@Gardengirl: Ja, das war noch vor dem Frost, heute war der Kerzenknöterich dann doch braun. Wunderbar überzuckert ist Dein Garten, als ob da jemand mit der Schneesprühdose unterwegs war.
@Jule: Da hast Du aber wirklich den perfekten Moment erwischt, die mit Reif überzuckerten Pflanzen im goldenen Licht der Wintersonne sehen wirklich wunderschön aus!
@oile: Den Sonnenschein vermisse ich, aber wenigstens hat es hier nun auch mal wieder etwas geschneit, so dass der Garten gleich ein ganz anderes Antlitz erhalten hat.
Mit Sonne wäre alles noch viel schöner gewesen, aber auch so präsentiert sich der Garten in einem ganz anderen Bild. Aus der Ferne verschwinden die Strukturen noch mehr, alles wird "flacher", aber wenn man dann näher herangeht, akzentuieren die Schneehäubchen das Gerüst der Stängel, Blätter und Halme dann doch wieder.
Auch die Trockenmauer am Hang tritt plötzlich klar hervor, der "Waldgarten" wirkt auf einmal viel heller, und die Immergrünen leuchten plötzlich aus der Schneedecke hervor, genauso wie die leuchtend orangeroten Beeren von Iris foetidissima.
Auch die Wurmfarne stehen noch aufrecht und sind von Schneehäubchen bedeckt, der kleine Polystichum 'Herrenhausen' im Vorgarten ist fast völlig unter der Schneedecke verschwunden. Stars im Garten sind nun die Gräser, die Puschel des Lampenputzergrases haben ebenfalls kleine Schneekrönchen, die immergrünen Seggen sind ja ohnehin die Stars in den Wintermonaten, und auch Hakonechloa macra 'Allgold' zeigt noch einen goldenen Schimmer, auch wenn die Halme nun braun geworden sind.
Im Sommer verschwindet der kleine Euonymus im Schattenbeet auf der Nordseite fast unter dem üppigen Laub der umliegenden Stauden, aber im Winter kann er seine Vorteile (immergrün, ziemlich winterhart) ausspielen. Im Vorgarten hingegen sind die Fetthennen derzeit der Hingucker mit ihren Schneehauben, und gerade jetzt im Dunkeln funkelt der ganze Garten im Schein der weihnachtlichen Lichterketten.