Moin in die Runde,
ich flöh grad die Westrich-Wildbienenseite und gleiche meine Stauden-Planungslisten damit ab.
Die hiesige Behörde hat eine Einheimischen-Liste veröffentlicht, die relativ kurz ist und viele Sachen aus der Kategorie "Pest, Cholera & wilde Horden" enthält,
aber zB keine einzige Dianthus, da fehlt mir der Regio-pflanzensoziologische Hintergrund, ob das eher Zufall ist.
zu meinem überraschten Entzücken hat Westrich ja auch explizit viele Arten aufgeführt, die eher europäisch denn regio-typisch-heimisch sind, aber anscheinend durch Pollenanalysen bei den hiesigen Wildbienen nachgewiesen wurden - und sich etwas zivilisierter im Garten verhalten.
ganz konkretes Beispiel
Veronica spicata, den gibt es ja in gärtnerisch ausgelesenen Sorten, zB Silberteppich,
der ist trockenheitsverträglicher und dann noch schick außerhalb der Blütezeit.
Da das jetzt keine XXL-Version ist (und vermutlich demnach nicht polyploid) nehm ich mal an, dass die pollensammelnden Wildbienen mit dem auch zufrieden wären?
weiß da jemand was konkretes?
ich hatte mal in einem englischen Forum aufgeschnappt, dass zB Darwin-Hybrid-Tulpen für kleine Wildbienen untauglich sind, wg der polyploiden Genetik und gigantiscen Pollenkörner (für Honigbienen aber ok, aber die sind ja eh in einer eigenen Kategorie)
ich hab jetzt auch noch auf dem noch-zu-lesen-Haufen vom Westrich einen Artikel, wie sie Pollen an/von Wildbienen analysieren, ist ja schon erstaunlich wie die Daten da im Detail gewonnen werden.
manchmal hab ich den Eindruck, dass da viel Prinzip im Spiel ist, was oft am echten Standort vorbei geht, oder weiteren Anforderungen an den Garten.
Danke für Hinweise, liebe Grüße,
F