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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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|1|11|Hier wird viel Unsinn geschrieben. (Staudo bei den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Bepflanzung einer Entwässerung  (Gelesen 1956 mal)

Kasbek

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #15 am: 24. Januar 2022, 18:41:18 »

Das

Mich würde erst mal interessieren ob überhaupt Wasser in dem jetzigen Loch stehen bleibt und wenn wie lange?

und das

hast du mal bei deiner Gemeinde gefragt, was es für Auflagen gibt? und ist das nur eure Idee oder habt ihr das als Auflage?

wären erstmal die primär zu beantwortenden Fragen. Frage 2 ist vermutlich schon beantwortet, denn ansonsten hättet Ihr das ja gar nicht erst so bauen dürfen. Bleibt Frage 1, die eine gewisse Beobachtungszeit voraussetzt, vor allem a) nach Schneeschmelze und b) nach Starkregenereignissen: Wann und wie lange steht da Wasser, und in welche Richtung versickert es? (In Richtung des Hauses wäre natürlich kontraproduktiv, sonst hast Du irgendwann ungewollt einen Pool im Keller und/oder dauernd nasse Wände.) Wenn der Boden bis in große Tiefen verdichtet ist (auf Neubauland nicht ungewöhnlich), können da unliebsame Überraschungen passieren.

Noch in eine ganz andere Richtung gedacht: Zisterne ins Loch setzen und das Regenwasser entweder draußen für die Gartenbewässerung (wenn die Außenanlagen dann mal fertig sind) oder innen für die Toilette nutzen? Bei 8 qm Fläche und 2 m Maximaltiefe (vielleicht ist ja auch noch ein weiterer halber oder ganzer Meter ausschachtbar) kommt schon ein ansehnliches Speichervolumen zusammen. Obendrauf einen Baum zu setzen wird dann zwar nix, aber die Fläche läßt sich ja auch anderweitig begrünen (Ansammlung von Blumenkästen, Kübelpflanzen etc.; Steingarten auf einer nur dünnen Erdschicht in Analogie zur Garagendachbegrünung …).
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MiTiPhi

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #16 am: 24. Januar 2022, 19:53:32 »

Dank euch für die vielen Vorschläge.

Genau hier soll ein Viertel unseres Regenwassers vom Dach versickern.
Das Wasser steht aktuell nach starkem Regen vielleicht 10cm hoch im Loch ( bei 2m Tiefe).
Über die Kiesschicht soll nochmal 1m Erde kommen, es wird also kein reines Kiesbeet.

Miscanthus sagt uns jetzt nicht so zu, aber Aronia ist ne gute Idee. Die haben wir auch schon in unserer Hecke am hinteren Ende des Grundstückes stehen.

So klein (2m) bleiben muss die Pflanze gar nicht, das Fenster auf dem Bild ist unser Hauswirtschaftsraum, da muss es nicht so hell sein.  ;)
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MiTiPhi

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #17 am: 24. Januar 2022, 19:56:27 »

Von der Gemeinde haben wir zum Glück keine Auflagen, das ist eher unsere Vorstellung.

Einen Keller haben wir keinen, das sollte also hoffentlich kein Problem sein. Und die Zisternen Idee ist klasse, die haben wir für die hintere Entwässerung auch schon umgesetzt :)
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Natternkopf

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #19 am: 25. Januar 2022, 12:04:15 »

Nach den Wunschvorgaben käme nur Alnus viridis, syn. Alnus alnobetula in Frage.

Ich frage mich allerdings, ob es der in der 1m-Erdschicht über Kiespackung nicht häufiger zu trocken ist?
Es ist schwierig, abzuschätzen, wie häufig so viel Regenwasser anfällt, dass die Kiespackung „vollläuft“ und die Erde drüber auch durchnässt wird.
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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #20 am: 25. Januar 2022, 12:52:47 »

Ich hab grad beim googeln diese Untersuchung gefunden, die sich mit der Bepflanzung von Versickerungsmulden befasst, ähnlich aber doch anders.
Jedenfalls ist das Fazit, dass es ein generell frischer bis trockener Standort ist - insofern kämen viele Gehölze in Frage.
Amelanchier lamarckii  formt einen dekorativen Strauch, mal so als Beispiel.
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Nox

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #21 am: 25. Januar 2022, 13:23:22 »

Ich hab's sogar gelesen ! Fazid: Eine Bepflanzung über Sickergruben soll für tockene oder frische Standorte angepasst sein.
Allerdings arbeiten sie dort hauptsächlich mit Stauden und das wirklich einzige Gehölz, das ich dort aufgeführt fand (beim Querlesen in 3 min) - war die Aronia. Also was für ein verblüffender Zufall, dass ich ausgerechnet die Aronia auch vorgeschagen hatte.

