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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)
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29. März 2024, 14:56:05
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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)

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|24|6|Reden ist das eine, manchmal ist auch zuhören angebracht. Und Reden wie auch Zuhören nutzt sowieso nichts, wenn man nicht imstande ist zu verstehen. (celli)

Titel Wilde Wiesen
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Autor Thema: Futterquelle von Käfern, Vögeln, Säugetieren etc. wie bereits für Bienen, Raupen  (Gelesen 4853 mal)

Felcofan

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ich vermute, ein Problem mit genauen Zahlen könnte sein, dass zB Vögel - wie vorher schon erwähnt - recht vielseitige Nahrum akzeptieren. Gerade viele von den neudeutsch "bösen Exoten", also Amelanchier, Ironie,  (ich liiiiebe Autokorrektur, und dankschön an Lachs aka Quendula  :-* ) 2. Anlauf: Aronia, Mahonie, dürften vielen Singvögeln als Nährgehölz dienen, oder eben auch Saatköpfe von Echinacea oder diversen Astern wie Raubhlattastern

und gerade bei Vögeln halte ich sogar erlernte Vorlieben für möglich.

und generell: was solche Zahlen angeht: einer meiner Lieblingsautoren, Ken Thompson, Sheffield, hat mal sowas auseinander genommen.

irgendeine Eiche hatte so wahnsinnig "gute Werte", also sehr hohe Artenzahlen, die auf ihr festgestellt worden waren.

ein verzerrender Punkt war, dass das eine Exemplar viel Totholz hatte, was als eigene Nische nochmal viele Arten mit sich bringt. Und das andere war die schiere Baumgrösse, die natürlich auch etwas Einfluss auf die Anzahl der beobachteten Tiere hat.

soweit ich das ganz am Rande verfolge, ist der Blickwinkel ja meist von einem Tier/ einer Art hin zu dem, wovon sie zB lebt.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 16:02:21 von Felcofan »
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Hyla

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Bei Drosseln kommt es auch darauf an, welchen Monat wir haben bzw. wieviel Frost schon über die Früchte gegangen ist. Die fressen gern was weicheres, darum gehen diverse Beeren, Hagebutten, Zieräpfel, usw. erst spät im Winter weg. Mehlbeeren z.B. sind jetzt schon sehr begehrt, wie ich neulich am vollgesch****nen Wagen neben meinem in der Innenstadt feststellen durfte.  :-X :o

Pfaffenhütchen und verwandte Arten gehen u.a. an Rotkehlchen. Da macht es die Fruchtgröße. Wir haben diverse Sträucher dank Vogelpups und da werden zur Zeit die mit ganz kleinen Früchten beerntet. Die großen Früchte hängen noch, verschwinden aber auch bis zum Frühling.

Soll heißen, eine Momentaufnahme kann stark unterschiedliche Ergebnisse bringen.
Was uns dieses Jahr aufgefallen ist, auch vermeintlich unnützes Grün kann wichtig sein, um Arten anzusiedeln. In unserem Bambusdickicht hängen mehrere Nester von irgendwelchen Schnäppern. Ich sehe das so, daß unser Garten/die Umgebung grundsätzlich genug Nahrung für diese Arten bieten, aber Brutmöglichkeiten fehlen. Schilf und Rohrkolben als ursprüngliche Brutplätze gibt's hier nicht.
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Rieke

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Einen Buchtipp habe ich.

Reinhard Witt "Wildsträucher und Wildrosen" aus der Reihe Kosmos-Naturführer. Er gibt bei jeder Art den Wert für Tiere an, teilweise detaillierter, etwa bei der Haselnuß, oft nur mit "an der Blüte Wildbienen, Hummeln, Fliegen". Das Buch bekommt man nur noch antiquarisch.
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Chlorophyllsüchtig

Silberbluete

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« Letzte Änderung: 23. Januar 2022, 19:25:30 von Silberbluete »
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akrotelm

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Zitat von: Extremkompostierer link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3786252#msg3786252 date=1638198528]
Zitat von: lord waldemoor link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3786248#msg3786248 date=1638197989]
ich habe noch nie ein reh bei einer eibe äßen gesehn, ist ja alles sehr giftig ausser dem fruchtbalg

Eibe ist für Rehe ungiftig und wird gern von ihnen gefressen
Link entfernt!1/Portals/0/artikelen/gedrag_ree/duits/warum_sind_eiber_fur_menschen_giftig_aber_fur_rehe_nicht_Link entfernt!1

