässe zwischendurch eher das Problem, bei mir vertragen die knochentrocken, z.B. auf der Feldahornbaumscheibe, in der Shrubbery stehen sie aber etwas weniger trocken - Cyclamen coum gehen ebenfalls und am vorderen Beetrand, wo auch mal gegossen wird, auch Cyclamen purpurascens
An Gehölzen kann ich Aucuba japonica empfehlen, Skimmia japonica (Weiblein und Männlein pflanzen!), Eleutherococcus sieboldianus 'Variegatus', Ilex in Arten und Sorten, die können wirklich auch trocken ab, Fuchsia mochte bei mir entweder Wurzeldruck nicht so, oder der erste Standort war zu schattig, etwas freier, halbschattig stehend entwickelt sie sich jetzt gut, Ceratostigma willmottianum steht daneben und blüht ab Sommer wunderbar blau, auch nicht zu trocken, Fothergilla x intermedia 'Blue Shadow' mit wunderbar blauem Laub, Sorbaria sorbifolia 'Sem' bleibt kompakter als die reine Art, die ich hab. ausläufert, ein eigener Sämling von Fargesia murielae wächst an die Eibenhecke gekuschelt, Daphne mezereum, vor allem die Sämlinge, die aus einer Gepflanzten hervorgingen, denen machte die Trockenheit der 3 letzten Sommer gar nix....