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Autor Thema: Wie individuell düngt ihr eure Beete?  (Gelesen 2894 mal)

Gartenplaner

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #15 am: 02. Dezember 2021, 15:20:11 »

...
Mehr muss ich in meinem fetten Boden nicht düngen.
Blaukorn verwende ich nicht mehr wegen der Gefahr der Überdüngung - mit einer viel zu hohen Konzentration hab ich mal eine Rispenhortensie umgebracht.
Das sollte man öfters hervorheben - auch ich hab in Lehm schon mit einer normalen Gabe ne Pflanze gekillt und denke, der Schneeglöckchenschimmel hielt bei mir auch nur Einzug, weil ich dort zwei, drei Jahre mit Blaukorn düngte.
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thuja thujon

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #16 am: 02. Dezember 2021, 15:37:59 »

Salzschäden?

Überdüngt sind die Beete doch eh. Im Lehm und mit nicht allzustarkwüchsigen Stauden kann man mal 10 Jahre garnichts geben ohne das man es merkt.

Mit Dünger paniert man nicht. Mir ist auch noch nie aufgefallen, das Buchs kein Blaukorn vertragen würde.
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thuja thujon

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #17 am: 02. Dezember 2021, 15:48:31 »

Im frühen Frühjahr gehe ich mit einer Mischung aus Blaukorn/Patentkali halbe/halbe durch und verteile nur geringe Mengen. Höchstens 1 Eßl. pro m².
Das dürften rund 30-40g sein. Eigentlich schon die Obergrenze für Rosen, das sind keine Starkzehrer. In Verbindung mit hohen Humusgehalten und Kompostgaben ist das wohl viel zuviel, kann man aber nur feststellen, wenn man mal eine Bodenanalyse abgibt. Starkwüchsige, alte Rosen bekommen ihr Futter aus dem Humus, auch der ist Dünger. Da sie gut wachsen, scheint es an Humus nicht zu fehlen.

Ich würde mal probeweise die ersten Jahre kein Blaukorn und Patentkali geben, dafür nur rund 20g/m2 Entec 26. Ein bisschen Stickstoff im Frühjahr zum ankurbeln des Bodenlebens hat sich einfach bewährt. Danach wird der Bedarf über den jahresverlauf aus dem Humus gedeckt.
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Starking007

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #18 am: 02. Dezember 2021, 15:52:23 »

Gefühl setze ich schon voraus!
Blaukorn gebe ich kornweise, mal 5-10, selten mehr.

Rosendünger, Buchsdünger, Tomatendünger, Erdbeerdünger - alles ein Witz!

Das ist alles Stickstoff, Phophor, Kali evtl. Magnesium, Eisen und sonst noch Spuren in leicht abweichenden Rezepturen.
Bei verschieden schnellem Wirken, bei unterschiedlichem Salzgehalt und natürlich ph-Wert.
"Bio"-Dünger können humusfördernd sein.

Ob  "Bio"-Massenhaltungshühnermist (anderen gibt es?)
oder gar Hornspäne von gentechnisch veränderten Rindern aus grünloser kalifornischer Massentierhaltung,
per Flieger hierher................

Die Sack- oder Schachtelaufschrift entbindet nicht vom Denken.
Grüntöne beurteilen muss man können.

Bodenanalyse: Da hab ich viele hundert mit beurteilt, davon halte ich nur mehr sehr wenig.

Die Leitfäden zur Düngung im Hausgarten der Bay. Gartenakademien hab ich teils mit den Erstellern diskutiert.
Hintergrund ist die Belastung des Grundwassers und nicht wie die Pflanzen wachsen.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2021, 15:55:11 von Starking007 »
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #19 am: 02. Dezember 2021, 16:03:54 »

Hintergrund ist die Belastung des Grundwassers und nicht wie die Pflanzen wachsen.
Eben. Und hier gibts bei vielen leider noch die Unsitte, Anfang Oktober die Gemüsebeete umzugraben. Nitratfreifahrtsschein par excellence.
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Gartenplaner

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #20 am: 02. Dezember 2021, 16:05:48 »

Salzschäden?

