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Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten (Gelesen 20299 mal)

Moderator: Nina

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Mufflon
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Mufflon » Antwort #75 am:

Er wird sehr gebremst.
Ich mache jetzt ca. alle 4 Wochen ein Kopf Weißkohl zu Sauerkraut, das ist dann ein 1,5l Glas voll.
Davon esse ich täglich etwas roh.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
Rumi
rose45
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

rose45 » Antwort #76 am:

Man kann Sauerkraut auch problemlos einfrosten. Schmeckt aufgetaut wie frisches.
Bredehöft
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Bredehöft » Antwort #77 am:

Nicht jeder hat die Möglichkeit, ein 5-Liter-Fass oder mehr kaltzustellen. Aber selbst dann gibt es keine Gewähr, dass nicht irgendwas in eine unerwünschte Richtung kippt. Das Ding lebt. Und Leben bedeutet Entwicklung bzw. Veränderung.
Bredehöft
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Bredehöft » Antwort #78 am:

5 Liter, was sag ich da. kdb produziert alle 2 Jahre 25 kg!
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kdb
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

kdb » Antwort #79 am:

stimmt,

wir essen es insbesondere zu lose wurst, eisbein, bratwurst und ähnlichem, also zu deftigen speisen. auch roh essen wir es. und ich verschenke auch immer einige kilogramm davon.
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cydorian
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

cydorian » Antwort #80 am:

25kg machen wir auch, jährlich, in zwei Fässern. Dieses Jahr gabs allerdings mal ausnahmsweise eine gute Spitzkrauternte und ich würde gerne eins der Fässer bald neu befüllen, weil noch Spitzkraut da ist. Dazu muss der Rest vom Sauerkraut erst raus und haltbar gemacht werden. Das war der Hintergrund der Frage.

Einfrieren schon die letzten Jahr probiert, aber das Ergebnis war nicht so toll, das Kraut ist nach wiederauftauen irgendwie härter, die Konsistenz auch nach erneutem kochen nicht mehr so optimal.
Bredehöft
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Bredehöft » Antwort #81 am:

Wenn man im Netz nach Zeiten zum Einkochen von Sauerkraut sucht, findet man alles zwischen heiß einfüllen und 90 Minuten. 30 Minuten sind schon mal ein Erfahrungswert, mit dem man arbeiten kann. Ich glaube, ich werde mal ein Glas probehalber einkochen. Jetzt habt ihr mich wieder mal neugierig gemacht.

Übrigens habe ich heute meinen fermentierten Meerettich probiert. Sehr überzeugend, zwar nicht mehr so scharf wie frischer, aber dennoch ein kräftiges und würziges Meeretticharoma. Ich hatte es in eine Mischung aus Joghurt und Frischkäse gerührt und zu selbst geräuchertem Stremellachs gegessen. Am Ende habe ich alles, was von der Meerettichsauce übrig war, genüsslich weggelöffelt. Joghurt mit fermentiertem Meerettich ist sicherlich nicht nur gesund, sondern auch ein toller Appetizer.
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cydorian
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

cydorian » Antwort #82 am:

Einkochen von Sauerkraut ist einfach, das ist kein Problem. Die Frage ist in den Details interessant. Welches Verfahren ergibt den besten Kompromiss aus Aufwand, Vitaminschonung, Konsistenz und Aroma? Ist ja doch ein drastischer Unscheid zwischen heiss einfüllen und 90 Minuten Kochtemperatur.
Bredehöft
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Bredehöft » Antwort #83 am:

cydorian, wenn du Kraut übrig hast, bietet sich doch ein Dienst an der Gemeinschaft an: Du startest eine Versuchsreihe und teilst die Ergebnisse mit: Einkochart, Haltbarkeit, sensorische Qualität, Konsistenz usw.

Hier ist das Rezept zum Heißeinfüllen: https://www.chefkoch.de/rezepte/452101137684821/Sauerkraut-einkochen.html

Die Gurkenlake finde ich grenzwertig, geht sicherlich auch ohne. Aber aufgrund der Säure könnte es funktionieren.

Hier werden 120 Minuten empfohlen: https://www.einkochen.info/sauerkraut-einkochen/

Und hier unter 1/2 Stunde, je nachdem, ob du heiß oder kalt einfüllst: https://de.wikihow.com/Sauerkraut-einmachen

Da müsste doch was Überzeugendes dabei sein.
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Alva
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Alva » Antwort #84 am:

Ich war wieder im Augora Fermente, eigentlich wollte ich nur Fisch Garum kaufen, diesmal das Wiener Garum. Das Geschäft ist so super, man kann da eigentlich nicht nur mit einem Artikel rausgehen. U.a. Sauerkraut mit Kurkuma & Quitte, Most und Creme Caramel :D
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maigrün
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

maigrün » Antwort #85 am:

normalerweise esse ich meine feinde nicht, aber vielleicht probiere ich das nächstes jahr doch mal:

ein rezept für fermentierten giersch,wie es ihn im restaurant nanum in berlin gibt.

ich war kürzlich auch dort essen und es war eine sehr interessante erfahrung. zangazi, koreanisch fermentiertes, aus blättern, wurzeln, zwiebeln, gemüse.

leider habe ich davon kein photo, aber vom "kimchi drink". einfach köstlich, mit einer einlage aus knackigem, fermentiertem rettich.

ach ja, giersch gab es an diesem abend leider nicht.
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Hausgeist

Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

Hausgeist » Antwort #86 am:

Und der Fisch kommt von uns umme Ecke. ;)
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zwerggarten
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

zwerggarten » Antwort #87 am:

extrem motivierend. ich brauche dringend einen goldesel. :P ;)
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maigrün
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

maigrün » Antwort #88 am:

gestern eine neue runde begonnen mit weißem rettich. diesmal ohne gewürze, nicht geknetet sondern mit salzlake übergossen.

ohne gewürze auch deshalb, weil ich die erfahrung machen musste, dass diese beim kürbisfermentieren problematisch waren.

oberschlaumaigrün hatte die gewürze nicht, wie im rezept angegeben, auf den boden des glases getan, sondern schön verteilt. weil: sieht doch sehr viel schöner aus. ein glas war verschimmelt, da pfefferkörner etc an die oberfläche gestiegen waren.

das andere glas war okay, aber der geschmack war grenzwertig. knoblauch und das sehr heftig, vom kürbis nichts mehr zu schmecken. zu sauer, wie befürchtet war es nicht.



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zwerggarten
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Re: Pflege und Verwertung von Fermentationsprodukten

zwerggarten » Antwort #89 am:

gestern abend endlich die ernte vom selbstimportierten dithmarscher oktoberkohl. jetzt müssen wir das aufessen. :D :-X
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