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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 19:42:55
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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ich hab mir auch ein krankgelbes herz mitgenommen ;) (lord waldemoor)

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Autor Thema: Obstbaumleiter  (Gelesen 3990 mal)

Wild Obst

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #15 am: 01. März 2022, 22:16:23 »

Ich müsste nachzählen, aber ich meine, ich benutze eine 18-sprossige Aluleiter mit zwei Stützen (Marke müsste ich auch nachsehen, wenn überhaupt noch ermittelbar) für die größeren Bäume. Für fast alles außer die alten Walnuss- und Birnenhochstämme reicht es bisher, auch wenn ich bei manchen jüngeren (20j) Apfel- und (10j) Kirschenhochstämmen für feinere Arbeiten am Gipfel auch wie dmks "zu Fuß" im Baum war. Was "zu Fuß" erreichbar ist, mache ich oft auch gerne lieber vom Baum als von der Leiter aus. Bei den alten Walnuss- und Birnenhochstämmen reicht auch diese Leiter plus die voll ausgezogene Schneidgiraffe lange noch nicht für den ganzen Baum, aber da die sicherlich vor mir von den Vorbesitzern Jahrzehnte nicht geschnitten wurden, fange ich da nicht an, die einkürzen zu wollen oder in 10-20m Höhe herumzuturnen, egal ob einmal Auslichten gut wäre.
Für den Transport zu Fuß auf der Wiese und vor allem das Anleitern usw.  wäre es gut, zu zweit zu sein, aber es geht auch alleine gut genug. Auch Ferntransport mit dem Auto/Anhänger ist umständlich. So lange die Leiter ist und beim Transport wirkt, an etwas größeren Bäumen sieht sie plötzlich doch wie Spielzeug aus. Mein Zeil wäre, dass ich alle jungen Hochstäme auf einer mit dieser 18-sprossigen Leiter plus eventuell Teleskopschere erreichbaren Höhe (7-8(10) m) halten kann, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob das klappt.
An ganz jungen Bäumen nehme ich auch gerne nur eine 6-sprossige Leiter, weil die einfacher in der Handhabung ist, aber Hochstämme wachsen da eher früher als spätert drüber hinaus.
Ich finde es allgemein schwierig Leitern zu empfehlen, weil ich so viele auch noch nicht ausprobiert habe. Generell mag ich, von den wenigen Malen, als ich mit 2 oder 3xN unterteilten Auszugsleitern gearbeitet habe deren Flexibilität, aber andererseits haben sie sich jeweils wackeliger angefühlt, als meine durchgehende, solide einteilige Leiter. Und durch die nötige Überlappung werden gleich lange Leitern aus mehreren Teilen dann doch eher schwerer als einteilige. Aber sie sind natürlich besser einstell- und transportierbar.
Das Transportproblem meiner einteiligen Leiter habe ich inzwischen aber so gelöst, dass sie einfach immer auf meiner Obstwiese bleibt und dort uneinsehbar an einem Baum angekettet ist.  Damt muss ich nur noch den Schlüssel für das Vorhängeschloss transportieren und der passt in jede Hosentasche ;D
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Natternkopf

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #16 am: 01. März 2022, 22:16:43 »

Sali Conni
Versteh ich Dich richtig, dass Du denkst, die Dinger sind allein nicht gut aufzustellen?
Habe dies bisher nur im Veirpersonen Einsatz gesehen.

Habe im Link von dir nochmals  nachgeschaut.
Die Stangen sind können wohl zusammen genommen werden, dann past das schon mal.

Alleine würde ich diese wie folgt aufstellen.
- Dort wo die Leiter ungefähr am Boden stehen sollte, zwei (ein) Pfosten einschlagen.
- Leiter hintragen und seitlich ablegen
- Stützstangen ausklappen, gestreckt.
- Leiter nun auf "Bauch" drehen
- Untern "Knick" (Stange/Leiter) Schukarre stellen
- Stangen fassen und zur Leiter hin laufen und hochstellen.

Vor Kauf mal andere praktikables Vorgehen zeigen lassen.
Auf jeden Fall das Aufstellen mal selber ausprobieren.

