Bis vor Kurzem habe ich auch noch ein uraltes Microsoft Office 2007 verwendet, was natürlich schon lange keine Updates mehr bekommen hat und dementsprechend Sicherheitslücken aufweisen kann. Allerdings betrifft das hauptsächlich Dokumente, die man sich aus dem Internet herunterlädt oder per E-Mail bekommt, bzw. Outlook als E-Mail-Programm selbst, sofern das im Office-Paket enthalten war.
Ich denke, für den Privatanwender ist LibreOffice eine mindestens gleichwertige Alternative, und mittlerweile kann man Microsoft-Office-Dokumente auch problemlos öffnen und bearbeiten, allenfalls einige Spezialfunktionen werden nicht unterstützt. Zusätzlich kann man auch die OpenOffice-Dateiformate lesen und schreiben und ist so maximal flexibel. Einzig auf den E-Mail-Client muss man verzichten und stattdessen eine andere Lösung verwenden.
Letztendlich habe ich mich für ein Microsoft 365-Abo entschieden, zum einen, weil wir das auch auf der Arbeit verwenden, und zum anderen, weil man die Lizenzen immer wieder für vergleichsweise günstige 50 EUR kaufen kann. Als Einzelanwender immer noch zu viel, aber man kann das Abo mit bis fünf anderen Personen teilen, man kann also die ganze Familie damit versorgen, und ggf. auch Freunde und Bekannte.
Jeder Benutzer kann Office zudem selbst auf bis zu fünf Geräten (PCs, Notebooks, Tablets) installieren. Wenn man das voll ausnutzt, kommt man bei 6 Personen auf einem Monatspreis von 75 Cent, das ist so wenig, dass man sich eigentlich keine Gedanken mehr darum machen muss, zumal dann alle Office-Programme dabei sind und man sogar noch 1 TB Cloudspeicher dazu bekommt, falls man die den überhaupt nutzen möchte.
Für alles andere reicht LibreOffice definitiv aus, und wenn man noch die ganz alten Microsoft Office-Programme kennt, sind die herkömmlichen Menüs sicher auch einfacher zu bedienen als die "Ribbons", die Microsoft mit Office 2007 eingeführt hat (wobei ich nicht weiß, ob LibreOffice sowas mittlerweile auch bietet). Selbst viele Profis, gerade im Linux-Bereich, schwören auf LibreOffice, man kann damit also kaum etwas falsch machen, auch wenn man sich anfangs natürlich immer etwas umgewöhnen muss.