Was moderne High End-Smartphones so teuer macht, ist fast ausschließlich das Kameramodul. Natürlich wurden da in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte erzielt, und was die Optik nicht schafft, kann mit so manchem Softwarealgorithmus nochmal deutlich verbessert werden. Aber Smartphones werden bei all den Verbesserungen doch eher Schnappschuss-Kameras bleiben, die bei guten Lichtverhältnissen wirklich brauchbare Fotos machen.
Mit entsprechenden Apps, die man entsprechend einstellen kann, lässt sich noch einiges herausholen, aber ein wenige Millimeter großer Sensor mit einer kleinen Linse ist einfach von der Physik her halt beschränkt, da wird niemals ein Foto in der Qualität herauskommen, was mit entsprechend großformatigen Kameras vergleichbar ist.
Auf dem Smartphone-Display sehen die Fotos oft noch toll aus, auf dem Desktop-Bildschirm schwächeln sie zusehends, denn hier werden die Unzulänglichkeiten halt schonungslos aufgedeckt. Selbst meine 10 Jahre alte Nikon-DSLR macht mit einem einigermaßen vernünftigen Objektiv immer noch viel bessere Fotos, als es mein iPhone 12 Mini könnte. Aber man muss eben auch ein wenig Arbeit in die Fotos hineinstecken, um die wahren Qualitäten herauszukitzeln. Für "Point&Shoot" ist das Smartphone, was man immer in der Hosentasche dabei haben kann, hingegen unschlagbar.