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Autor Thema: Tomatendünger selbermachen ?  (Gelesen 82706 mal)

Huschdegutzje

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #15 am: 23. Juli 2005, 16:48:06 »

Hallo,

ich hab Urgesteinsmehl im Hornbach bekommen.
Wieviel muß ich für eine Tomatenpflanze im 10-12 Liter Topf rechnen.
Ein Esslöffel oder eine Hand voll? ???.
Und was braucht eine Pflanze im GH?
Kann man das vorbeugend dran geben oder muß erst ein defekt vorliegen?
Gruß Karin
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ebbie

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #16 am: 23. Juli 2005, 17:18:27 »

Karin, schau dir doch noch mal den Beitrag von Re-Mark an. Urgesteinsmehl ist kein Dünger im engeren Sinne. Es kann aber sehr wohl Spurenelemente enthalten und den ph-Wert verändern (meist zur saueren Seite). Rezepte kann man nicht geben, da Urgesteinsmehl recht unterschiedlich zusammengesetzt ist. Aber andererseits kannst du damit auch kaum "überdüngen". ;)

Ach ja, zur Vorbeugung ist natürlich Urgesteinsmehl in erster Linie gedacht.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2005, 17:23:18 von ebbie »
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Nina

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #17 am: 23. Juli 2005, 17:24:57 »

ich hab Urgesteinsmehl im Hornbach bekommen.
Wieviel muß ich für eine Tomatenpflanze im 10-12 Liter Topf rechnen.
Ein Esslöffel oder eine Hand voll? ???.

Eher eine Hand voll. Hat bei mir in gleich großen Töpfen zumindest nicht geschadet. ;) Lisl gibt es auch vorbeugend.
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brennnessel

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #18 am: 23. Juli 2005, 17:35:21 »

Ja, eine Handvoll soll das für eine Kübeltomate schon sein m im GH vielelicht zwei... und gut einschwemmen, damit gleich was gelöst wird!
Man könnte das auch gleich ins Pflanzloch geben.
LG Lisl
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Hortulanus

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #19 am: 23. Juli 2005, 18:23:02 »

Wenn das Urgesteinsmehl nicht düngt, was soll es dann eigentlich bewirken?

Tomaten in "normale", humose Gartenerde getopft oder in Substrat bewirkt doch alles, damit die Pflanze wächst und gut trägt. Wozu dann noch Urgesteinsmehl?

Selbst auf den teuren Tomatendünger kann man verzichten.
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ebbie

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #20 am: 23. Juli 2005, 18:36:56 »

Ja, da bin ich auch sehr skeptisch und siedle die Wirkung des Urgesteinmehls eher im Bereich der Esoterik an (obwohl ich es auch ab und an benutze).
 ;)
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Feder

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #21 am: 23. Juli 2005, 18:46:28 »

Ach das schon wieder. ::) Kommt ja in regelmässigen Abständen. Gesteinsmehle sind kein Dünger in Sinne von NPK. Sie enthalten aber Spurenelemente in unterschiedlicher Zusammensetzung und Pflanzen benötigen Spurenelemente, soviel zur Düngewirkung. Darüberhinaus haben Gesteinsmehle aber unterschiedlichste andere Wirkungen im Boden, die ein "Dünger" nicht hat. Da geht es um Strukturverbesserung, Ernährung von Mikroben... Gesteinmehle werden bevorzugt im Biolandbau eingesetzt.
Zur Erinnerung: die Fruchtbarkeit von Überschwemmungskulturland wie in Ägypten geht auf Steinmehle zurück. Jahrtausende bevor Herr Liebig seine Theorien der Pflanzenernährung postuliert und mit hohem Aufwand von elektrischem Strom N synthetisiert hat, haben Steinmehle Weltreiche ernährt.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2005, 19:58:58 von Feder »
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

Hortulanus

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #22 am: 23. Juli 2005, 19:11:00 »

Aber Steinmehle dürften doch in fast jedem Boden sein (außer vielleicht Torf)!
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Feder

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #23 am: 23. Juli 2005, 20:03:48 »

Etwas geht natürlich durch Wachstum und Ernte dem Boden verloren. Das ist ja wahrlich nichts Neues. Sonst bräuchte man ja auch keinen Kompost und könnte ewig an gleicher Stelle Pflanzen entnehmen. So läuft das nicht in der Natur.
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  Pat Parelli

Hortulanus

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #24 am: 23. Juli 2005, 20:12:06 »

Kompost zersetzt sich und zwar innerhalb sehr kurzer Zeit und das was übrig bleibt wird ausgeschwemmt.

Aber "Gesteinsmehle" sind doch ein wesentlicher Bestandteil des Bodens, die sich durch Erosoion allenfalls weiter verfeinern. Oder sehe ich das falsch?
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brennnessel

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #25 am: 23. Juli 2005, 20:15:30 »

Der Bach nebenan kam vor mehreren Jahren einmal bei einem Hochwasser auf die angrenzende Wiese heraus. Man konnte mehrere Jahre hindurch beobachten, dass auf den Stellen, wo feiner Schwemmsand abgelagert worden war, das Gras viel üppiger und ganz dunkelgrün wuchs.
LG Lisl
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Hortulanus

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #26 am: 23. Juli 2005, 20:20:29 »

Aber doch wohl nicht durch den "Sand"!

