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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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|19|11|schlimm sind die Bestellungen, die man zwischen Ende November und Februar tätigt: die beete sehen leer aus und man glaubt, man habe sonders viel platz :D 8) ::) (rorobonn)

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Autor Thema: Staudenkultur früher  (Gelesen 4816 mal)

Kapernstrauch

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #30 am: 16. Januar 2022, 20:06:26 »



Kennt ihr Staudengärtnerei die noch ohne Container verkaufen?

Ich bin mir nicht zu 100% sicher, es war meine erste Bestellung dort und ich habe nicht so darauf geachtet, weil ich mich mit dem Thema damals nicht befasst habe - aber ich glaube, dass meine Pflanzen von SARASTRO in Zeitungspapier eingewickelt geliefert wurden.....
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fructus

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #31 am: 16. Januar 2022, 20:40:23 »

Letztes Jahr von A. Händel. Frisch geteilte Hepatica.
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raiSCH

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #32 am: 16. Januar 2022, 20:43:24 »

Nein, auch Sarastro liefert alles in 9er- oder 11er-Platiktöpfen, will aber auf eine recyclebare Verpackung umsteigen. Ballenware bekommt man nur noch bei einigen Baumschulen, ebenso wurzelnackte Pflanzen, so auch Rhododendren aus Schottland - sie wachsen zu 100% an.
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Floris

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #33 am: 16. Januar 2022, 21:02:51 »

Frühere Kultur- und Versandmethoden würden mich interessieren als Hinweis darauf, welche Vermehrungsmethode und welche Vermehrungszeit für die jeweilige Pflanze am günstigsten ist bzw. einen nur geringen technischen Aufwand wie Zusatzheizung, Sprühnebel und sowas erfordert (und somit auch privat im Freiland nachvollzogen werden kann), ebenso wie die Kenntnis welche Pflanzenteile zu welcher Zeit einen mehrtätigen Versand gut überstehen.

Also der Hinweis ob diese Hepatica, wie gelegentlich empfohlen, zum Austriebsbeginn geteilt und versandt wurden, ähnlich wie bei wurzelnackten Iris oder Hosta, die ich so nur im Spätsommer bekomme (oder so ähnlich).

Wenn ich aufwendig arbeite kann ich möglicherweise fast alles zu jeder Zeit teilen oder verpflanzen, aber irgendwo ist doch in Bezug auf die Pflanze das Optimum, das ich nutzen kann wenn ich nicht auf einen Verkaufstermin hinziele.
 
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gardener first

Norna

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #34 am: 16. Januar 2022, 21:24:08 »

ich erlaube mir mal das zu verlinken, KuS, einer der großen alten Namen :'( :'( :'(.
Eine im letzten Jahr verstorbene Freundin erinnerte sich noch liebevoll, wie ihre Mutter im Herbst oder Frühjahr die von dort erhaltenen Stauden aus Zeitungspapier auswickelte und pflanzte - das muss in den 50er Jahren gewesen sein, war aber auch bis in die 80er Jahre teilweise noch üblich. Allerdings - ich kannte noch dort beschäftigte Gärtner - wurde die Sortenechtheit sehr gewissenhaft beachtet. Dass heutzutage Topfware beliebt ist liegt zum guten Teil auch daran, dass man beim Kauf wenigstens sieht was einem da blüht.
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Norna

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #35 am: 16. Januar 2022, 21:33:46 »

Arends ist auch nicht das, was zu Zeiten meines Großvaters herausragend war. Die Erben sind immer kommerziell orientiert und für jeden Schnickschnack offen oder übermäßig stolz eingebildet auf ein Erbe, das im Grunde nicht ihr eigenes ist.
Man kann wohl kaum erwarten, dass alle Nachfahren die gleichen Begabungen und Möglichkeiten haben wie ihre Großeltern. In diesem Fall muss ich aber feststellen, dass immerhin noch eine traditionell arbeitende Staudengärtnerei existiert, allen Widrigkeiten einer durchaus schwierigen Großstadtkundschaft (D, K) zum Trotz. Und die derzeitige Inhaberin verkauft eine gartenwürdige Staude lieber namenlos als mit falschem Namen - so etwas kann man heutzutage mit der Lupe suchen.
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pearl

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #36 am: 16. Januar 2022, 22:05:21 »

da hast du mit der Dame andere Erfahrungen gemacht als ich.  ;) :D Den Chefgärtner von K & S kennen wir beide. Meine ersten Schneeglöckchen habe ich von ihm.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Felcofan

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #37 am: 16. Januar 2022, 22:07:27 »

kleine Spezialbetriebe bieten öfter wurzelnackt an, mit Hemerocallis Iris oder Päonie

ich hab erst für ein Projekt und dann aus Begeisterung für mich auch Hemerocallis wurzelnackt bei Andrea Köttner bestellt

https://www.der-blumengarten.de

sehr kräftige Batzen von Hemerocallis, meist 2-3 Fächer, und geblüht haben sie alle im 1. Jahr.
Parallel habe ich eine weitere Sorte bei einer halbwegs soliden Baumschule bestellt, da kamen dann Töpfchen mit einem schwachen Fächer mit wenig Wurzeln. Nehmen tun wir das dann doch, Hems wachsen ja, aber der Unterscheid war sehr groß.

