Nach einem Starkregen ist natürlich deutlich mehr Sand zwischen den Blättern als nach 3 Wochen ab und an mal moderater Regen mit geringer Niederschlagsdichte.
Ja, was mach ich dagegen, gegen dieses tatsächlich existierende Problemchen:
1: Krümelstabilität durch ausreichende Kalkung und Humusgehalt/Lebendverbauung sicherstellen
2: so wenig Bodenbearbeitung vor der Saat wie nötig, je gröber desto besser
3: Reihenabstand optimieren, je enger desto weniger Sand, dafür um so mehr Schimmel später. Es bleibt nur ein Kompromiss.
Mittlerweile bin ich auf einem Level, da würde 1 mal waschen fast reichen, 2 mal ist ausreichend mit sehr zufriedenstellendem Ergebnis.
Als Tip: im Zweifelsfall 3 oder 4 mal waschen mit so wenig wie möglich Wasser schont Ressourcen und ist effektiver als 2 mal mit viel Wasser waschen.
Unabhängig davon: das Märchen mit Feldsalat in Hydrokultur oder Substrat zum verhindern von Sandkontamination in der verkaufsfertigen Schale hält sich hartnäckig. Fakt ist, das ist kaum zu bezahlen und wirtschaftlich nicht rentabel, wird also kaum praktiziert. Viel eher hat sich in der Praxis die Pflanzung von vorgezogenen Jungpflanzen in EPT bewährt. Allein durch die hohe Pflanzung von 3 bis 5 Pflanzen im `Horst´ ist schon von einer gewissen rein mechanischen Wirkung gegen Sandanlagerungen durch aufspritzendes Erde/Wasser-Gemisch bei Niederschlägen zu rechnen. Den Rest übernehmen Waschstraßen in der Aufarbeitung.
https://hortipendium.de/Feldsalat_Erwerbsanbau