Überdüngt sind die Beete doch eh. Im Lehm und mit nicht allzustarkwüchsigen Stauden kann man mal 10 Jahre garnichts geben ohne das man es merkt.

Mit Dünger paniert man nicht. Mir ist auch noch nie aufgefallen, das Buchs kein Blaukorn vertragen würde.
Nö.

Beet wurde 2010 durch Abschieben der Wiese in einem Bereich angelegt, der noch nie gärtnerisch genutzt worden war, immer nur Obstwiese.

Es war eine Prise, keine Panade, für eine Leycesteria.

Schneeglöckchen hab ich flächig an 2 Stellen.
An der einen, die seit 2012 besteht, düngte ich 2016/17 mit etwas Blaukorn, 2018 hatte ich dann dort Schneeglöckchenschimmel.
Auf der anderen Fläche nicht.
Beides auch Flächen, die vor meinen Anpflanzungen einfach nur Wiese gewesen sind.

Andererseits gibt es definitiv Pflanzen, die von einer Prise Blaukorn auf meinem Lehm profitieren.

Aber wie du schreibst, auf Lehm, wenn gedüngt, könnte man auch 10 Jahre nichts geben und nichts merken, deshalb sollte man auf Lehm mit Düngern zurückhaltend und sparsam sein.
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Bauerngarten93

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #21 am: 02. Dezember 2021, 17:12:32 »

Lehm bindet doch die Nährstoffe.sie werden über die Jahre dann langsam abgeben und die Pflanzen können dann halt lange von zehren. Wie gesagt...bei Sandboden rauscht der Dünger nur so durch.

Merke ich auch immer bei den Bodenproben von meinen Äckern. Die Lehmbödem brauche ich weniger düngen...ist halt noch genug drin.
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Gartenplaner

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #22 am: 02. Dezember 2021, 17:17:12 »

Eben.
Leider wird auf den Düngerpackungen aber in den Anleitungen zu Dosierung und Häufigkeit nicht unterschieden.
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Hero49

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #23 am: 02. Dezember 2021, 17:29:31 »

Die Antwort von thuja hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe einen Eßl. Blaukorn abgewogen : 10 Gramm.
Ich weiß nicht, wie groß deine Eßl. sind.
Außerdem hatte ich geschrieben, daß ich nur ganz junge Rosen dünge und das nur einmal pro Jahr.

Bei Blumenzwiebeln ist eine regelmäßige Frühjahrsdüngung unbedingt notwendig. Meine Tulpen vermehren sich sehr gut; nicht nur die alten unkaputtbaren sondern auch Sorten, die in anderen Gärten nur im 1. Jahr blühen.

Wenn ich in Gartensendungen sehe, wieviel Dünger die hinschmeißen bin ich immer fassungslos, doch ich lasse mir von niemand einreden, daß ich zuviel dünge.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2021, 17:34:02 von Hero49 »
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Starking007

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #24 am: 02. Dezember 2021, 18:50:27 »

Hintergrund ist die Belastung des Grundwassers und nicht wie die Pflanzen wachsen.
Eben. Und hier gibts bei vielen leider noch die Unsitte, Anfang Oktober die Gemüsebeete umzugraben. Nitratfreifahrtsschein par excellence.

Und dann noch Herbstregenkompost...

Düngen kann man doch relativ einfach am erwarteten - nötigen und sinnvollen  Wuchs orientieren.
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Gruß Arthur

neo

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #25 am: 02. Dezember 2021, 19:14:50 »

Aber wie du schreibst, auf Lehm, wenn gedüngt, könnte man auch 10 Jahre nichts geben und nichts merken, deshalb sollte man auf Lehm mit Düngern zurückhaltend und sparsam sein.
Was die Regenwürmer in der Herbstzeit so hin...deponieren ist ja wahrscheinlich auch nicht ohne. Die sind u.a. meine Düngercrew. ;)
(Halte kein Gemüse, mit solchem würde es unter Umständen anders aussehen.)
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Deviant Green

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #26 am: 02. Dezember 2021, 19:18:49 »

Ich nehme an mit Nitratsfreifahrtsschein ist das Auswaschen gemeint, Thuja?