Ich würde aber den Lagerungsfaktor nicht unterschätzen, Wurzelware für ein paar Tage lagern, ohne dass sie schaden nimmt, kann auch nicht jeder GaLabauer. Und bei dem Projekt hatten wir Glück mit kalter Regenphase, im Jahr davor hätten sie in der Hitze gelitten...
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Norna

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #38 am: 16. Januar 2022, 22:12:30 »

Den Chefgärtner von K & S kennen wir beide. Meine ersten Schneeglöckchen habe ich von ihm.
Na, dann kannst Du ja vielleicht wenigstens das bestätigen.  ;)
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pearl

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #39 am: 16. Januar 2022, 22:29:32 »

... Hems ... im Jahr davor hätten sie in der Hitze gelitten...
.
nur mal so ein Tip, Taglilien kann man einfach in Eimer oder Bauwannen mit Wasser schmeißen. Das halten die monatelang aus und treiben Wurzeln und Triebe.
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Krokosmian

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #40 am: 16. Januar 2022, 22:33:59 »

ich erlaube mir mal das zu verlinken, KuS, einer der großen alten Namen :'( :'( :'(.
Eine im letzten Jahr verstorbene Freundin erinnerte sich noch liebevoll, wie ihre Mutter im Herbst oder Frühjahr die von dort erhaltenen Stauden aus Zeitungspapier auswickelte und pflanzte - das muss in den 50er Jahren gewesen sein, war aber auch bis in die 80er Jahre teilweise noch üblich.

Von Kayser und Seibert wurde immer in den höchsten Tönen geschwärmt, galt als die Staudengärtnerei schlechthin. Als ich dann mal hinfahren konnte, muss 1996 gewesen sein, war das Sortiment schon recht ausgedünnt, vieles hatte nur noch im Katalog und der Preisliste überlebt. Eine meiner ersten größeren Ernüchterungen. Den einen Gärtner kenne ich ebenfalls, wenn auch wahrscheinlich nicht so innig wie andere ;) ;D.
.
Was Zeppelin betrifft: ausgemacht haben es dort vor allem die Persönlichkeiten, die eben irgendwann mal nicht mehr da waren. Aber auch diese hätten es in heutigen Zeiten ungleich schwerer, da es diesselbe Iris-Szene von damals ganz einfach auch nicht mehr gibt. Dieser Eindruck drängt sich mir jedenfalls auf, wenn ich die GdS-Schriften vergangener Zeiten mit den neuen vergleiche. Falls die riesige Fanbase doch noch existiert, dann Asche auf mein Haupt, und die Bitte darum, sich nicht mehr so zu verstecken. Bis mir das Gegenteil bewiesen ist, halte ich es aber einfach für grundnatürlich, wenn man sich dort halt einfach umorientiert hat. Das die Richtung auch nicht unbedingt meine ist, steht auf einem anderen Blatt. Und ganz ehrlich: was in zwanzig, dreißig, vierzig Jahren in Illertissen oder Rödelsee so los ist, weiß auch niemand.
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Krokosmian

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #41 am: 16. Januar 2022, 22:35:29 »

Nur mal so

Paeonien, Iris und Hemerocallis erhält man aber von den Spezialisten weiterhin wurzelnackt.
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Roeschen1

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« Letzte Änderung: 16. Januar 2022, 23:22:45 von Roeschen1 »
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Grün ist die Hoffnung

Norna

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #43 am: 16. Januar 2022, 23:27:20 »


Von Kayser und Seibert wurde immer in den höchsten Tönen geschwärmt, galt als die Staudengärtnerei schlechthin. Als ich dann mal hinfahren konnte, muss 1996 gewesen sein, war das Sortiment schon recht ausgedünnt, vieles hatte nur noch im Katalog und der Preisliste überlebt. Eine meiner ersten größeren Ernüchterungen. Den einen Gärtner kenne ich ebenfalls, wenn auch wahrscheinlich nicht so innig wie andere ;) ;D.
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Was Zeppelin betrifft: ausgemacht haben es dort vor allem die Persönlichkeiten, die eben irgendwann mal nicht mehr da waren.
Nicht jedes Gärtnerkind möchte auch gern Gärtner werden, und das " Erbe" kann mitunter auch eine schwere Belastung sein. Wie Du so richtig anführst, lebt jede gute Gärtnerei von den führenden Persönlichkeiten. Man muss den Erben allerdings auch zugute halten, dass der Gartenmarkt in den letzten 40 Jahren einen enormen Wandel erlebt hat, der viele traditionelle Gärtner überfordert und in den Ruin geführt hat.
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Krokosmian

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Re: Staudenkultur früher
« Antwort #44 am: 17. Januar 2022, 10:31:50 »

Genau. Und wenn eine Anpassung an diesen Wandel stattfindet, dann gefällt der wiederum nicht unbedingt allen die bisher begeistert waren. Geht mir selbst ja auch oft genug so, nicht nur im "grünen Bereich".
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