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #22 am: 25. Januar 2022, 15:41:28 »

Es wird drauf hingewiesen, dass es wohl bisher wenig Versuche mit Gehölzen gibt, erwähnt wird das Berliner Verbundprojekt Balder 2017 - das gibt aber eher allgemeine Hinweise und bietet keine Artenvorschläge.

Bei "trocken ausgerichteten Mulden" waren als Gehölze nur Halimodendron halodendron, Potentilla fruticosa 'Abbotswood', Cytisus nigricans und die Aronia erfolgreich ausprobiert worden.

Welche Erde kommt denn auf die Kiespackung?
Wenn lehmiger Boden, könnt ich mir vorstellen, dass alle etwas trockenheitsrobusten Gartengehölze gehen, wenn sandiger Boden, könnt es schwieriger werden.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2022, 15:43:53 von Gartenplaner »
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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #23 am: 25. Januar 2022, 20:26:03 »

Wow ihr seid ja krass. Hätte nicht gedacht dass es dazu sogar Studien gibt. Na dann werden ihr wohl mal die Aronia ins engere Rennen aufnehmen  ;D obwohl die Erle auch spannend klingt.

Wir haben den Aushub im Garten verteilt, es steht uns also frei, welche Erde wir dort aufbringen. An waelches Gehölz würdest du da zu erst denken Gartenplaner? 

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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #24 am: 25. Januar 2022, 20:54:20 »

Also mit Lehmboden aufgefüllt geht da meiner Meinung nach viel.

Mir persönlich würde ein Gehölz mit schöner Statur als Solitär gut gefallen, Amelanchier lamarkii ist da ein häufig verwendetes Gehölz, das sehr unkompliziert ist, Kolkwitzia amabilis hat eine recht schöne "Springbrunnen"-Statur, ich hab gleich an Cornus controversa gedacht, wobei man da schauen müsste, ob es nicht doch zu trocken im Sommer wird, genauso wie für Viburnum plicatum 'Mariesii'.
Cotinus coggygria hat zwar keine so klare Form, aber lange haltende Blütenbüschel und eine tolle Herbstfärbung, Heptacodium miconioides blüht ungewöhnlich spät, Ende des Sommers, was wenige Sträucher tun, und hat nach der hübschen weißen Blüte noch lange rötlich gefärbte Fruchtstände, Nox hatte schon Schmetterlingsflieder und Mönchspfeffer genannt, letzterer treibt allerdings recht spät aus.

Im Endeffekt würde auch die eine oder andere Konifere, die ihr euch ja anfangs wünschtet, gehen, vorausgesetzt, dass es kein Riesenbaum wird.
Taxus baccata ist freiwachsend ein schönes Bäumchen, wächst nicht exorbitant schnell - und kann notfalls radikal wieder gestutzt werden, die Sorte 'Dovastoniana' hat eine besonders schöne Statur - allerdings sind Nadeln und Samen giftig, im Vorgarten vielleicht bedenkenswert.
Von vielen Koniferen-Arten gibt es schöne mittelgroße Sorten, da kenn ich mich allerdings nicht so aus.

Ansonsten, wenn man auf Kleinbäume geht - ich hab für eine ähnliche Situation in einer Art Beet-Trog Crataegus x lavallei 'Carrierei' ausgesucht und gepflanzt, ein wunderbar knorrig wachsender kleiner Baum - leider wird er manchmal vom Birnenprachtkäfer befallen, was zu verdorrenden Ästen im Sommer führt  :-X
Fraxinus ornus in der kompakten Sorte 'Meczek', wenns im Winter nicht zu kalt wird, würde auch Koelreuteria paniculata gehen.....
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Re: Bepflanzung einer Entwässerung
« Antwort #25 am: 31. Januar 2022, 07:38:57 »

Ich würde einen Liquidambar Slender Silhouette pflanzen. Der hält kurzzeitige Überschwemmungen und trockenere Phasen aus, hat ein schönes Laub und eine fantastische Herbstfärbung.
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