Also
wir dürfen in der Wohnung keinen Hund halten, unser Großer (12) wollte unbedingt einen, hat uns geplagt und gequengelt.
Dann hab ich bei einer Nachbarschafts-Hilfe-Webseite eine Anzeige hinterlassen, sinngemäß Junge sucht Spazergeh-Hund, mit Angebot, dass ich anfangs auch begleiten kann (mit Hundeerfahrung)
nüschte, keine Antwort...
(ist halt alles nicht so einfach, und wer gibt sein Kind schon wildfremden mit
)
---früher war alles besser, in unserem Dorf hatte ich als Schülerin 3 Hunde, die ich in Rotation und OHNE Absprache spontan abholen durfte. War tatsächlich auch meistens jemand da
)
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dann hab ich angefangen, nach Hunden Ausschau zu halten und deren Besitzer angesprochen, so in der Nachbarschaft
2 total nette waren nur "Tageseltern", d.h. sowohl Hundeli als auch die Leute wirkten sehr sympathisch.
ich hatte so eine Filterkriterien-Liste:
mittel bis groß
entspannt wirkend
nicht zu klapprig
und die Person am anderen Ende der Leine sollte so vertrauenserweckend wirken, dass ich theoretisch einen Kaffee mit denen trinken gehen wollt
dann waren da 2x ex-Straßenhunde dabei, die bereits voll versorgt waren
dann hat der Zufall zu einer Bekannten aus der gleichen Straße geführt, die hatte sich mal bei uns wegen der Hühner erkundigt. Ihr Hund, Husky-Mix, ist lieb, Ex-Straßenhund und geht in einem Geschirr (wie die 2 anderen rescues auch)¨
und die Frau ist nett, der Hund lässt sich streicheln, davon abgesehen hat der Trennungsangst und hat "Monate gebraucht" bid er allein mit einer Freundin von ihr gegangen ist. Zieht wie blöd und hört nich für 5 Pfennig.
jetzt muss ich zugeben, dass ich eine überraschend große Zeit im WWW verwende für gepflegtes "Armchair dog Training", ich hab so 2-3 Hundetrainer (USA) entdeckt, die ich sehr versiert finde.
und nach allem, was die so korrigieren in ihren Workshops, macht die nette Bekannte ca. 3/4 aller klassischen Fehler. Ist halt heikel, so von außen kommen und erstmal die Erziehung aufrollen... hab ich mich nicht getraut.
aber HEUTE- da kam so ein wohltuend durchschnittlicher Mensch mit Einkaufstasche und schwarzem Labrador-mix
da dacht ich, nochmal probieren...
stellt sich raus, er und seine Frau sind seit 3 Monaten Eltern, der Hund etwas unterfordert und zu viel daheim,
es gab eine kleine Sprachbrriere, mein Deutsch war zu schnell, dann ging Englisch,
die strahlende Erleichterung, als er verstanden hat, dass mein Sohn seinen Hund ausführen könnt.
denn Rest kriegen wir schon, und ansonsten denk ich, dass deren Erleichterung so groß ist, dass sie unkomplizierter sind mit Hund usw.
es ist schon klar, dass wir testen müssen,
wie der mit anderen Hunden ist usw
und mein Sohn muss sich da reinfuchsen, da geh ich sicher ein paar Mal mit ihm mit
aber Bella machte einen so freundlichen Eindruck, dass ich mich auch riesig gefreut hab
und halt eine bessere Aussicht als "monatelange Angewöhnen" und die schlimme Kindheit, die über allem hängt und wegen der der Huskymix so mühsame Manieren hat.
jetzt ist der Bengel 13j, ganz schön groß und sicher kräftig genug, und wir haben am Sonntag ein Date mit einem Hund und seiner Familie,
liebe Grüße, F
(wie ihr wohl ahnt, freut sich hier jemand
,
und nicht zuletzt, weil mein Großer sonst eher schüchtern ist, nur einen besten Freund in der Schule hat und viel allein zu Hause ist, also, nicht mit Freunden, da kann ihm so ein freundliches Hundewesen nur guttun)