@Buddelkönigin: So einen hübschen Zierapfel hätte ich ja auch gerne, aber mittlerweile geht mir hier einfach der Platz aus. Das Farbfeuerwerk von Euonymus alatus ist auch immer wieder ein Hingucker, ebenso die Rutenhirsen - sehr schön mit dem Teppich aus Elfenblumen bzw. den Astern im Vordergrund.
@Mediterraneus: Bedenkt man die extreme Dürre, sieht Dein Beet noch erstaunlich gut aus. Den Herbstzeitlosen scheint es abgesehen vom kalten, regnerischen Wetter, das die Blüten zermatscht hat, offenbar gut zu gehen, die gedeihen richtig üppig. Das Laub ist dann im Frühjahr wohl eine Art "Beeteinfassung", oft stört es ja in seinen Dimensionen ein wenig, aber da hast Du aus der Not eine Tugend gemacht.
@RosaRot: Ja, auch die "Kleinigkeiten" im Garten haben ihre Berechtigung, lustig, das Heupferd-Paar.
@Gardengirl: Die Staudenclematis, die sich an den Löwenkopf schmiegt, ist toll! Hier sind die Katzenminzen nach den reichen Regenfällen auch nochmal richtig durchgestartet, die sehen besser aus als im heißen und trockenen Juni, wo sie gar nicht richtig in die Gänge kamen.
@cydora: Dein Euonymus alatus feuert ja auch richtig ordentlich, erstaunlich, dass er bei Dir noch genügend Sonne dafür bekommt. Aber irgendwie ist Dein Garten ohnehin ein "Lichtfänger", die durch das Blätterdach der umgebenden Bäume fallenden Sonnenstrahlen bringen alle Pflanzen zum Leuchten und erzeugen eine wunderbare Lichtstimmung!
@Ariane: Die Höhenstaffelung von Euphorbie, Krötenlilien und Ölweide ist Dir perfekt gelungen.
Hier würde Tricyrtis vermutlich nicht gedeihen, wenn ich "feuchter, humoser, kalkfreier Boden" lese, aber die späte Blütezeit hat schon etwas...
@goworo: Wahnsinn, die Mengen von Früchten an Deinem Cornus cousa! Essen muss man die ja nicht unbedingt, aber ein Hingucker sind sie auf jeden Fall. Auf die Herbstfärbung bin ich gespannt, hier fängt es auch so langsam an - wir brauchen noch ein paar sonnige Tage und kühle Nächte, dann geht das bestimmt ganz schnell.
@Acontralux: Toll, Deine Asternwolken! Auch wenn die Astern vielleicht etwas ungezügelt wachsen, ich verzeihe es ihnen gerne, wenn sie sich überall breitmachen, denn so sorgen sie spät im Jahr nochmal für tolle Farbtupfer im ganzen Garten.
Auch hier zog gestern endlich der "Goldene Oktober" ein, ab dem späten Vormittag schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel und heizte am frühen Nachmittag nochmal richtig ein, so dass ich bei der Gartenarbeit ordentlich ins Schwitzen kam. Aber neben der Arbeit habe ich den Garten auch ausgiebig genossen und etliche Fotos gemacht, eine kleine Auswahl davon habe ich unten zusammengestellt.
Gar nicht geplant war dieses schöne Gegenlicht-Bild, was Miscanthus 'Ferner Osten' zufällig abgab, denn der steht noch im Topf auf der Terrasse vor dem Gartenhaus und harrt seiner Pflanzung. Die Astern starten nun auch hier durch, z. B. die kleine Kissenaster im Vorgarten (ich muss nochmal nach dem Namen schauen, vielleicht 'Rosenwichtel') und die No-Name-Aster aus dem Baumarkt, vor zwei Jahren für wenig Cent als 20 cm hoher Steckling vom Ramschtisch mitgenommen, nun ein netter, standfester Horst, ca. 1 m hoch. Die Blüten sind etwas zerzaust vom vielen Regen, aber das tut der Leuchtkraft keinen Abbruch.
Die Beeren der stachellosen Brombeere am Zaun sind recht fad, ich nutze sie daher eigentlich nur noch zu Zierzwecken, indem ich die Ruten am Zaun entlang ziehe. Das macht sie aber sehr gut, sowohl zur Blütezeit als auch jetzt im Herbst ist sie ein schöner Hingucker. Auch das Laub vom Johanniskraut färbt sich nun hier und da feuerrot; es samt sich zwar fürchterlich aus, aber ein paar Stängel dürfen in den wilderen Ecken gerne bleiben. Auch am Teich hat sich welches angesiedelt, was nun gemeinsam mit Fächerahorn und Blutweiderich in den letzten Strahlen der Sonne leuchtet. Auch die Horste der Wiesentaglilien färben sich nun gelb und setzen so nochmal einen netten Schlussakzent.
Das obere Foto habe ich vor knapp zwei Wochen aufgenommen, das untere stammt von gestern. Gleiche Perspektive, aber eins sticht nun heraus, die zuvor recht unscheinbare und auf die Entfernung fast unsichtbare kleine Hamamelis hat sich in einen glühenden Feuerball verwandelt, die vor den dunklen Schatten des "Waldgartens" richtig gut zur Geltung kommt. Bald wird die Pracht wohl zu Ende sein, das erste Blatt ist bereits gefallen, aber es ist interessant zu beobachten, wie das Schauspiel jedes Jahr ein wenig in der Ausfärbung der Blätter variiert.
Aster ageratus 'Asran' blüht schon seit einer ganzen Weile und gibt weiterhin einen netten Hintergrund für die Zaubernuss ab, die "Regenbogenphase" des Laubs ist nun fast beendet, und orangerote Töne bestimmen das Bild. Letztes Jahr hat das Laub zwischen dunkel- und feuerrot changiert, bevor es abgefallen ist, mal sehen, ob sich das dieses Jahr auch so wiederholt, oder ob es doch wieder ganz anders ist.
Vor drei Jahren hatte ich eine Liriope muscari 'Ingwersen' (mittleres Bild) unter die Hamamelis gepflanzt, und im Folgejahr eine weitere, die sich aber als ausläuferbildende L. spicata entpuppte. Letzere nahm ich vor zwei Jahren wieder heraus, aber offenbar blieb ein Wurzelstück im Boden, so dass ich gestern nochmal gebuddelt habe. Sie ist nun etwas in den Hintergrund verbannt und hat Platz gemacht für L. 'Royal Purple' (unteres Bild) mit den edlen, dunkelvioletten Blütenständen, an der ich neulich im Gartencenter einfach nicht vorbei gehen konnte. Da sich 'Ingwersen' gut gemacht hat, sollte es auch 'Royal Purple' dort gut gehen, so dass dort nun ein nettes Trio wächst.