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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Äpfel im Garten  (Gelesen 1420 mal)

Peace-Lily

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Äpfel im Garten
« am: 31. Oktober 2021, 14:44:17 »

Ontario ist auch nicht aromatisch, er hat kaum Würze. Er ist vorwiegend sauer, im Verlauf der Lagerung tritt die Säure nach Monaten etwas zurück. Den isst man deshalb immer am Schluss, wenn andere Sorten Lagerende haben.

Süss und sauer sind geschmacklich schlecht zu quantifizieren, am Besten man vergleicht und beschreibt anhand bekannter Sorten. Eine Zuckermessung mit Refraktometer ist auch hilfreich. Man kann z.B. sagen, "schmeckt jetzt so sauer wie Nachbars reife Boskoop" oder "Säure vorhanden aber mild, wie ein frischer Idared".

Das sind ja wirklich genaue Regeln wie man im Apfelanbau vorzugehen hat. Sehr interessant. Ich habe kaum Äpfel gegessen, weil ich sie nicht gut vertragen habe und habe deshalb nicht so im Kopf wie welche Apfelsorte schmeckt. Diese Sorte aber scheine ich ganz gut zu vertragen. Das ist ein Glück. Wenn man kaum Äpfel isst und dann plötzlich einen Garten mit so einem großen Apfelbaum bekommt, dann kann man sich freuen wenn die schmecken und man sie verträgt. Der Apfelbaum ist die Seele des Gartens. Er steht genau in der Mitte und alles gestaltet sich drum herum. Seitdem ich zwei riesige Zypressen entfernt habe...eine direkt neben dem Apfelbaum die ihm viel Sonne nahm und eine direkt neben der Pumpe die das Pumpen kaum zuließ gestaltet sich der Garten mit viel mehr Raum und viel mehr Licht und Luftdurchflutung. Das wird allen Pflanzen gut tun auch dem Apfelbaum.
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cydorian

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #1 am: 31. Oktober 2021, 15:54:55 »

Es gibt mehrere Threads zu Apfelallergien. Du kannst dich freuen: Viele alte Sorten werden wesentlich besser vertragen wie die Supermarktsorten. Das sind perfekte Gründe für mehr eigenen Apfelanbau und das Grundstück dafür hast du ja schon :-)
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Peace-Lily

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #2 am: 31. Oktober 2021, 16:24:51 »

Es gibt mehrere Threads zu Apfelallergien. Du kannst dich freuen: Viele alte Sorten werden wesentlich besser vertragen wie die Supermarktsorten. Das sind perfekte Gründe für mehr eigenen Apfelanbau und das Grundstück dafür hast du ja schon :-)
Ja das klingt gut, aber es sind leider nur 400 qm die schon reichlich zugepflanzt sind, ich habe gerade eine 17 qm Thujahecke gerodet und dann 20 Pickel wie Mückenstiche wegen Allergie auf der Stirn  bekommen weil das Zeug so giftig ist. Ich könnte mehr Apfelbäume pflanzen, aber Äpfel sind nun mal nicht so mein Liebliingsobst und es gibt ja auch noch eine Winterbirne zwei Maulbeerbäume weiß und rot, zwei Kakibäume, ein Quittenbaum und Sommerhimbeeren und jede Menge Sträucher. Und der Riesenapfelbaum nimmt schon den meisten Platz weg. Da bleibt es wohl nur bei einem davon.
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cydorian

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #3 am: 31. Oktober 2021, 18:25:03 »

Äpfel auf schwachwachsender Unterlage brauchen wenig Platz, Spindeln an Spalier, da kriegst du auf 8m Spalier fünf oder mehr Bäumchen unter. Steht auch einiges im Forum dazu.
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Herr Döpfel

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #4 am: 01. November 2021, 11:31:07 »

Er ist mehr so geflämmt als einfarbig und das interessante ist, dass er wie halb und halb rot und grün erscheint so wie der vergiftete Schneewittchenapfel. Also nur die Seite die der Sonne zugewandt ist rot wird.
Normal. Wie wenn wir in die Sonne gehen. 8)

