Jetzt war ich neugierig, was man 10 Seiten über Milch wie früher schreiben kann.
Das ist ja Nostalgie pur.
Beim Lesen fiel mir auch allerhand von früher ein. Wir hatten in meiner Kindheit die eigene Milch, die hat mir aber nie geschmeckt, Kakao war besser. Milch wurde vor der Verwendung immer gekocht.
Die anfangs geschilderte Verwendung als Dickmilch kenne ich gar nicht. Aber es wurde süßer und saurer Rahm produziert, und Topfen.
In den Ferien wachte ich morgens von dem singenden Geräusch der Milchmaschine auf - eine händische Milchzentrifuge, mit der Großmutter den Schatz Rahm von der Milch trennte.
Meine Mutter mußte morgens und abends melken, natürlich auch ausmisten, an Urlaub wurde nicht gedacht.
Dazu zog sie im Raum vor dem Stall eine eigene Kleidung und Kopftuch an, um den Stallgeruch nicht mit ins Haus zu schleppen. Wir Kinder durften nicht in den Stall, hätten ja versehentlich in die Rinne mit den Ausscheidungen steigen können oder den Schweinen zu nahe kommen, die mögen auch Fleisch.
Wenn Milch heute anders als früher schmeckt, kommt es wohl auch von der Ernährung und der heutigen Milchmenge. Dazu gab es auch einmal einen interessanten Film in einem dt. Kanal, demnach hat die Steigerung der Milchmenge pro Kuh und die Art der Ernährung der Kühe den Inhalt und die Natürlichkeit der Milch sehr verändert, ist angeblich nicht mehr gesund.