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[Bristlecone]

Da kann man gleich zur Sony-Kamera greifen.

Die kann aber weder telefonieren noch so richtig ins Internet, ist nicht so angesagt und tönt nicht so wie das neueste "I phone".
Ich vermute, dass der Markt für Kompaktkameras und auch für Systemkameras mit kleinen Sensoren weiter drastisch schrumpfen wird.
Bleibt das Segment der Highend-Kameras, ob Spiegelreflex oder spiegellos, für Liebhaber (als Amateure im Wortsinn) und Profifotografen, mit Sensoren ab Kleinbildformat.
In den Bereich werden Smartphones auch auf längere Sicht kaum eine sehr große Rolle spielen.

[Rib-Johannisbeere]

Und je mehr die Software mit hinein mischt, desto nerviger wird es, wenn es um Farbtreue geht. Hier und da fotografiere ich Äpfel. Farbtreue klappt bei mir mit der Digitalkamera am besten. Da kann man den Weißabgleich gut einstellen. Dennoch fotografiere ich sie mit dem Handy aus Faulheit. Man verschludert zu gerne das Kabel und das Smartphone hat einen Browser, mit der man die Bilder gleich hochladen kann. 

[schleigarten]

wenn  GG bilder mit dem Smartphone macht, sie mir dann schickt und ich sie in mein fotoarchivprogramm (ACDSee) packe und sie mir dann begucke, bzw. direkt in meinen blog lade, ist unübersehbar, dass die qualität tatsächlich nur am smartphone  beeindruckend ist.
gerade beim blog-hochladen fällt mir das immer wieder auf. ich lade bei mir mit voller pixelgröße die dann automatisch vom blogserver bearbeitet wird.

ich selber bin seit jahren mit einer kleinen kompaktkamera unterwegs und mit der qualität der bilder durchaus zufrieden. und nacharbeiten ist so gar nicht meins. ich will doch keinen künstler-preis gewinnen, sondern mir das gesehene speichern.
im übrigen habe ich mit diesen "einfachen"=unbearbeiteten bildern aber auch schon "preise" gewonnen. *rot werd, aber auch stolz bin*

[frauenschuh]

Zweifelsohne ist das so. Nur ist die Kamera in den Alltag oft nicht mehr integrierbar. Also bei der landwirtschaftlichen Arbeit noch eine Kamera um den Hals baumeln lassen oder extra in der Fototasche mitführen - geht an der Realität vorbei. Drum... die besten Gelegnheitsfotos sind hier mit dem Smartphone geknippst. Sehr dankbar bin ich aber, wenn ein Freund einmal im Jahr vorbei schaut und "echte" Fotos macht. Die Schafe modeln dann vermeintlich ganz anders. Da siehst jedes Haar fliegen...

[Querkopf]

... Ich vermute, dass der Markt für Kompaktkameras und auch für Systemkameras mit kleinen Sensoren weiter drastisch schrumpfen wird. ...

Ja, in diesem Bereich sind Smartphones eine ernstzunehmende Konkurrenz.
Hab' ich an mir selber festgestellt . Ich hatte noch im Frühjahr dranrumgedacht, mir eine gute Kompaktkamera als "Immerdabei"-Ding zuzulegen, weil Spiegelreflexkamera & Wechselobjektive ja richtig Schlepperei bedeuten und ich mir das nicht ständig antun mag. Im August habe ich dann mein Uralt-Handy gegen ein aktuelles eingetauscht - Kompaktkamera ist kein Thema mehr.
Aber selbst mit einer guten Handykamera gibt es die Bildgestaltungsmöglichkeiten nicht, die eine DSLR bietet. Darauf möchte ich nicht verzichten.
So gesehen: Mir reicht das Smartphone nicht.

[Rib-Johannisbeere]

Je nach dem wird beim Hochladen viel kaputt gemacht. Google komprimiert Bilder auf Google Fotos und anderen Diensten standardmäßig. Da geht viel verloren, wenn man auf große und detaillierte Bilder Interesse hegt.

Ich nahm mal ein Video mit höherer Bitrate auf und habe es auf Google Drive hochgeladen, damit ich es auf einem anderen Endgerät weiter verarbeiten konnte. Der Algorithmus hat das Video stark kaputt-komprimiert. Erst als ich das Video in einem Zip-Container (Ohne Komprimierung) packte, konnte ich das Video unbeschadet hoch und runter laden.

Das herundersaklieren von Bildern, beispielsweise von 30 Megapixel auf 12 Megapixel, ist auch oft schädlich. Das mach Google auch gerne und nervt auch manchmal hier im Forum.

[Gartenlady]

Eine Kompaktkamera stand lange auf meiner Wunschliste, aber ich denke, die hätte ich im Zweifelsfall  genausowenig dabei wie die "Große". Da ist ein Smartphone tatsächlich die bessere Alternative, so man eines hat    Ich z.B. habe keins und wenn ich eines hätte, hätte ich es wahrscheinlich dabei, aber ungeladen, das passiert mir nämlich mit dem einfachen Telefonierhandy ziemlich oft. 

[schleigarten]

Je nach dem wird beim Hochladen viel kaputt gemacht. Google komprimiert Bilder auf Google Fotos und anderen Diensten standardmäßig. Da geht viel verloren, wenn man auf große und detaillierte Bilder Interesse hegt. - - -

naja, das gilt aber nur für die handyfotso, das vermeintliche "kaputtmachen" zeigt doch im grunde nur das tatsächlich vorhandene bildmaterial/qualität. nämlich nicht wirklich gut, aber sehr gut interpoliert.
Kamerafotos leiden nicht an dieser  ladequalität - schlimmstenfalls an der jeweiligen wiedergabe durch den server.
meine blogs sind privat, bezahlt und werbefrei. und da gibt es keine probleme beim anklicken und vergrößern der bilder. sie bleiben scharf.