Ja, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Uns lief vor einigen Jahren im Winter bei hoher Schneedecke ein verletztes Reh zu und wurde für uns ca. 2 Monate bis zur Gesundung im Garten gefüttert. In dieser Zeit hat es sukzessive sämtliche unserer jungen Eiben verbissen. Dem Tier hat's offenkundig nicht geschadet.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Kapernstrauch

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Wenn jemand ein Delikatessenbuffet für Rehe erstellen möchte, dem kann ich raten, Rosen anzubieten!
Junge Triebe, Knospen werden bevorzugt, außerdem Storchschnabel ( nicht alle Sorten, nur besonders schöne), Glockenblumen, die Spitzen der Herbstanemonen……Liste lässt sich noch erweitern 😠
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Hyla

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 ;D
Sowas ähnliches kenne ich auch. Bei meiner Schwimu im Garten hatten wir damals Nelken zwischen die Rosen gepflanzt. Irgendwann waren sie kurzrasiert wie ein Herrenhaarschnitt beim Friseur.  :o
Die Lösung für den Fraßschaden war ein Wildkaninchen im Garten. Die stehen dermaßen auf Nelken, daß wir immer sofort gesehen haben, wenn wieder eins da war.
Feldhamster mögen neben Tulpen und Co auch Petersilie. Normalerweise geht da kaum was dran, aber die Hamster fressen sie kurz.

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akrotelm

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Wow, wo gibt es denn heute noch Feldhamster in freier Wildbahn? Ich habe noch nie einen in Natura gesehen. Bei uns in Sachsen gibt es nur noch bei Leipzig eine Handvoll, die werden speziell gepäppelt, um nicht ganz auszusterben. Schon krass, wie diese früher massenhaft verbreitete Art durch die moderne Landwirtschaft an den Rand des Aussterbens gedrängt wurde.
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dmks

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Wenn Du ein oder zwei/drei Hektar per Hand bewirtschaftest - könntest Du doch Hamster ansiedeln! :D
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

Hyla

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Wow, wo gibt es denn heute noch Feldhamster in freier Wildbahn? Ich habe noch nie einen in Natura gesehen. Bei uns in Sachsen gibt es nur noch bei Leipzig eine Handvoll, die werden speziell gepäppelt, um nicht ganz auszusterben. Schon krass, wie diese früher massenhaft verbreitete Art durch die moderne Landwirtschaft an den Rand des Aussterbens gedrängt wurde.

Sei froh, daß du den Biestern noch nicht begegnet bist. Die sind bissig!  :o
Wir hatten damals einen Schrebergarten, hinter dem ein Weizenfeld lag. Irgendwann war ich im Sommer mit meinem Freund nachts dort, um....  ;)
Plötzlich kam uns auf dem Weg ein bösartig mit den Zähnen knirschendes, fauchendes kleines Untier entgegengestürzt. Ich konnte nur ein kleines Tier erkennen und dachte Marder oder so. Hamster waren damals schon selten. Ein paar Tage später haben wir ein großes Loch am Zaun entdeckt und die Petersilie war weg. Nach gründlicher Recherche (damals noch per Buch) haben wir eine Lebendfalle mit einer Tulpenzwiebel als Köder aufgestellt und uns gingen nacheinander zwei Feldhamster in die Falle, die dann ein großes und vor allem weit entferntes Weizenfeld besiedeln durften.
Die Hamster haben in der Falle aber sehr eindrücklich demonstriert, daß ihre Zähne nicht nur Getreide klein machen! :o
Da bei uns im Landkreis noch sehr kleinteilig Landwirtschaft betrieben wird, gibt es hier auch jetzt noch Hamster. Allerdings selten.

Edit: Das lag nicht an der Landwirtschaft. Früher gab es Fangprämien für Hamster. Man hat u.a. Gülle in die Bauten geleitet und mit dem Spaten daneben gewartet.  :-X
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2021, 22:49:51 von Hyla »
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Extremkompostierer

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die dann ein großes und vor allem weit entferntes Weizenfeld besiedeln durften.

das dürfte für die Hamster ähnlich tödlich gewesen sein wie Gülle und Spaten.
Ohne Bau und gesammelte Vorräte sind Hamster nicht lebensfähig. ;D


Und ohne Landwirtschaft würde es bei uns eh keine Hamster geben.
Erst die Steinzeitbauern haben ihn durch ihre Kunststeppe aus der östlichen Natursteppe hergelockt.
Trozt Verfolgung ging es ihm hier Jahrtausendelang prächtig.
Die moderne Landwirtschaft vertreibt ihn wieder nach Osten.
« Letzte Änderung: 29. Januar 2022, 17:10:34 von Extremkompostierer »
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