Salü Natternkopf und Danke für Deine Antwort. Bitte gerne geschehen

Lg Natternkopf
« Letzte Änderung: 01. März 2022, 22:22:35 von Natternkopf »
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laubentraum

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #17 am: 01. März 2022, 22:17:58 »

Guten Abend,

ich habe mir über einen Zwischenhändler eine "Loane" https://www.loanen.com/loanen/ bestellt, nachdem ein Freund von uns, der Arborist (im nächsten Leben!) ist, so eine dabei hatte. die kann man bekanntlich sehr gut in Astgabeln lehnen und, im gegensatz zu normalen leitern, hab ich überhaupt keine Angst vorm Kippeln. Das ist bei sehr unebenen Boden plus Hang nämlich nicht zu schaffen, eine normale Leiter (ohne sie einzugraben) ordentlich hinzustellen.

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Wild Obst

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #18 am: 01. März 2022, 22:18:03 »

Salü Natternkopf und Danke für Deine Antwort. Versteh ich Dich richtig, dass Du denkst, die Dinger sind allein nicht gut aufzustellen?
Ich würde aus meiner Erfahrung mit ähnlichen Leitern sagen, es sollte alleine gehen, ist aber nicht optimal. Man braucht ca. doppelt so lange, um die Leiter zu stellen.
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Rieke

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #19 am: 01. März 2022, 22:40:37 »

Ich möchte noch auf die Niwaki-Leitern hinweisen.
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Chlorophyllsüchtig

Conni

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #20 am: 01. März 2022, 22:48:41 »

Habt vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.
.
Dass die ausziehbaren Leitern schwerer sind, war für mich ein Argument für die durchgehende Leiter (die 14-sprossige wiegt 12kg, das sollte noch zu machen sein). Groß hin und her transportieren muss ich sie nicht, ich brauch sie nur bei uns im Garten. Dass sich die ausziehbaren Leitern kippliger anfühlen, empfinde ich auch so (ich hatte mir eine vom Nachbarn geborgt, um sie auszuprobieren und habe mich nicht sehr wohl gefühlt darauf). Eine Anlehnleiter ist für junge Hochstämme nicht gut geeignet, weil die Bäume dafür noch nicht stabil genug sind, für kürzere Stehleitern sind die Bäume aber inzwischen zu hoch.
.
Noch mal herzlichen Dank für Eure Hilfe.
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Conni

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #21 am: 01. März 2022, 23:07:03 »

Danke Dir, Rieke, auch für Deinen Hinweis. Die Niwaki sind schon schick, aber teuer. 600€ für die 11-sprossige Version plus Versandkosten finde ich heftig, direkt aus GB importiert wirds wohl kaum weniger sein.
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Rieke

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #22 am: 01. März 2022, 23:10:22 »

Leider verkauft Ward die nicht mehr. Ich weiß nicht mehr, was ich genau gezahlt habe, aber sicher nicht 600 €.
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Chlorophyllsüchtig

Berat

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #23 am: 01. März 2022, 23:51:44 »

Versteh ich Dich richtig, dass Du denkst, die Dinger sind allein nicht gut aufzustellen?
Ich habe ja weiter oben von meinem Praxistest mit einer 14-sprossigen Iller-Leiter berichtet. Die ist von Gewicht und Geometrie her mit der Hymer-Leiter in etwa vergleichbar. Für mich allein (bei mittlerer Körpergröße) war das hart an der Grenze des Praktikablen, zwar irgendwie machbar, aber nicht mehr angenehm. Ein 1,95m-Riese mag jedoch zu einer ganz anderen Schlussfolgerung kommen. Zu zweit ist es überhaupt kein Problem. Ich habe mit einer Reihe von Leuten gesprochen, teilweise mit Jahrzehnten Erfahrung auf der Streuobstwiese. Die 3,5m-Leiter (12 Sprossen) scheint der gängige Kompromiss zwischen notwendiger Arbeitshöhe und akzeptabler Hantierbarkeit zu sein. Je nach Aufgabe (wie etwa Jungbaumpflege) werden aber gerne auch die noch kürzeren Leitern aus dem Schuppen gezogen.

Nachdem ich, so wie ich mich kenne, angesichts eines unbequemen Leiterumstellen sicherlich versucht wäre, da oben gewagt herumzuturnen, statt die Leiter schnell einen Meter weiter zu stellen, habe ich vom Gedanken an eine lange einteilige Leiter Abschied genommen und mich für eine 12-sprossige entschieden, die ich dann, wenn die Höhe nicht ausreicht, mit dem zweiten Leiterteil unproblematisch verlängern kann, das ja nur zum Festhalten dient, also insgesamt auch nicht viel mehr wackeln sollte. Doch wenn du sie nur bei dir im Garten benutzen willst, relativiert sich sowieso einiges, was Transport und Handhabbarkeit betrifft.

