Wildbienenweibchen können (theoretisch) mehrmals stechen, sie verlieren ihren Stachel nicht wie Honigbienen. Ich glaube nicht, dass ein Stachel einer Wildbiene unter 1 cm Körpergröße überhaupt die menschliche Haut durchdringen kann.
In der Tat bleibt der Stachel der Wildbienen, einschließlich Hummeln, nicht in der Haut von Mensch oder Tier stecken. Die Wiederhaken sind nicht so ausgeprägt wie bei der Honigbiene. Auch kleine Wildbienenarten können uns stechen und tun das bei Gefahr für ihr Leib und Leben mitunter auch. Insbesondere die so winzigen Maskenbienen (
Hylaeus) haben mir das mehrfach bewiesen. Aber es piekst nur kurz und schon ist das Tier und der leichte Schmerz weg. Mich haben die Tiere nur gestochen, wenn ich sie beim Herausholen aus dem Insektennetz ungünstig erwischt habe. Sie fühlten sich also zu recht bedroht. Gut, bei Hummeln hat es gereicht, wenn ich das Nest zur Inspektion geöffnet habe. Erschütterungen sehen sie als Bedrohung.
In Nestnähe sind staatenbildende Stechimmen (Honigbiene, Wespenarten, Baumhummel) manchmal etwas empfindlich/launisch. Wenn an dem Tag schon mal jemand das Nest gestört hat oder Gewitterluft ist, sind sie mitunter angriffstlustig.