Ja Du hast recht, ich bin da eher so ein Sicherheitsmensch aber das aufgrund der Sorge um die Wildbienen und des wirklich enormen Arten- und Individuenrückganges. Wir dürfen einfach nicht davon ausgehen, dass ein konventioneller Garten voller Iris-, Dahlien- und gefüllter Rosenblüten, mit Vanilleblumen und Portulakröschen
(ich weiß nicht mal wie so etwas aussieht) den Wildbienen nutzt, nur weil viele Blüten vorhanden sind. Die letzten beiden Pflanzen auf den Seiten der Aktion Bienenretter als Beitrag zur Artenvielfalt anzugeben ist einfach nicht seriös! Wir hatten ja
hier im Sonnigen Saum schon erörtert, dass die sehr polylektischen
Bombus-Arten in der Aufstellung von Herrn Dr. Paul Westrich gar nicht erfasst sind und bei polylektischen Arten aus den Gattungen
Lasioglossum, Andrena und
Halictus außerdem viele weitere Pollennutzungen zu erwarten sind. Auch die Gattung
Hylaeus ist kaum erfasst, da der Nachweis aufgrund der schweren Artbestimmung und des Pollentransports im Kropf schwierig ist. So schreibt er zu seiner Aufstellung als Vorwort. Wenn genug Pollenpflanzen vorhanden sind dann reicht der Nektar aber allemal.
Über fehlende Nektarpflanzen habe ich bei Euren Fotos zu
Xylocopa violacea nachgedacht, sie braucht beim Aufwachen an warmen Tage jetzt im (Spät)winter tatsächlich etwas Treibstoff. Hier blüht gerade
Jasminum nudiflorum, es gibt auch Krokusse.