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Autor Thema: Säulenbäume für Schrebergarten  (Gelesen 2702 mal)

thuja thujon

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #15 am: 26. April 2022, 09:41:54 »

Hier war Platz für einen Tribaum. 3 historische Sorten auf einer gemeinsamen Unterlage.

Ich hätte dort auch 4 Säulenbäume probieren können. Die wären allerdings höher geworden und ich müsste mit der Leiter ran.
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cydorian

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #16 am: 26. April 2022, 10:03:39 »

Säulenbäume kappt man einfach, wenn die erwünschte Höhe erreicht ist. Bremst auch Verkahlungstendenzen weiter unten. Der Seitenschnitt ist genauso einfach. Einfach weg, was seitlich rauswächst und dabei länger wie eine gute Handspanne wurde.

Es ist einfach was anderes wie Spindeln, das sollte man nicht gegeneinander stellen. Schon wegen der Sorten bringt das nichts. Es gibt keine historischen Sorten, keine Lagersorten, überhaupt keine Vielfalt in Optik und Aromen bei Säulenobst. Wer diese Welt will, kriegt nichts beim Säulenobst und bleibt dafür sowieso bei Sorten ohne Säulenwuchs.

Ist doch ein harmloses Vergnügen, sich zwei Säulen in den Garten zu stellen. Wie gesagt, bei Birnen eh nicht so richtig. Was da als Säulenobst verkauft wird (Decora, Saphira, Obelisk), ist nur "schlankwachsend".
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thuja thujon

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #17 am: 26. April 2022, 10:25:07 »

Säulenbäume kappt man einfach, wenn die erwünschte Höhe erreicht ist. Bremst auch Verkahlungstendenzen weiter unten. Der Seitenschnitt ist genauso einfach. Einfach weg, was seitlich rauswächst und dabei länger wie eine gute Handspanne wurde.
Ja, sehe ich auch so, aber ich kenne keinen einzigen Säulenbaum, bei dem das in der Gartenanlage hier so gemacht wird. Ich kenne aber knapp 100 Bäume, bei denen es so nicht gemacht wird.
Ich habe im Winter auch wieder einen Säulenapfel geschnitten, da war die Frage ob auf 5 Leitäste reduziert werden kann.  ::)

Egal, erlaubt ist was gefällt. Ich wollte nur, das die andere Seite nicht vergessen wird.
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Flora1957

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #18 am: 26. April 2022, 20:23:11 »

@thuja thujon: Ich hätte dort auch 4 Säulenbäume probieren können. Die wären allerdings höher geworden und ich müsste mit der Leiter ran.

Ich habe insgesamt drei Säulenbäume in einem schmalen Durchgang (am Haus entlang) geplant. Ein Tribaum würde bei mir zu sehr in den Durchgang hineinwachsen. Für drei Säulen nebeneinander ist aber genug Platz da. Eine ca. 10 Jahre alte Säule von mir (unbekannte Sorte) ist nur ca. 25-30 cm breit und knapp über 2m hoch  - die Ernte ist kein Problem. Sollte doch eine der drei Säulen breiter als 40-50 cm werden, wird easy geschnitten.
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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #19 am: 02. Mai 2022, 00:21:15 »

Zitat von: ToLu link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3859652#msg3859652 date=1650944411]
"Meine" Säulenobstbäume sollen nur als Naschobst dienen und müssen auch nicht lagerbar sein. Und ich möchte auch keine Säulenobstbaum-Hecke (als Sichtschutz - dafür bevorzuge ich Brombeeren)...

Zitat von: thuja thujon link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3859584#msg3859584 date=1650918792]
...und doch verzweigt und breit weil man nie die Seitentriebe eingekürzt hat und nie die Wurzeln abgestochen oder Triebstauchmittel gespritzt hat.
Also das Säulenzeugs ist hier eher mehr Trichterbaum und überzeugt nicht mit Fruchtqualität.