Das berühmteste Beispiel, der Nil, hat durch den Nilschlamm die Felder gedüngt. Das sind überwiegend organische Stoffe.

So auch vermutlich bei deinem Bach, Lisl.
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Re-Mark

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #27 am: 23. Juli 2005, 21:54:28 »

Also, die genannten Mittel habe ich noch vorrätig (Blaukorn auch noch). Un düngen liebe/r Re-Mark möchte ich, weil meine Pflanzen schwächer sind und weniger Früchte tragen. In den vergangenen Jahren waren es immer mehr.

Das ist ein bisschen wenig Information. Daß sie schwächer sind habe ich mir schon gedacht. Auf der Grünen Woche gab es dieses Jahr eine nette kleine Demonstration, wie sich Nährstoffmangel auf einige Gemüsepflanzen auswirkt: Kohl und ein oder zwei andere Gemüsearten waren jeweils einmal in normal gedüngter Erde, in Erde mit Stickstoffmangel, in welcher mit Kaliummangel, in welcher mit Phosphormangel und in generell armer Erde gezogen. Alle mit einem Mangel waren schwach und kleinwüchsig, aber jeder Mangel sah etwas anders aus.
Die Tomaten vor dem Küchenfenster meiner Eltern sind jedes Jahr über zwei Meter groß und dunkelgrün (jedenfalls bis zur Braunfäule im August :( ), und sie bekommen eigentlich nur bei der Pflanzung eine Ladung Kompost und vielleicht irgendwann ein- oder zweimal in der Saison etwas Flüssigdünger ab, wenn die Balkonpflanzen damit gegossen werden. Ich habe ihnen auch mal Hornspäne mit ins Pflanzloch gegeben - nie wieder! Sie hatten etwa doppelt soviel Laubmasse und teilweise eingerollte Blätter.
Andererseits habe ich bei anderen Leuten Tomatenpflanzen gesehen, die nur halb so groß waren wie unsere, aber trotzdem mind. genausoviel Tomaten trugen. Und dieses Jahr ist der Tomatenansatz bei uns besonders wenig.

Es ist nicht so einfach, die Formel mehr Dünger = mehr Tomaten geht einfach nicht auf. Übrigens könnten Pflanzen auch wegen Nematoden im Boden oder ähnlichem schwächlicher sein.


Zur Erinnerung: die Fruchtbarkeit von Überschwemmungskulturland wie in Ägypten geht auf Steinmehle zurück. Jahrtausende bevor Herr Liebig seine Theorien der Pflanzenernährung postuliert und mit hohem Aufwand von elektrischem Strom N synthetisiert hat, haben Steinmehle Weltreiche ernährt.

Die Ägypter haben aber meines Wissens nach kein Steinmehl ausgebracht, jedenfalls nicht großflächig. Die Fruchtbarkeit ging auf den Nilschlamm zurück, dessen Tonminerale man zwar auch als Steinmehlsuspension bezeichnen könnte, aber im allgemeinen wird wohl im Gartenbau zwischen 'Urgesteinsmehl' (aus Gestein, welchen nicht sedimentären Ursprungs ist) und zwischen Tonmineralen (z.B. Bentonit) unterschieden.
Ein Teil der Fruchtbarkeit im Niltal dürfte auch darauf zurückgegangen sein, daß das Wasser nicht nur Nährstoffe anschwemmte, sondern auch Stoffe wegschwemmte: Versalzung der Böden ist heute im Nahen Osten ein ernstes Problem.

Hortu, in sandigen Gegenden wie hier in Brandenburg kann es schon zu einem Mangel an Spurenelementen kommen. Ich weiß nicht, welcher Anteil auf Ausschwemmung oder auf Ernte zurückgeht, in manchen Fällen bestand vielleicht auch einfach schon immer ein Mangel. Dort wuchsen dann halt Pflanzen, die damit klar kamen, oder sie wuchsen einfach langsamer und kleiner. Aber die Pflanzen im Garten, besonders im Nutzgarten brauchen halt mehr. Das kann man ihnen z.T. mit Steinmehl geben.
 
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Hortulanus

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #28 am: 23. Juli 2005, 22:09:49 »

Aber die Pflanzen im Garten, besonders im Nutzgarten brauchen halt mehr. Das kann man ihnen z.T. mit Steinmehl geben.
 

Das eben bezweifle ich. Klar, es gibt Böden mit bestimmten Mangelerscheinungen, die man ausgleichen muss.

Der übliche Gartenboden mit Humusanteil sollte eigentlich genug Nähstoffe haben. Den schließlich handelt es sich ja bei dem privaten Nutzgarten um keine Intensivbewirtschaftung. Das kann alles mit dem normalen Humuskreislauf ausgeglichen werden (Kompostgaben).

Ich halte diese Gesteinsmehlphilosophie für etwas Ähnliches wie den Globuli-Glauben in der Homöopathie.
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Re-Mark

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #29 am: 23. Juli 2005, 22:38:26 »

Aber wir reden hier doch nicht nur von jahrzentelang mit Kompost bewirtschaftetem Gartenboden. Sicher wird Steinmehl auch oft unsinnig eingesetzt werden, dafür kann man damit auch weniger falsch machen, als wenn man mit Borax, Zink- und Kupfersulfat loszieht.
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