Hier nur die "verwilderte" Kletterkartoffeln und S. coccinea im Gegenlicht von heute Abend. Im echt viel schöner. (Fotografieren kann ich immer noch nicht )
Das halte ich für ein Gerücht, die Aufnahme ist sehr schön geworden, auch wenn sie vielleicht den visuellen Eindruck, den man hatte, nicht ganz wiederzugeben vermag. So geht es mir mit meinen Fotos auch manchmal, optisch sieht es wahnsinnig toll aus, aber die Kamera hat arge Schwierigkeiten, das abzubilden, was man gerade sieht. Ist aber nicht schlimm, die anderen Betrachter kennen die Originalsituation ja nicht, und es ist trotzdem ein tolles Bild.
@cydora: Dein Vorgarten ist zu jeder Jahreszeit ein Genuss, so klein, und doch so vielfältig! Dass ausgerechnet in dem Moment, in dem man ein Foto machen will, die schöne Lichtstimmung verschwindet, kenne ich natürlich ebenfalls zu Genüge, aber der Wein ist auch ohne Sonnenschein sehr prächtig.
@Lady Gaga: Wahnsinn, diese riesige Wand mit dem Wilden Wein, und das Präriebeet mit Calamagrostis 'Karl Foerster' und den vielen Astern ist einfach wunderbar. Was ist denn diese "wilde Dahlie" nun? Hübsch sieht sie auf jeden Fall aus.
@Mata Haari: Mal wieder eine ganz wunderbare Stimmung in Deinem Gärtchen, das Asternrondell ist ja wirklich ein Hingucker! Dazu die herrlich leuchtenden Blütenstände vom Diamantgras und diese wahnsinnig üppige Calamintha! Hier ist letztere leider eine sehr traurige Gestalt, wahrscheinlich braucht sie einfach etwas leichteren Boden...
@Garden Girl: Auf Deine Liatris spicata bin ich ebenso neidisch, ich habe sie hier mehrfach probiert, aber auch sie wollen nicht, ein Jahr sind sie schön, dann wachsen sie rückwärts, und noch ein Jahr später sind sie weg. "Schneewittchen" sieht richtig edel aus, dem Kürbis hätte ich wahrscheinlich ein Halloween-Antlitz verpasst.
Das Wetter ist gerade so herrlich, eigentlich kann man jeden Tag schöne Fotos machen. Ein paar Impressionen habe ich noch, sie würden natürlich auch in den "Es ist Herbst"-Thread passen, aber da ich hier schon gerade am Schreiben bin...
Heute Morgen war gerade so eine schöne Lichtstimmung im Garten; der Ahorn und der Blutweiderich am Teich glühten in der Sonne, während der restliche Garten noch weitgehend im Schatten lag. Wie Garden Girl schon sagte, sorgen die Astern in den Beeten überall für bunte Tupfen, hier und da tauchen auch nette Sämlinge an "unmöglichen" Stellen auf, aber irgendwie passen sie dann doch ganz gut ins Bild. Richtig hübsch sind die winzigen, aber unglaublich zahlreichen Blüten einer kleinen, dunkellaubigen, nur kniehohen Aster, vermutlich ist es eine Sorte von Aster lateriflorus var. horizontalis, die ich mal von einem netten Purler bekommen habe.
Nach der Hamamelis fängt nun auch die Felsenbirne mit der Herbstfärbung an, die ersten Blätter erstrahlen in einem feurigen Orangerot. Leider ist das Schauspiel nicht von allzu langer Dauer, da kann man nur hoffen, dass es die kommenden Tage nicht so windig wird. An meiner Sternmagnolie, die heute endlich ihren Platz im Garten gefunden hat, entdeckte ich vor ein paar Wochen merkwürdige knubbelige Gebilde, ich dachte zuerst an Gallen, bis mir aufging, dass es die Samenstände sind. Nun platzen sie auf und geben den Blick auf die rötlichen Samen frei. Auch mein kleiner Acer palmatum 'Bi-Hoo' hat nun sein Herbstkleid angelegt, und die Rinde färbt sich wieder strahlend gelb.
In meiner Topfparade am Eingang zeigt nun auch Leucothoe walteri 'Rainbow', welche ich einst für ein paar Cent von der Resterampe rettete, eine schöne Rotfärbung, es ist ein netter, unkomplizierter, immergrüner Strauch, der bis auf ausreichend Wasser im Sommer anspruchslos ist. Auch meine verschiedenen Sedum cauticolum haben sich rötlich gefärbt, die Blüte ist dieses Jahr etwas verhalten, vielleicht war ich mit dem Dünger doch etwas zu sparsam, aber hübsch sind sie trotzdem. Gaultheria procumbens, noch so ein Resterampe-Mitbringsel, hält es auch schon zwei Jahre lang in einem ziemlich kleinen Topf aus und zeigt oft ältere Früchte und Blüten, oder wie hier die neuen Früchte und den schönen roten Neuaustrieb, gleichzeitig. Alle sind dankbare Bewohner hier auf der Nordseite des Hauses, wo sie nur morgens ein wenig direkte Sonne bekommen.
Hier noch zwei Fotos der besagten Topfparade, im heißen Sommer bin war ich dort jeden Tag schweißtriefend mit etlichen Gießkannen unterwegs, aber so gut wie alle Pflanzen sind gut durchgekommen und haben teilweise sogar gut zugelegt. Fuchsien und Co. muss ich bei Frost nach drinnen räumen, und bei eisigen Minusgraden auch einige andere Sachen, vor allem die Immergrünen, aber ansonsten schmücken die Pflanzen rund ums Jahr den Eingangsbereich, so dass ich die übliche saisonale Bepflanzung kaum noch brauche. Hin und wieder überlebt sogar einiges, wie z. B. die Chrysantheme neben der braunen Segge, und den panaschierten Euonymus hatte ich eigentlich nur als Deko in die Schalen gesteckt, wo er prompt angewachsen ist.
Schließlich noch ein paar Impressionen aus dem Schattenbereich; die kleine Mahonia 'Winter Sun' hat trotz Dürre und nur sehr gelegentlichen, minimalen Wassergaben trotzdem einen neuen Austrieb geschafft, dessen helles Laub schön mit den dunklen Grüntönen der umliegenden Stauden kontrastiert. Auch der letztes Jahr im Vorgarten gepflanzte Polystichum setiferum (wohl 'Herrenhausen') ist nach den reichen Regenfällen im September nochmal üppig ausgetrieben und wird diese im Winter recht eintönige Ecke beleben, bis im Januar/Februar die Schneeglöckchen austreiben. Schön wiedergekommen sind die im Frühling gepflanzten Cyclamen coum (eins sieht man gerade noch am unteren Bildrand), an einem Exemplar habe ich sogar schon Blütenstängel entdeckt.
Nachdem der (nicht gegossene) Wurmfarn im August noch ziemlich schlimm aussah und manche Wedel schlichtweg vertrocknet sind, während der Rest schlapp und unmotiviert herunterhing, triefen die schattigeren Ecken auch nach ein paar trockenen Tagen immer noch, was an allen Ecken und Enden zahlreiche Pilze aus dem Boden hervorgelockt hat, oder wie hier, direkt aus der Basis des Farns. Wenn man genau hinschaut, entdeckt man auch einige Hüte hinter der Hosta 'Stained Glass', welche mittlerweile ihr Herbstkleid angelegt hat. Man sieht an den Blatträndern noch die Verbrennungen durch die intensive Sonne, jetzt, im Vergehen, fallen die Schäden aber nicht mehr so auf.