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Autor Thema: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten  (Gelesen 11809 mal)

Felcofan

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #45 am: 07. Februar 2022, 18:17:11 »

wir hatten eine Woche Bella-Pause, weil Herrchen noch allein ist und auf Geschäftsreise musste, da kam sie in eine Pension.

Bei einem Gespräch mit Sohnemann kam nebenbei raus, dass seine Begeisterung geschrumpft ist. Anscheinend schnuppert sie ganz viel, wenn er mit ihr alleine geht. Zur Zeit machen wir  Abholen und ca. 20 min zusammen, dann er in Eigenregie.
Und das findet er etwas langweilig, er kriegt sie nach seiner Schilderung auch nicht leicht dazu, weiterzugehen.

(einen eigenen Hund will er überhaupt nicht mehr, das find ich eine ganz wichtige Erkenntnis).

jetzt seh ich da 2-3 Probleme, wo wir grad stecken geblieben sind.

Bella ist noch immer sehr schüchtern, manchmal denk ich, ob sie die Spaziergänge eher wie Entführungen empfindet... :-\

sie ist so schüchtern, kraulen/ streicheln mag sie nicht
Stöckchen/ Bälle angeleint überhaupt nicht

Leckerli lassen sie aufhorchen.

noch haben wir nix gefunden, was ihr richtig Spass macht und sie aus der Reserve lockt

Ich wollte noch den Besitzer fragen, ob er mal mit uns zusammen geht und wir dann mit ihr ohne Leine spielen können, wobei sie dann eher  Spass hat.

Sie nur mit Leckerli vollstopfen, kanns ja nicht sein.

Ich hatte noch überlegt, ob wir noch mit Clickern anfangen wollen mit ihr (haben das bei unsern Zwerghühner gemacht, das klappt ganz gut)

da meinte SOhnemann ganz trocken und erst pantomimisch, dass ihr der Clicker noch Angst einjagen könnte. Vermutlich liegt er da richtig...

Beim Rest kann ich noch mit Sohnemann üben, wie er Bella besser führen kann und klarer mit ihr kommuniziert. Und ich muss noch rauskriegen von ihm (kann sehr wortkarg sein) wie er denn sonst mit Bella spricht und sowas.

Naja, wie im echten Leben, alles nicht so einfach. Trotzdem freu ich mich immer noch sehr über sie  :)

falls ihr Routiniers da noch Empfehlungen habt, bin ich ganz Ohr, schönen Abend und so

F
« Letzte Änderung: 07. Februar 2022, 18:21:07 von Felcofan »
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Mottischa

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #46 am: 07. Februar 2022, 18:45:14 »

Vielleicht hat sie Lust zum Suchen? Das kann man toll mit Leckerchen und an der Leine machen. Ich hatte z.B. ein altes Federmäppchen mit Leckerlies eingerieben, dann befüllt und an einer Schnur kreuz und quer durch die Gegend gezogen - das kann man natürlich steigern (der Hund war währenddessen angebunden) und dann ließ ich ihn suchen.

Als Einsteigerübung habe ich immer mal ne Hand voll (kleine) Leckerchen ins Gras geworfen, damit der Hund überhaupt mal anfing mit dem Suchen. Es gibt Hunde, die mögen eher ruhige Spiele, die kann man nicht mit Bällen usw.. begeistern. Aber mit denen kann man z.B. auch anfangen Tricks zu üben, das bringt auch beiden enorm viel Spaß.

Einen Clicker führt man ja mit dem ultimativen Leckerchen ein, ich glaube schon dass Bella so schlau ist und das schnell verbindet und vielleicht kurz Angst hat, dann aber gierig wird ;)

Motte findet Clicker übrigens total kacke, da ernte ich echt ziemlich genervte Blicke und glaub mal ja nicht, dass sie sich herablässt auch nur irgendwas zu tun - da kann ich sogar Fleischwurst auffahren. Dafür liebt sie Tricks üben und suchen, das ist voll ihr Ding :)
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Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)

Bufo

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #47 am: 09. Februar 2022, 10:57:13 »

Gemeinsam nur dröge rumlatschen ist für beide Seiten wenig Spaß.

Abenteuer erleben und Neues kennenlernen schafft Bindung und Vertrauen und lässt keine Langeweile aufkommen.

