Wo Licht ist ist auch Schatten. Als ich im Urlaub war gab es wohl eine "Ortsteilbesichtigung". Da hätten sich wohl Dorfbewohner darüber beschwert, dass die Gemeindewiese nicht mehr so ordentlich gepflegt wäre wie früher und auch der achteckige Pflanzkübel aus spätsozialistischem Waschbeton und ein Papierkorb aus dem gleichen Material stünde nicht mehr an der Bank
. Boah gruselig wie manche Menschen so ticken. Das sind dann wohl so ewig Gestrige
. Offiziell habe ich zu der ganzen Aktion nichts gehört. Den I-Punkt setzte dann letzte Woche das Erscheinen eines Arbeiters der "Stadtbrigade" in oranger Kleidung mit einem monströsen Rasentraktor. So schnell wie der den gerade wieder blühenden Streifen am Fahrbahnrand von über einem Meter Breite, den mit den gelben Korbblütlern und
Armeria maritima ssp.
elongata, auf einige mm Höhe abgemäht hatte, konnte man gar nicht gucken. Zum Glück ist es meinem Nachbarn gelungen ihn dann doch irgendwie aufzuhalten, allerdings musste er laut werden um tatsächlich wahrgenommen zu werden
. Ich habe dann sofort bei der Stadt angerufen, der jungen Frau da mein Anliegen erklärt und viel Verständnis bekommen. Sie hat sich am nächsten Tag bei mir mit der Nachricht gemeldet sie hätte mit dem Chef des Bauhofes gesprochen, es würde niemand mehr mit Traktor erscheinen. Ich habe mir dann noch unseren Ortsvorsteher direkt vorgenommen und hoffe jetzt auf Sachkenntnis. Bei der nächsten Ortsteilbegehung würde ich den Menschen ja auch glatt einmal das Mähkonzept erklären
. Die Wiese hat nun etwas gelitten, zum Glück ist da nur ein kleiner Teil der Raupen hin
. Gar nicht auszudenken, wenn wir den nicht aufgehalten hätten
. Ich muss mich dringend um das große (Bau)schild mit Erklärungen kümmern!