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Autor Thema: Obstbaumleiter  (Gelesen 3987 mal)

Berat

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #30 am: 02. März 2022, 11:27:19 »

Mal ehrlich, für 90 % aller Einsätze braucht man keine 4-Meter-Leiter.
Volle Zustimmung. Meine Lösung ist für diese 90% eine duftige 1x12 mit gerade mal 10kg, die ich für die restlichen 10% auf 2x12 erweitern kann. Vielleicht täte es auch eine 2x10, erst recht, wenn ich 15cm kleiner wäre. Die ist unbestreitbar einfach noch handlicher (und 2,5kg leichter).
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Apfelbaeuerin

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #31 am: 02. März 2022, 11:41:23 »

"....dreiteilige Aluleiter...."

Das dritte Teil läßt sich doch getrennt verwenden?!

Nein, leider nicht. Das ist so eine, womit man auch eine Bühne bauen kann. Man kann kein Teil einzeln verwenden.
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Liebe Grüße von der Apfelbäuerin



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(Alexander von Humboldt)

Berat

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #32 am: 02. März 2022, 13:59:46 »

Noch ein Nachtrag: Es gibt eine gesetzliche Regelung (Novelle der DIN EN 131-1 von 2016), dass Anlegeleitern mit Leiterlänge über 3m eine größere Standbreite haben müssen (z.B. durch Quertraverse oder konische Bauweise). Schiebeleiterteile, die über 3m lang sind, dürfen nur noch von der Leiter trennbar sein, wenn sie mit einer Standverbreiterung ausgeführt sind. Für die zweiteiligen Obstbaumleitern hat das den Effekt, dass die beiden Leiternteile, sofern jeweils länger als 3m, nicht voneinander getrennt werden können. Das dürfte spätestens ab 11 Sprossen der Fall sein. Da sind kleine Stopper eingeschraubt (angeblich so z.B. bei Iller) oder eingenietet (angeblich so z.B. bei Hymer). Diese müsste man normwidrig herausschrauben oder ausbohren, falls man die Leitern trennen wollte.

Falls das Gewicht eine besondere Rolle spielt: Meiner Recherche nach (zu zweiteiligen Leitern) sind die Iller-Leitern die leichtesten, dann Siedra, dann Hymer, dann Munk.
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Berat

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #33 am: 02. März 2022, 16:20:31 »

Nachtrag zum Nachtrag: Siedra ist eine Iller-Leiter unter anderem Namen, die von Haus aus mit den Verlängerungsrohren für die Stützen ausgeliefert wird, wodurch das etwas höhere Gewicht zustande kommt.
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Amur

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #34 am: 02. März 2022, 19:01:24 »

"....dreiteilige Aluleiter...."

Das dritte Teil läßt sich doch getrennt verwenden?!
Yep. Bei meiner jedenfalls.
Die beiden Grundelemente lassen sich anstatt ausziehen auch zu einer Bockleiter aufstellen, was manchmal ganz geschickt ist. Wobei da dann eine Bockleiter mit 2 flexiblen Stützen sicher noch besser ist. Aber die steht, hängt oder liegt dann halt auch noch rum.
Bei einer reinen (sehr langen) dreiteiligen Ausziehleiter würde ich einen Strick wollen mit dem die Elemente ausgezogen werden können.
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Berat

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Re: Obstbaumleiter
« Antwort #35 am: 20. April 2022, 11:15:22 »

Eine kleine Zwischenbilanz zu der 2x12-Siedra-Leiter nach mehreren Wochen Einsatz: Grundsätzlich komme ich sehr gut damit zurecht. Die beiden Leiternteile sind trennbar und einzeln verwendbar, was ich auch regelmäßig so handhabe. Das obere Leiternteil lässt sich ganz einfach in die schon stehende Leiter einfädeln, was das Aufstellen mitunter sehr erleichtert.

Die Teleskopstützen sind im (noch dazu gewellten) Steilgelände ein Muss. Das Leiternaufstellen wird dort mitunter zum Geduldsspiel; es dauert etwas, bis alle Unebenheiten durch unterschiedliche Stützenlänge ausgeglichen sind und die Leiter gleichzeitig da steht, wo ich sie haben will. Aber immerhin bekomme ich überhaupt eine Leiter sicher aufgestellt. Allerdings sind die Stützen beim Aufstellen gegen den Berg tendenziell zu lang. Man kann sie ja nur verlängern, aber nicht verkürzen.

Für (ungepflegte) Altbaumriesen ist die 2x12 mit 6,4m Gesamtlänge häufig zu kurz. In seltenen Fällen komme ich damit sogar gerade mal so in die ersten Äste (oder nicht einmal das auf einer Wiese am Waldrand, wo die Bäume durch den Schattendruck alle nach oben abhauen). Ich will mit einer Leiter keinem Hubsteiger Konkurrenz machen und irgendwann ist halt einfach Schluss, aber ein, zwei Meter mehr wären in solchen Fällen schön (und mehr Sicherheit). Doch auch mit einer längeren Leiter wird man sich mehr im Baumriesen bewegen als auf der Leiter. Ist dieser extrem morsch, muss ich halt einmal passen. Doch das kommt nun wirklich nicht oft vor. Das ist also ein Anwendungsfall, wo so eine "Universal-Leiter" an ihre Grenzen kommt.

Der andere, wesentlich häufigere, ist das Anlehnen (des oberen Leiternteils) in den Baum (an den Stamm), erst recht bei ungepflegten, komplett zugewachsenen Bäumen. Da ist häufig ein Ast im Weg, die Leiter wackelt und rutscht, weil nur mit einem Holm richtig angelehnt, die Leiterfüße flattern im unebenen Gelände, u. Ä. Da ist der Gedanke an die Tiroler Steigtanne dann doch recht lebendig. Das wäre die mögliche Ergänzung, die mir bislang am häufigsten in den Sinn kam. Muss mal zusehen, wo ich die ausprobieren kann. Gleichzeitig wäre sie (z.B. mit nur zwei Teilen) vielleicht auch eine Alternative für jüngere Bäume, wo mein Leiternteil eigentlich zu lang und zu sperrig ist, zumal da ja meist nur der Stamm bzw. die Stammverlängerung stark genug zum Anlehnen sind.

Insgesamt jedoch fahre ich mit der Leiter sehr gut und bin wirklich angetan. Das Gewicht (18kg insgesamt) ist für mich kein Thema und auch die Länge zum Hantieren nicht wirklich. Die Leiter ist gut verarbeitet, durchdacht und praktisch. Wenn ich auch vielleicht nicht, wie weiter oben gemutmaßt, 100 Prozent der Anwendungsfälle damit abdecken kann, letztlich doch nur unwesentlich weniger. (Ich bin ja etwa nicht immer im unebenen Steilgelände mit Baumriesen unterwegs.) Der Rest ist entweder verführerischer Zugewinn an schneller Hantierbarkeit (geht aber auch irgendwie so) oder sehr selten.
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