[Rib-Johannisbeere]

Nein, die Algorithmen unterscheiden nicht zwischen Handyfoto und Kamerafoto. Bilddatei ist Bilddatei und Speicherplatz ist Speicherplatz. (Ich rede vom jpg und nicht raw Format)

Aber es kann sein, dass eine Komprimierung bei einem vornerein sehr gekünstelten Bilds (Handy) mehr Schaden verursacht, als bei "natürlicheren" Bilder der Kamera

[marygold]

Landschaften oder mal ein Gartenblick schafft das Handy ganz ordentlich. Aber bei allem anderen bin ich immer wieder enttäuscht, wenn ich ein vermeintlich gutes Foto auf einem größeren Bildschirm betrachte. Ich habe aber auch kein besonders tolles Smartphone.

[AndreasR]

Was moderne High End-Smartphones so teuer macht, ist fast ausschließlich das Kameramodul. Natürlich wurden da in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte erzielt, und was die Optik nicht schafft, kann mit so manchem Softwarealgorithmus nochmal deutlich verbessert werden. Aber Smartphones werden bei all den Verbesserungen doch eher Schnappschuss-Kameras bleiben, die bei guten Lichtverhältnissen wirklich brauchbare Fotos machen.

Mit entsprechenden Apps, die man entsprechend einstellen kann, lässt sich noch einiges herausholen, aber ein wenige Millimeter großer Sensor mit einer kleinen Linse ist einfach von der Physik her halt beschränkt, da wird niemals ein Foto in der Qualität herauskommen, was mit entsprechend großformatigen Kameras vergleichbar ist.

Auf dem Smartphone-Display sehen die Fotos oft noch toll aus, auf dem Desktop-Bildschirm schwächeln sie zusehends, denn hier werden die Unzulänglichkeiten halt schonungslos aufgedeckt. Selbst meine 10 Jahre alte Nikon-DSLR macht mit einem einigermaßen vernünftigen Objektiv immer noch viel bessere Fotos, als es mein iPhone 12 Mini könnte. Aber man muss eben auch ein wenig Arbeit in die Fotos hineinstecken, um die wahren Qualitäten herauszukitzeln. Für "Point&Shoot" ist das Smartphone, was man immer in der Hosentasche dabei haben kann, hingegen unschlagbar.

[Rib-Johannisbeere]

Nein, die Entwicklung von Kameramodulen frisst sein Sümmchen, aber am Ende Ist es nicht die Rede Wert.

Im Android-Segment kaufen auch viele Hersteller die Komponenten bei Samsung und Sony ein. Und im Vergleich von Smartphones unterschiedlicher Hersteller mit gleichem Kamerachip, gibt es auch riesen Differenzen, da die Software die Bilder dermaßen beeinflusst. Das ist noch das Hauptproblem vieler Chin. Hersteller. bzw. hier kann man gut Verkaufsargumente künstlich generieren, in dem man die Kamera softwaremäßig verschlechtert oder verbessert.

Selbst beim Damaligen iPhone X, 2017, waren die teuersten Komponenten für den Hersteller der OLED-Screen mit knapp 80 Euro, der Speicher mit knapp 40 Euro und das Glas mit knapp 45 Euro. Das Ding ging damals  mit ca. 1300 Euro über den Ladentisch.

Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.chip.de/news/iPhone-X-Herstellungskosten-gegen-Verkaufspreis_126812118.html%3flayout=amp

[maigrün]

Und das war 'nur' das iPhone 8. Bald habe ich das 13er, und werde Vergleiche posten.

das hat sich vor kurzem auch brian x. cheng von der nyt angeschaut:

"To put the iPhone 13 cameras to the test, I bought a special tripod to hold two phones side by side so I could snap roughly the same photos of my dogs at the same time. I compared shots taken with the new iPhones, last year’s iPhone 12 and a three-year-old iPhone XS.

When I got the results, I was genuinely surprised by how well the iPhone XS camera stood up against the newest models. And the iPhone 13’s camera was just barely better than the iPhone 12’s." sollte die quelle hinter der paywall sein, kann ich dir gerne den artikel per mail schicken.

[Wühlmaus]

Dieses XS habe ich seit einigen Wochen. Vorher "lebte ich in der AndroidWelt" und habe dadurch noch einige prinzipielle Probleme mit der ApfelWelt.
Aaaber: die Kamera ist wirklich grandios. Ganz speziell ist, dass es einen optischen (!) Zoom (52mm) hat. Mit allen Optionen bin ich noch nicht vertraut.
Aber es ist nun wirklich meine ImmerDabeiKamera geworden. Oft muss ich mich tatsächlich ermahnen, noch mit bzw. parallel mit der Nikon zu fotografieren.

Was ich bisher noch nicht gemacht habe, ist, Fotos vom Handy auf den Rechner zu übertragen um sie auf einem guten, großen Bildschirm zu betrachten und zu prüfen, ob ich sie z.b. in meinem Kalender verarbeiten kann.
Auf jeden Fall sind alle Aufnahmen, die ich in jüngster Zeit im Forum gepostet habe, mit dem Xs gemacht.
Die folgenden Aufnahmen sind von heute Morgen und in keinster Weise bearbeitet.

[Wühlmaus]

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