Zu Hymer meinte ein renommiertes Leiterngeschäft, dass deren Leitern qualitätsmäßig im Vergleich zu Iller schon klar abfielen. Da mag es schon Unterschiede geben (ein wenig Plastik z.B.), ich persönlich halte das jedoch alles für im Rahmen des Akzeptablen, schon gar für den Hausgebrauch (und ein wenig Trommeln für das deutlich teurere Produkt); andernfalls hätten sie die Leitern gar nicht im Sortiment. Zudem gibt Hymer 10 Jahre Garantie, Iller 5 Jahre. Da wären (Langzeit-)Erfahrungen aus der Praxis natürlich interessant. Die etablierten Leitern-Produzenten Iller, Hymer, Siedra und Munk sind übrigens alle schwäbische Firmen, die nach wie vor eher nicht dafür bekannt sind, den letzten Billigschrott zu produzieren.
« Letzte Änderung: 02. März 2022, 00:07:14 von Berat »
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Amur

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #24 am: 02. März 2022, 00:52:19 »

Also die Aufstellerei ist übungssache. Ich wuchte meine 3-fach Aluleiter alleine hoch und die ist um einiges schwerer.
Vaters Holzleitern hab ich alle verschenkt. Der Verstellmechanismus der Stützen war super. Aber das Gewicht und die nicht ausreichende Höhe waren nix. Dazu brauchen die ne trockene Aufbewahrung. Sonst ist das Vertrauen in die Stützen und Sprossen bald vorbei.
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Conni

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #25 am: 02. März 2022, 09:12:28 »

Vielen Dank, Berat, für Deine ausführliche Antwort. Sie ist mir sehr wertvoll, weil sie mich ins Zweifeln gebracht hat. Mit meiner jetzigen Leiter habe ich eine Standhöhe von 1,70m, das ist definitiv zu wenig. Deshalb hatte ich mit der 14-sprossigen geliebäugelt. Wenn Du aber schreibst, dass auch Du damit an Deine Grenzen kommst, dürfte das für mich umso mehr gelten, ich bin keine Riesin und hab auch keine Bärenkräfte.

Ich hatte mir vor Jahren, auf den guten Rat von Querkopf hier aus dem Forum, die Silky Hayauchi mit 4,9m Teleskopstange zugelegt. Die Säge liebe ich heiß und innig, für die morsch werdenden Altbäume ist sie unverzichtbar. Nur hilft die Säge bei jungen Hochstämmen nicht weiter. Über die Raupenschere, die es als Anbauteil für die Hayauchi gibt, fluche ich regelmäßig, ich komm mit dem Ding nicht klar. Sie ist so schwer, dass es selbst bei nur halb ausgefahrener Teleskopstange für mich annähernd unmöglich ist, sie an die Stelle zu wuchten und dort zu halten, wo ich schneiden will. Die frustige Erfahrung, ein Werkzeug zu haben, was theoretisch genau das kann, was ich tun will, ich es aber nicht schaffe, muß ich nicht mit einem zweiten Werkzeug (einer zu schweren Leiter) wiederholen. Auch wenn es reizvoll ist, einen Meter mehr Standhöhe zu haben, denke ich nach Deinem Beitrag, es wäre besser, die 12-sprossige zu nehmen. Danke für Deine Einschätzung!

Danke auch Dir, Amur. Ich kenne Euch nicht persönlich, kann also Eure Kräfte im Vergleich zu meinen schlecht einschätzen. Ich geh aber davon aus, dass Ihr deutlich kräftiger seid. Deshalb und wegen der oben beschriebenen Erfahrungen bin ich nun skeptisch, was die 14 Sprossen angeht.

