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[martina 2]

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[Chica]

Gestern wollte ich eine Runde gehen und stieß unvermutet auf eine Versuchswiese, mitten in Wien, vor dem Museumsquartier. Zum Teil ähnliche Pflanzen wie in meiner Waldviertler Wiese, wunderbar, ein paar Meter weiter der Wahnsinn des Wien-Marathons.

Klingt für mich eher nach einer wissenschaftlichen Arbeit als nach künstlerischer aber egal wie das Kind heißt. Es ist toll 🤩.

[Felcofan]

Was mich halt nervt an der Debatte, gerade mit dem Wissen um die sehr spezifischen Ansprüche vieler Solitärbienen und Tagfalter, dass die bzw. ein paar ihrer Futterpflanzen teils von Behördenseite reflexartig zum Maß aller Dinge gemacht werden . Ungeachtet der tatsächlichen Standortbedingungen, die zB gegen eine erfolgreiche langfristige Etablierung sprechen, bei dem meist feisten Boden.

Und dass oft ignoriert wird, was eine Pflanzung rein strukturell noch zu bieten hat, für andere Tiergruppen, oder was alles für Handicaps da sind.

Ich hab bald wieder eine Dachbegrünungs-Sanierung aufm Tisch. Da schlage ich dann schon so Elemente wie Sandarium usw vor. und Ansaaten in größeren Bereichen. standortgerecht sowieso
Aber etwas schick und strukturiert muss es schon sein, wenn da so Investoren-Typen sitzen.

[Chica]

Die spezifischen Standortbedingungen sind natürlich die Grundlage für die Auswahl der Pflanzen. Von den 600 Wildbienenarten in D kommen hier in BB lediglich 488 vor, wenn ich das richtig im Kopf habe, die Rote Liste hilft. Ich habe hier auch schon einige Pflanzen mit ökologisch hohem Wert versucht, kann sie aber einfach nicht etablieren. Das sind dann Erfahrungswerte. Hier gibt es eher arme, sandige, sommertrockene, saure Böden, da ist die Auswahl an ökologisch sinnvollen Pflanzen vermutlich noch sehr hoch. Es ist ja klar, dass es auf den Schauwert ankommt, wenn Pflanzvorschläge verkauft werden sollen. Ich habe es da einfacher, ich pflanze den hier vorkommenden Tieren entsprechend, für mich liegt die Schönheit der Pflanzung in der geglückten Tier-Pflanzen-Beziehung aber das kann man nicht jedem vermitteln. Deshalb würde ich auch nicht bei den konventionellen Offenen Gärten mitmachen. Gärtner mit Artenschutz-Bewusstsein sind aber jederzeit willkommen. Blackbox-Pflanzungen mit Wildpflanzen haben oft eine andere besondere Schönheit, wenn der Muskatellersalbei den Natternkopf trifft…

[sempervirens]

So eine Wiese sieht auch mit viel Gras und sporadisch Schaumkraut/Löwenzahn in der Abend Sonne ganz nett aus