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[thuja thujon]

Hat zufällig noch jemand Erfahrungswerte bezüglich des nachwachsenden Leittriebs, was ich in Beitrag 23 gefragt hatte?
Ich kann dazu leider im Internet nicht finden wie man das an der Pflanze organisiert

Hast du mal hier im Forum gesucht?

https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=60028.0
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=59046.0

Meine persönliche Meinung: vergiss den nachwachsenden Bodentrieb, eine Spindel geht bei Stachelbeere auch 10 Jahre gut wenn man sie pflegt. Zwischendrin kann man ja mal neue Steckhölzer machen.

[Orendarcil]

Hi, ja hatte auch im Forum gesucht und auch beide genannten Themen gelesen, da hast auch du unter anderem geschrieben, dass man trotz Fruchtholzerneuerung den Leitrieb regelmäßig ersetzen sollte.
Z.B hier Beitrag 5
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,60028.0.html:

Deswegen sollte man alle 3 Jahre was nachziehen, trotz Fruchtholzrotation und absetzen auf Bukettknospen.

Auch in dem anderen Thema wurde das so von dir angesprochen
Da ich ja schon gelesen habe (irgendwo ), dass du fast alles als Spindeln ziehst bei Beeren, hatte ich mir deine Beiträge in den Themen auch genauer angeschaut, da du auf jeden Fall viel Erfahrung darin hast!
Unter regelmäßig würde ich auch alle 6 Jahre verstehen (also Mitteltrieb erreicht Alter von 3 Jahren, neuen Trieb ziehen, hat der neue Trieb ein Alter von 3, wird der alte 6jährige gekappt usw), aber wenn der neue Mitteltrieb 3 Jahre Zeit zur Entwicklung braucht und ich den aktuellen Mitteltrieb nicht sofort mit der Neuziehung eines Triebes kappe, hab ich doch irgendwie ständig zwei Triebe da stehen
Das hat mich etwas verwundert, daher meine Nachfrage ob das so korrekt ist, oder ob ich irgendwie den zeitlichen Ablauf und die Organisation von aktuellem und neuen Leittrieb nicht geschnallt hab bisher 
Oder verzichtet man dann 1-2 Jahre auf Ertrag, bis der neue Leittrieb ordentlich erzogen ist?

[thuja thujon]

Ok.
1-2 Jahre auf Ertrag verzichten macht man nie.
10% Ertragsverzicht ist für einen Beerenobstbauern nicht unbedingt der Verlust der Existenz, aber lohnen tut sich das dann nicht mehr.

Bei mir hat sich das nachziehen von einem Trieb in eine vorhandene Spindel nicht bewährt, spätestens im 2ten Jahr müsste sie gut verzweigen, macht das aber nicht richtig weil sie im Innern der Spindel zu stark beschattet ist oder irgendwas im Weg ist oder der Neutrieb zu Wuchsschwach ist. Man würde also einen Nachfolger aufbauen, der zwar auf die Fläche, also bei ausreichend Pflanzdichte pro Hektar soweit ok ist wenn man den Aufwand für Neupflanzungen berücksichtigt, aber einfach nicht das gelbe vom ei ist.

Als Gärtner kann man eher den Mehraufwand auf sich nehmen und eine Spindel komplett ersetzen, wenn sie abgetragen ist. Stachelbeere finde ich übrigens deutlich weniger vergreisend von unten her im Vergleich zu Johannisbeere. Also auch bei einer 6 jährigen Stachelbeerspindel gibt es unten noch 1A++ Früchte, was mir bei Johannsibeeren noch nicht gelungen ist.

[Orendarcil]

 Danke für deine Erfahrungen dazu!
Das hört sich gut und sinnvoll an, werde es dann ebenso machen.