Für einen unsicheren Hund kann das auch erst einmal "nur" eine Balance auf einem liegenden Baumstamm oder einem niedrigen Mäuerchen sein. Sohnemann macht´s vor und nimmt ihn einfach mit. Hat Hund es geschafft ohne zwischendurch aufzugeben, dann freut sich Mensch wie Bolle. (Wie ein Kind, dass ein Rieseneis bekommt - *hüpf freu*.) Das stärkt den Mut und das Selbstbewusstsein des Hundes. Die Mäuerchen dürfen nach und nach auch gerne höher und schmaler werden und Mensch ist unglaublich stolz auf den mutigen Hund.

Suchspiele aller Art (siehe Mottischa) sind auch prima Erfolgserlebnisse.

Zitat
sie ist so schüchtern, kraulen/ streicheln mag sie nicht
Wo krault ihr Bella?
Manche Hunde mögen es nicht angefasst zu werden. Nach dem, was du so bisher erzählt hast habe ich aber nicht den Eindruck, dass Bella dazu gehört.

Üblicherweise beugt Mensch sich über den Hund und streichelt vom Schädel bis zum Nacken oder bis zum Rücken. Hocke dich mal neben den Hund und streichele von unten. Quasi vom Unterkiefer bis zur Heldenbrust und hebe den Kopf des Hundes dabei leicht an.

So wie unser Empfinden sich auf unsere Körperhaltung auswirkt, so wirkt sich auch die Körperhaltung auf unser Empfinden aus. Mit hocherhobenem Kopf kann man einfach nicht schüchtern sein.

Diese Art von streicheln, freuen, loben und Mut machen hat aus unserem sehr unsicheren und zu Recht verunsicherten Hund ein Löwenherz gemacht. Unser Hund hatte das Zeug dazu ein Angstbeisser zu werden, das hat er jetzt nicht mehr nötig.
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Beste Grüße Bufo

Bufo

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #48 am: 09. Februar 2022, 12:33:56 »

Mir ist noch so eine "Mutprobe" wieder eingefallen, die wir mit unserem gemacht haben:
Wir haben ihn mit geworfenem Leckerli durch rumliegende Betonröhren gelockt und dann unseren Helden gefeiert.
Am Anfang haben wir das Leckerli nur auf Armeslänge rein gelegt. Dann mit steigendem Mut immer weiter reingeworfen, bis er eines Tages ganz durch war.

Alles was euch unterwegs begegnet kann als Hindernisparcour genutzt werden.  :D

Kleine Anekdote am Rande:
Die Sache mit den Betonröhren hat uns mal eine gute Flasche Wein eingebracht.
Ein Bauer wollte mit seinem Strom von einer Weide zur anderen und grübelte, wie er damit eine Straße überwindet.
Unter der Straße lagen Betonröhren für Entwässerung oder für Kröten oder so. GG warf gerade Leckerli dort rein, die sich Hund aus dem dunklen Loch rausholen sollte.
Der Bauer in Not fragte, ob der Hund da vielleicht einen Strick durchziehen könnte.
Eine so lange Strecke haben wir ihm nie abverlangt, aber GG wollte es probieren. Es klappte tatsächlich! GG war stolz wie Oskar (Hund auch) und Bauer war glücklich.
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Beste Grüße Bufo

Felcofan

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #49 am: 10. Februar 2022, 13:45:55 »

Liebe Mottischa und Buffo

danke für die Vorschläge und Überlegungen

nur so ganz kurz,

gestern war ich unterwegs mit ihr, Sohn hatte Kopfweh, da bin ich allein mit ihr.

Mini Häppchen schmeißen in mittelhohe Wiese war super, da war sie plötzlich lebhaft, Ohren vorne, ganz munter, werden das sicher ausbauen.

Auf Mäuerchen balancieren, nein danke. Da hat sie sich nur davor gesetzt und komisch geguckt  ;)

das wär vielleicht was für später.

die Tunnelgeschichte klingt lustig, ich werd das mit den Hindernissen unterwegs im Hinterkopf behalten.

wg Streicheln, ja, ich hab schon immer von der Seite und eher unter das Kinn gelangt, mich dabei oft klein gemacht, seitlich gedreht und sie nicht angestarrt. Kopf hochschmusen, da geht sie noch nicht drauf ein. Gestern hat sie aber ein paar mal gewedelt und ich hab ihr auch mal den Rücken geschrubbt-massiert, da hat sie dann Hinterbeine gestreckt.
 Lustigerweise reagiert sie auf dies "Babysprachen"-Zeug mit Wedeln, wenn ich mit ganz hoher Stimme brabbel, sachte in die Hände klatsch und sie übertrieben lobe  ;D

Ich vermute, Sohn müsste mehr reden/machen mit ihr. Von daher ist "Mission Suchen" prima, und ich werd so ein kleines Komm-Her-Training mit ihm und Bella üben, Leckerli-basiert, deswegen nach Rücksprache mit Herrchen.

so aufgestellte Ohren hat sie sonst nie. Da hab ich gerade mit ihr geübt, dass sie Platz mach, wenn ich ein Leckerli ganz tief halte und sie es sich holt, indem sie sich davor hinlegt.