Zitat
Er wurde schon nach einer kurzen Lagerun um Einiges süßer, aber ich bin gespannt wie süß der dann sein wird, wenn er noch länger lagert und ob er dann auch noch rot wird.
Wird er nicht. Der rote Farbstoff ist auch eine ganz andere Stoffklasse (Anthocyan/Flavonoid) als etwa der einer Tomate (Lycopin/Carotinoid). Wobei, wenn ich mich noch recht an die Erstsemester-Vorlesung in Botanik erinnere, eine Tomate bei der (Nach-)Reifung auch nur deshalb gelb und rot wird, weil sich die maskierenden grünen Farbstoffe abbauen.

Zitat
Wann schneidet man einen Apfelbaum nochmal zur richtigen Zeit? Er ist recht groß ich muss gucken ob ich überall drankomme.
Ende Winter. Die nachwachsenden Wasserschosser im Juni ausreißen.
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Peace-Lily

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #5 am: 01. November 2021, 12:24:50 »

Äpfel auf schwachwachsender Unterlage brauchen wenig Platz, Spindeln an Spalier, da kriegst du auf 8m Spalier fünf oder mehr Bäumchen unter. Steht auch einiges im Forum dazu.
Das klingt gut. Welche sind Deine Lieblingssorten, bzw. welche findest Du am empfehlenswertesten?
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Peace-Lily

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #6 am: 01. November 2021, 12:27:38 »

Normal. Wie wenn wir in die Sonne gehen. 8)
Wird er nicht. Der rote Farbstoff ist auch eine ganz andere Stoffklasse (Anthocyan/Flavonoid) als etwa der einer Tomate (Lycopin/Carotinoid). Wobei, wenn ich mich noch recht an die Erstsemester-Vorlesung in Botanik erinnere, eine Tomate bei der (Nach-)Reifung auch nur deshalb gelb und rot wird, weil sich die maskierenden grünen Farbstoffe abbauen.
Zitat
Wann schneidet man einen Apfelbaum nochmal zur richtigen Zeit? Er ist recht groß ich muss gucken ob ich überall drankomme.
Ende Winter. Die nachwachsenden Wasserschosser im Juni ausreißen.

Aber es gibt ja auch Äpfel die rundherum rot sind und sogar innen auch noch.
Also keine Nachröte nach Pflücken, schade.
Ende Winter gut. Und nachwachsende Wasserschosse im Juni ausreißen. Ich möchte ja so schneiden, dass keine Wasserschosse mehr nachwachsen. Also keine Stummel stehen lassen und Äste die gekürzt werden auf andere Äste umleiten.
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Herr Döpfel

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #7 am: 01. November 2021, 13:54:41 »

Aber es gibt ja auch Äpfel die rundherum rot sind und sogar innen auch noch.
Berechtigter Einwand. Wenn ich mir rundherum rote Äpfel anschaue, dann sind auch die auf der Sonnenseite noch stärker rot.

Das Gen, das die Produktion des roten Farbstoffs steuert, wird durch Sonnenlicht aktiviert, das ist nachgewiesen. Da der Farbstoff sehr wahrscheinlich die Schädigung der Frucht durch zuviel Strahlung verhindern soll, ist es für die Pflanze nicht sinnvoll, ihn in Bereichen herzustellen, wo keine Schädigung droht. Das kostet sinnlos Energie, und jeder Organismus spart Energie, wo er kann. Nun gibt es immer Mutationen in Genen, die bewirken, dass sich Eigenschaften auch im Erscheinungsbild (sog. Phänotyp) ändern. Ich könnte mir vorstellen, dass eine für die Pflanze eigentlich unsinnige Mutation, wie eine überschießende Rotfärbung, zum Selektionsvorteil wurde, weil der Verbreiter Mensch, der lieber rote Äpfel mag, Gefallen daran fand. (Aus gutem Grund, wenn an dem Hype um Flavonoid-Radikalfänger etwas dran ist.)
 