Aber, Arthur, was ist ein Herbstregenkompost und warum sind Bodenproben problematisch?
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thuja thujon

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #27 am: 02. Dezember 2021, 19:39:28 »

Wenn ich in Gartensendungen sehe, wieviel Dünger die hinschmeißen bin ich immer fassungslos, doch ich lasse mir von niemand einreden, daß ich zuviel dünge.
Ok, bei 10g auf dem Löffel habe ich nix gesagt.
Bei manchen ist eine Handvoll schnell mal 3 Hände und noch ein bisschen.

Deviant Green, genau. Direkt vor dem Winter nochmal mineralisation ankurbeln, der Winter, die Auswaschzeit für Nitrat.

Zitat
Düngen kann man doch relativ einfach am erwarteten - nötigen und sinnvollen  Wuchs orientieren.
Das sehe ich anders. Am nötigen und sinnvollen Wuchs kann man die Stickstoffmenge zur Vegetationszeit sehen, aber noch nicht mal die Stickstoffmenge die ungenutzt im Rest vom Jahr verloren geht (als Gas oder ausgewaschen) und auch nicht die anderen Nährstoffe wie zB Kali und das problematische Phosphor. Und deswegen sage ich niemand braucht Blaukorn wenn er Kompost hat. Es geht hier nur um Stickstoff, den Wuchsmotor. Dann brauche ich nicht noch mehr Phosphor und Kali düngen, das macht man aber mit dem Blaukorn obwohl man eigentlich nur Stickstoff haben will.
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Starking007

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #28 am: 02. Dezember 2021, 19:53:48 »

Herbstregenkompost beschreibt die Unsitte Kompost im Herbst auszubringen,
wenn niemand auf oder unterm Boden Nährstoffe braucht.
Der reichliche Regen wäscht das aus, ins Grundwasser, wo es erst recht nichts zu suchen hat.

Ich bereite im Herbst den Kompost vor, gesiebt in Mörtelwannen, im Schuppen gelagert,
fertig für die Frühjahrsausbringung.
Dann muss es schnell gehen und geht es auch.

Phosphor: Der ist bei uns um den Faktor bis 200-fach zu hoch, Hüttenwerk, Eisengewinnung seit Beginn der Eisenzeit.

Bodenproben: Einmal Phosphor und Kali erfassen ist nicht schlecht.
Beim ph-Wert geht schon vieles schief, Humusanteil läßt sich mit dem Entnahmeort total variieren.
Und Stickstoff, da bräuchte man gefrorene Proben und dann geht es auch schlecht. Haben wir auch schon gemacht.
Die Düngeempfehlungen sind standardisiert, dass die schnell gehen, merkt man.

Unseren geologischen Raum kenne ich, den Rest seh ich am Boden, an den Pflanzen.
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Wie individuell düngt ihr eure Beete?
« Antwort #29 am: 02. Dezember 2021, 19:58:52 »

Bei Bodenproben ist auch die Frage aus welcher Tiefe sie stammen. Wenn man 10 Jahre Blaukorn oder Kompost gestreut hat und immer nur (wenn überhaupt) flach eingearbeitet, dann verarmt der Unterboden mit den Wurzeln langsam und an der eher trockenen Oberfläche kann das (hochkonzentrierte) Phosphat nicht aufgenommen werden. Man düngt also noch nicht mal die Pflanzen mit weil sie nicht drankommen.

In meinen Gemüsebeeten kommt alle 3 Jahre Phosphor rein. Unter die Kartoffeln, in Form von Hühnermistjauche. Die Menge im Eimer ist ausreichend für 10m2 und 3 Jahre Starkzehrer.
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