Nur schon die 2-3 Trainingsexperiemnte waren sehr vergnüglich, und beim Such-Such war sie auf einmal ganz präsent, da werden wir anknüpfen  8)

Ganz viele Dank, F

« Letzte Änderung: 10. Februar 2022, 13:47:34 von Felcofan »
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Mottischa

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #50 am: 10. Februar 2022, 14:36:09 »

Oh das freut mich sehr, manchmal muss man einfach herausfinden was der Hund mag. Immer nur gehen ist halt für alle etwas öde.. naja mein Balu konnte stundenlang nur schnüffeln und gehen ohne weitere Beschäftigung.. fand ich dann etwas stupide.

Das mit dem Suchen klingt doch prima und wenn sie gerne Gehorsamsübungen, oder Tricks macht, dann habt ihr ja auch schon einen tollen Faktor gefunden, das schafft Verbindung. Und Kinder macht es unglaublich stolz, wenn sie mit einem Hund gemeinsam Dinge einüben, die der Hund dann nur bei ihnen so toll kann, das bringt Spaß :)
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Eva

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #51 am: 11. Februar 2022, 14:28:54 »

Bei einem Gespräch mit Sohnemann kam nebenbei raus, dass seine Begeisterung geschrumpft ist. Anscheinend schnuppert sie ganz viel, wenn er mit ihr alleine geht. Zur Zeit machen wir  Abholen und ca. 20 min zusammen, dann er in Eigenregie.
Und das findet er etwas langweilig, er kriegt sie nach seiner Schilderung auch nicht leicht dazu, weiterzugehen.

Guckt Euch vielleicht mal das Buch "sei mein Scout" an, da kann man etliches lernen darüber, was Hunde alles schnuppen, und warum die das genau gar nicht langweilig finden (und was man alles über seine Umwelt rauskriegt, wenn man den Hund lesen lernt). Da gibt es auch Rat, wie man den Hund aus dem Schneckenhaus kriegt.
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Gartenlady

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #52 am: 11. Februar 2022, 14:47:13 »

Dana macht das auch manchmal, jeder Grashalm wird mindestens 3-mal umgedreht und beschnüffelt, man kommt nicht von der Stelle mit ihr  und wenn sie das macht, dann heißt das eindeutig:  "dieser Spaziergang ist doof"  warum auch immer, da kann auch das Wetter schuld sein.

Bella findet es vermutlich doof, immer nur an der Leine zu gehen. Die Suchspiele sind bestimmt ein guter Ausweg, vielleicht auch mit Schleppleine, die etwas mehr Bewegungsspielraum lässt, aber darüber ist hier ja schon genügend geschrieben worden..
« Letzte Änderung: 11. Februar 2022, 14:49:38 von Gartenlady »
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Albizia

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #53 am: 12. Februar 2022, 11:49:17 »