Vielleicht sollte ich zusätzlich darüber nachdenken, in eine kürzere, leichtere Teleskopschere zu investieren (auch hier freue ich mich über Ratschläge und sollte jemand mit mehr Kraft Interesse an der Silky Raupenschere haben - sie ist fast unbenutzt und wäre dann zu haben).
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Apfelbaeuerin

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #26 am: 02. März 2022, 09:37:58 »

Für mich ist das ausschlaggebende Argument neben der Sicherheit immer das Gewicht. Meine dreiteilige Aluleiter wiegt bestimmt an die 25 kg und ich tue mich schwer, sie quer durch den Garten zu transportieren, deshalb verwende ich sie eher ungern. Für mich ist die Konsequenz, zusätzlich eine relativ kurze einteilige Anlegeleiter mit Dorn anzuschaffen. Mal ehrlich, für 90 % aller Einsätze braucht man keine 4-Meter-Leiter.
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Wild Obst

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #27 am: 02. März 2022, 10:02:21 »

Meine 18-Sprossenleiter ist für mich (ich bin 1,85 m und eher kräftig und vor allem stur), durchaus noch handhabbar, aber kommt langsam an die Grenzen. Wenn die mir beim Tragen mal irgendwo hängen bleibt, dann kann ich sie wegen der Länge und dem resultierenden Hebelarm nicht immer ganz unter Kontrolle halten.
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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #28 am: 02. März 2022, 10:43:46 »

"....dreiteilige Aluleiter...."

Das dritte Teil läßt sich doch getrennt verwenden?!
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Gruß Arthur

Berat

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #29 am: 02. März 2022, 11:16:13 »

Also ich möchte mit Natternkopf unbedingt dafür plädieren, ein paar Leiternmodelle (oder wenigstens das ins Auge gefasste) selbst auszuprobieren. Die körperlichen Voraussetzungen und der geplante Einsatzzweck, aber auch die persönlichen Vorlieben bringen uns zu ganz unterschiedlichen Lösungen, die für einen selbst am besten passen. Das erwähnte Leiterngeschäft hatte etwa die von mir ursprünglich ins Auge gefassten langen einteiligen Leitern gar nicht da, glücklicherweise jedoch eine Streuobstinitiative in der Nähe, bei der ich sowieso ein wenig mittue. Vielleicht gibt es eine ähnliche Möglichkeit in deiner Gegend. Für meinen Teil weiß ich zum Beispiel noch nicht, ob das Einfädeln des zweiten Leiternteils so fix geht, wie ich es erhoffe, im Idealfall vielleicht sogar in die schon stehende Leiter. In zwei Wochen sollte ich die Leiter haben; dann kann ich gerne noch einmal berichten.

Staturmäßig bin ich sicherlich ein, zwei Nummern kleiner als Wild Obst, mehr so der Marathontyp, bei dem man sich fragt, wo dieses Gerippe eigentlich seine Kraft hernimmt, ja, und auch reichlich stur. Doch man wird älter und (ein klitzeklein bisschen) weiser, und so finde ich, es darf auch mal was schön und unproblematisch und ohne Widerstand gehen, wenn ich's mir schon selbst aussuchen kann.

Gewichtmäßig war für mich übrigens alles kein Problem, sondern die Länge und Geometrie. Am liebsten würde ich die Leiter senkrecht an die Stelle, wo ich sie brauche, hinstellen, sie quasi in den Baum einfädeln, um sie dann mit dem Rücken zu halten, während ich gleichzeitig die Stützen ausspreize. Dieser Moment wird mit zunehmender Länge immer wackeliger und irgendwann unmöglich. Je länger die Leiter, desto steiler steht sie erst einmal, und ich muss jede Stütze einzeln weiter nach außen rücken. Dabei ist mir eine lange Leiter glatt mal in den Baum gekippt. Dadurch dass die Stützen immer länger werden und weiter (und von weiter oben aus) gespreizt werden müssen, ist auch schnell einmal Geäst oder gar der Stamm im Weg. Auch das Hängenbleiben habe ich so wie Wild Obst erlebt, bei mir schon bei einer 16-Sprossenleiter. Da ist der Hebelarm für mich irgendwann zu kurz, und auch das einteilige Ding war nicht mehr kontrolliert zu dirigieren und beginnt zu wackeln (fast) wie eine Teleskopschere. Das war jetzt im unbelaubten Zustand so, mit Laub bleibt man ja noch leichter im Baum hängen.

Wie gesagt, alles subjektiv, selber ausprobieren. Auch deine Bäume sind natürlich ein Faktor. Auf der besagten Streuobstwiese wurden die Bäume, abgesehen von wenigen Altbäumen, (vor Zeiten) neu gepflanzt und seither absolut vorbildlich erzogen, also immer auch die Höhe begrenzt. Die müssen damit gar nicht so unendlich hoch hinauf. Da ist auch keine Birne höher als maximal 7m.

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