Zitat
Ende Winter gut. Und nachwachsende Wasserschosse im Juni ausreißen. Ich möchte ja so schneiden, dass keine Wasserschosse mehr nachwachsen. Also keine Stummel stehen lassen und Äste die gekürzt werden auf andere Äste umleiten.
Das ist auch völlig korrekt, aber funktioniert halt nur in der Theorie perfekt.  ;)
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Peace-Lily

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #8 am: 01. November 2021, 14:02:22 »



Das muss ich mal nachsehen ob rote Äpfel an einer Seite roter sind als an der anderen. Eigentlich möchte ich Bäume gar nicth schneiden denn erst durch das Schneiden enstehen die vielen Schosse und das merkwürdige Wachstumg. Wenn ich natürlich wachsen lasse geht das doch auch und dann gibt es keine Wasserschosse sondern nur natürlich gewachsene Äste.
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Herr Döpfel

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #9 am: 01. November 2021, 21:42:26 »

Wenn ich natürlich wachsen lasse geht das doch auch und dann gibt es keine Wasserschosse sondern nur natürlich gewachsene Äste.
Wenn du natürlich wachsen lässt, dann macht der Baum genau das, was in seiner Natur liegt: möglichst viele Äpfel produzieren, um seine Gene möglichst weit zu verbreiten. Das Ergebnis kann man auf ungepflegten Streuobstwiesen studieren: massenhaft winzige, verpilzte Schattenäpfel, die bestenfalls noch als Mostäpfel oder zum Verfüttern an Tiere genutzt werden.

Will ich große, gut besonnte Tafeläpfel, muss ich schneiden und ggf. ausdünnen - dem Baum meinen Willen gegen seine Natur aufzwingen. Der Apfelbaum hat nichts davon, wenn er seine begrenzten Ressourcen in wenige große Früchte steckt anstatt in viele kleine. 
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cydorian

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #10 am: 01. November 2021, 22:01:57 »

Abgetrennt von "Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?" https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,56890.0.html
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Peace-Lily

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #11 am: 15. September 2022, 11:20:25 »

Will ich große, gut besonnte Tafeläpfel, muss ich schneiden und ggf. ausdünnen - dem Baum meinen Willen gegen seine Natur aufzwingen. Der Apfelbaum hat nichts davon, wenn er seine begrenzten Ressourcen in wenige große Früchte steckt anstatt in viele kleine.

Wie ist das gemeint, der Baum hat nichts davon wenn er seine begrenzten Resourcen in wenige große Früchte steckt...?

Jetzt hab ich im letzten Frühjahr die ganzen fünf Meter langen dicken Wasseräste geschnitten und der Baum hat ordentlich gefruchtet, aber durch die Trockenheit schon viel abgeworfen, aber es ist noch genug dran um jetzt schön reif zu werden. Teilweise sehr große Äpfel, das Wasserschossen entfernen hat wirklich viel gebracht, denn fast der ganze Baum sah aus wie ein Besen, da er so lange nicht geschnitten wurde waren die Wasserschossen schon sehr dick, so konnte ich sie nicht mehr ausreißen. Ich hoffe es kommen nicht soviele neue nach denn das ist schon eine irre Arbeit bei einem großen alten Baum. Bei vielen habe ich auch abgeleitet, ich hoffe das vermindert die Schossenbildung. Es ist toll seinen Garten und die alten Pflanzen darin besser kennen zu lernen und mit ihnen vertraut zu werden.
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Asinella

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Re: Äpfel im Garten
« Antwort #12 am: 15. September 2022, 12:13:53 »

Zitat
Wie ist das gemeint, der Baum hat nichts davon wenn er seine begrenzten Resourcen in wenige große Früchte steckt...?
.
Der Apfel produziert Äpfel um Nachkommen in die Welt zu setzen. Da sind viele kleine Äpfel effektiver als wenige große.
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Wenn Du einen Teil der Wasserschosser abgeleitet hast sollte es schon besser werden mit der Schosserbildung.
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