Naja, wie im echten Leben, alles nicht so einfach. Trotzdem freu ich mich immer noch sehr über sie  :)
Hallo Felcofan,
so schön, dass du an Bella nach wie vor Freude hast! :D
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Bei einem Gespräch mit Sohnemann kam nebenbei raus, dass seine Begeisterung geschrumpft ist. Anscheinend schnuppert sie ganz viel, wenn er mit ihr alleine geht. Zur Zeit machen wir  Abholen und ca. 20 min zusammen, dann er in Eigenregie. Und das findet er etwas langweilig, er kriegt sie nach seiner Schilderung auch nicht leicht dazu, weiterzugehen.
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Jetzt ist wahrscheinlich der Moment gekommen, wo sich zeigen wird, ob er weiterhin am Ball bleibt oder nicht. Wie alle Kinder (was völlig normal ist,)  hat er sich in der Idealvorstellung aller Kinder einen Hundekameraden gewünscht, der mit ihm durch dick und dünn geht (so ein "Lassie-Verschnitt") und mit dem man spielen und ihn beknuddeln kann. Und nun ist der Hund eben einfach anders. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht und Bella braucht einfach für alles viel viel mehr Zeit. Vielleicht ist ihm das mit der längeren Zeit nicht so klar. Ob er die Geduld dafür aufbringen  will, ist natürlich ihm überlassen, aber vielleicht hilft es ihm auch, seine Enttäuschung ein wenig zu reduzieren.
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So, wie du geschrieben hast, war das ursprünglich ja ein Findel-Hund und man weiß dann natürlich gar nicht, wie er von klein auf sozialisiert wurde. Hatte er von früh auf Kontakt zu Menschen oder nicht? Konnte er als Welpe unbeschwert spielen oder musste er von klein auf auf seine Umwelt aufpassen? Was offensichtlich fest steht, ist, dass sie trotz unbekannter Startbedingungen ein sehr freundlicher umgänglicher Hund ist, aber vielleicht gar nicht vergleichbar ist mit einem von einem Züchter liebevollst aufgezogener Welpen, der optimalst von klein auf sozialisiert wurde und unbeschwert spielen konnte.
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Ich finde, ihr habt in den zwei Monaten (und es gab ja zwischendrin noch Weihnachtsferienpause und Hundepensionspause) bei diesem freundlichen aber vorsichtigem Hund wirklich sehr viel erreicht. Vielleicht erklärst du das deinem Sohn auch an Beispielen wie hier und womöglich lockt ihn das dann dazu, nicht aufzugeben und auch weniger enttäuscht zu sein:
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Bisher wird sie schrittchenweise warm mit uns, die ersten 2 Male hat sie an der Wohnungstür sogar anfangs geknurrt, bei den letzten 2 Malen kurz gewedelt.
dass er Bella sitzen lässt und dann den Schuh zumacht, sowas muss dann ja gehen, wenn er alleine geht. Und sie ist so eine Brave, hat da ganz ruhig gehockt, bis er fertig war.
hier gabs mit unserem dog sharing-Hundeli eine ferienbedingte Pause, ...Wir waren seit dem ein paar mal mit ihr unterwegs, sie bleibt weiterhin reserviert, aber ihre Rute trägt sie jetzt schon statt tief direkt an den Beinen eher auf halbhoch....und noch ein Fortschritt, wenn wir sie abgeholt haben, hat sie uns meist einen Moment angerollt, wenn die Tür aufging und Frauchen oder Herrchen mit ihr rauskamen.
...Sie kam wedelnd aus der Tür, als ich aufgeschlossen hatte, war ganz schüchtern und hat sich klein gemacht....
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Das alles sind doch wirklich sehr positive Fortschritte.  :D
.
Wegen des Schnüffelns:
Ich würde versuchen ihm deutlich zu machen, dass es für Bella echt toll ist, dass sie leidenschaftlich gerne!! schnüffelt, (ein völlig verängstigter Hund schüffelt nicht, sondern beobachtet ständig seine Umgebung), es ist für sie als Nasentier die Informationsquelle schlechthin, Hunde lieben und brauchen das. Vor allem sag ihm, und wie viel er dazu beiträgt, dass sie soooo viel Freude haben kann. Er kann ruhig stolz darauf sein, ihr diese Schnüffelzeit geben zu können, die sie nicht hätte, wenn sie stattdessen daheim wäre.
.
Dass sie jetzt nicht spielen mag, ist doch nicht soo schlimm, das kann sich ja noch ändern, (manche Hunde spielen aber auch nicht gerne), vielleicht kannst du aber ihn dahingehend bestärken, dass er mehr mit ihr das macht, was sie anscheinend gerne mag, nämlich:
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Das letzte Mal waren wir an einem Flüßchen, das hat ihr gefallen, ....Sohn ist mit ihr an der Leine gejoggt, das gefiel ihr auch, der Ohrenstellung nach.
kleiner Sohn ist auch 2-3Mal an der Leine mit ihr gerannt, das mag sie.
.
Sie läuft gerne und Wasser mag sie auch!! Da läßt sich doch drauf aufbauen und alles andere bringt vielleicht die Zeit.
.
Wie Eva das so wunderbar mit den Geduldslöffelchen beschrieben hat, versuche ich das mal umzuwandeln in Vertrauenslöffelchen: Jedesmal, wenn er oder du gemeinsame Zeit mit ihr verbringt, gibt es ein kleines Vertrauenslöffelchen aus ihrer Sicht dazu. Der Vertrauensberg wird höher und höher.  :D
.
Dein Sohn macht Bellas Leben schöner, einfach dadurch, dass er Zeit für sie hat und er kann stolz darauf sein. Sag ihm das und vielleicht hält ihn das am Ball. Auch das mit dem Streicheln: Geduld.  ;) Mit den erworbenen Vertrauenslöffelchen wird sich auch das verbessern, da bin ich zuversichtlich.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2022, 11:53:33 von Albizia »
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Felcofan

