Aber es gibt ja auch Äpfel die rundherum rot sind und sogar innen auch noch.
Berechtigter Einwand. Wenn ich mir rundherum rote Äpfel anschaue, dann sind auch die auf der Sonnenseite noch stärker rot.
Das Gen, das die Produktion des roten Farbstoffs steuert, wird durch Sonnenlicht aktiviert, das ist nachgewiesen. Da der Farbstoff sehr wahrscheinlich die Schädigung der Frucht durch zuviel Strahlung verhindern soll, ist es für die Pflanze nicht sinnvoll, ihn in Bereichen herzustellen, wo keine Schädigung droht. Das kostet sinnlos Energie, und jeder Organismus spart Energie, wo er kann. Nun gibt es immer Mutationen in Genen, die bewirken, dass sich Eigenschaften auch im Erscheinungsbild (sog. Phänotyp) ändern. Ich könnte mir vorstellen, dass eine für die Pflanze eigentlich unsinnige Mutation, wie eine überschießende Rotfärbung, zum Selektionsvorteil wurde, weil der Verbreiter Mensch, der lieber rote Äpfel mag, Gefallen daran fand. (Aus gutem Grund, wenn an dem Hype um Flavonoid-Radikalfänger etwas dran ist.)
Ende Winter gut. Und nachwachsende Wasserschosse im Juni ausreißen. Ich möchte ja so schneiden, dass keine Wasserschosse mehr nachwachsen. Also keine Stummel stehen lassen und Äste die gekürzt werden auf andere Äste umleiten.
Das ist auch völlig korrekt, aber funktioniert halt nur in der Theorie perfekt.