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #54 am: 15. Februar 2022, 11:20:32 »

nochmal n Schrittchen...

das Suchspiel hat definitiv unserm Sohn aus der Talsohle geholfen oder auch ausm Loch. Mit 13 hat er zwischendrin so Phasen, wo er nix machen will, mit niemandem reden, nix nix nix,

bei der letzten Tour mit Bella wollt er gar nicht mit, ich hab ihm angeboten, dass er nur so mitkommt, zum Ausprobieren direkt am Haus, wie sie zurückkommt mit Ruf und Leckerchen, und dann ja wieder nach Hause gehen, wenn das doof wäre.

Dreimal rufen und oder werfen, wenn es dann doof ist, kann er gern zurück nach Hause.

Mir war aufgefallen, dass Bella doll Stalldrang hat auf Rückweg und manchmal vom Haus nicht weg will, also dachte ich, dass wir im Hinterhof direkt nebendran kurz mal ohne Leine üben können.

Also Leine ab, da guckt sie unsicher und setzt sich auf meine Füße  :D

Sohn hat Leckerchen, ruft sie, sie läuft hin, frisst, wedelt, lässt sich kraulen  8)

Volltreffer, nochmal wiederholen, nochmal wiederholen

danach konnt ich ihn noch ganz leicht überreden, bis zur nächsten Wiese zu gehen, für Suchspiel etc. 

das Suchspiel fand sie toll und Sohn auch. Ihr Herrchen hatte mal gezeigt, dass sie auch Pfötchen gibt, also das auch noch probiert. In dem Moment, wo Bella dem Sohn die Pfote gab, ging sowas von die Sonne auf, ein Strahlen erschien im Gesicht, was er sonst für Computerspiele und seinen besten Freund reserviert... ;D

also weiter dran bleiben, Rückruf übern, Spielchen, heut probieren wir mal das Suchen eines Federmäppchens/ Lerckerchenbeutels aus.

Und dieser ganz simple Trick hat beiden wieder Spass ins Spazieren gebracht  :D.

nochmal Danke, ich bin gespannt
liebe Grüße
F
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Bufo

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #55 am: 15. Februar 2022, 21:54:20 »

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Mottischa

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #56 am: 16. Februar 2022, 15:03:20 »

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Albizia

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #57 am: 19. Februar 2022, 09:51:00 »

Na, da hatten ja alle Drei Spaß, schön.  :D
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Felcofan

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #58 am: 14. September 2022, 10:16:35 »

noch ein kleines Berichtchen

mein Sohnemann mag inzwischen nicht mehr mit ihr gehen, sie ist halt einfach seeehr reserviert, und das Nicht-Schmusen hat ihn wohl sehr gefrustet, davon abgesehen hat er einen neuen Freund gefunden, mit dem er auch ab und zu was unternimmt, von daher freu ich mich für ihn.

Ich geh immer mal wieder mit ihr, ca. 1x/ Woche, sie freut sich, wenn ich komme, ist super an der lockeren Leine. Rückruf haben wir ein bischen geübt, aber für die völlige Sicherheit müsste ich wohl öfter ran.

davon abgesehen hat Frauchen eine neue Stelle gefunden, sie freut sich (einserseits) sehr, muss pendeln, wenn sie die Probezeit übersteht, ziehen sie um.

-----
ein paar Sachen klappen super mit ihr, sitz und bleiben geht sehr gut, vor der offenen Tür warten


---

was sie ect nicht mag, ist über oder auf ein Mäuerchen springen. GEstern bin ich mit ihr zusammen einen kleinen Geländeversprung hoch gerannt, da kam sie einfach mit.

Weil ich halt doch immer leckerchen dabei hab, guckt sie inzwischen häufiger zu mir und nimmt generell immer Kontakt auf, Treppe runter, am Ende der Leine wartet sie und dreht sich um, das lob ich dann.

Nun sind unsere Spaziergänge vermutlich gezählt, die Leine kommt aber erstmal nur in die Schublade...

hier Bella mit Leckerchen-Erwartung (so kommunikative Ohren macht sie sonst nie)
aber immerhin trägt sie ihre Rute jetzt immer relativ hoch




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Felcofan

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Re: (k)ein Spazier-Hund - Drama in ein paar Akten
« Antwort #59 am: 14. September 2022, 10:17:51 »

und so nach dem Spaziergang bei ihr zu Hause, das heißt für mich, Danke, aber jetzt nicht






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