Letzteres Zitat finde ich sehr bemerkenswert, da ich mich nie über die professionelle Pflege von Säulenobst informiert habe und dennoch eine sehr schön gewachsene Säule (Apfel - Sorte weiß ich nicht mehr) hatte, die mir auch auf dem Höhepunkt ihres Daseins gut zwei Eimer schmackhaftes Naschobst geliefert hat. Diese Säule hatte ich in einen großen Pflanzring gesetzt, welcher von unten derart professionell (so mein Eindruck; außerdem weiß ich, daß die Vorbesitzerin das alles von einem Gärtner hat anlegen lassen) mit Kies unterfüttert war, daß die Wurzeln da kaum durchzudringen vermochten. Letzteres habe ich beim vollständigen Entleeren des Planzrings festgestellt, nachdem die Wühlmäuse den Baum getötet hatten und ich dachte, sie wären von unten in den Pflanzring - aber da war nichts; kein Gang oder ähnliches, nur undurchdringlicher Kies. Ergo brauchten auch die Wurzeln nicht abgestochen oder irgendwie bespritzt werden, da durch das Pflanzbehältnis an sich die Wurzelbildung eingeschränkt war.

Mittlerweile habe ich wieder erfolgreich zwei Äpfel in Pflanzringen und gerade letzte Woche auch noch eine Birne gesetzt. Eine weitere, freiwachsende Säulenbirne gedeiht zwar schon mehrere Jahre gut, hat aber insgesamt noch nicht mehr als 5 Früchte liefern können.
Eine Säulenkirsche, welche ich seit drei, vier Jahren freiwachsend pflege, ist zu einem Trichterbaum gewachsen. Finde ich gar nicht schlimm. Sogar irgendwie gut. Die Ernte fiel bislang allerdings eher spärlich aus. Was mich jetzt aber auch nicht wirklich stört. Da hab ich noch ganz andere Süßkirschen... ;)
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ToLu

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #20 am: 02. Mai 2022, 09:30:39 »

oder Triebstauchmittel gespritzt hat.

Könntest du das mal näher erklären?
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cydorian

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #21 am: 02. Mai 2022, 09:44:43 »

Bei Birnen und Kirschen sind Säulenbäume mehr Zierde, so säulenförmig wie die Apfelsäulen wachsen sie eh nicht. Bei Äpfeln beschreibst du den Hauptwert der Ernte gut: Naschobst. Solange man nicht einen Winterkalvill in robuster und pflegeleichter Säulenform erwartet, hat man Freude dran.
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thuja thujon

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #22 am: 02. Mai 2022, 09:49:57 »

@ToLu: Mit Wurzelschnitt und Triebstauchmittel wie Regalis plus versucht man zu wüchsige Bäume in den Griff zu kriegen, um nicht in die Alternanzfalle zu tappen bzw Arbeitskosten bei Sommer und Winterschnitt zu reduzieren. Zudem bewirken Triebstauchmittel eine bessere Belichtung der Früchte und damit eine bessere Färbung und damit einen höheren Anteil an Klasse 1 Ware.

Es ist ein recht breiter Komplex, das Thema `der ruhige Baum´.
Hobbygärtner kennen sich zB ganz gut mit Wasserschossern aus. Sowas ist im Profianbau höchst unerwünscht.

Bild: https://www.agrar.basf.at/Bilder/SyncCenter/5e901cac1be91.jpeg_750w.jpeg?1586509241773
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Berat

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #23 am: 02. Mai 2022, 11:40:24 »

Wenn ich hier lese, dass Säulenobst in Reihe als Hecke gepflanzt wird, würde ich mit thuja thujon für Spindelbäume plädieren, die man gegebenenfalls ja sehr schmal, also spalierähnlich, schneiden kann. Damit hätte ich eine wesentlich größere Sortenauswahl, höheren Ertrag und bessere Fruchtqualität, gesündere Bäume, und vom Schnittaufwand her tut sich das nichts; beide Erziehungsformen brauchen eine hohe Fruchtholzrotation. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels vorzugsweise auf der resistenteren (und stabileren) B9 (statt M9 oder M27) als Unterlage; als Knipbaum gezogen für eine bessere Seitenverzweigung (und gewisse Höhenbegrenzung).

Bei ganz wenig Platz bleibt freilich keine andere Option als ein Säulenbäumchen. Nachdem es im nördlichen Brandenburg durchaus heftigen Frost geben kann, idealerweise auch auf B9 (oder zumindest nicht auf der sehr frost- und trockenheitsempfindlichen M9). So eine Kombination wird im Handel jedoch kaum zu bekommen sein.
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thuja thujon

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #24 am: 02. Mai 2022, 12:41:27 »

Ich habe insgesamt drei Säulenbäume in einem schmalen Durchgang (am Haus entlang) geplant. Ein Tribaum würde bei mir zu sehr in den Durchgang hineinwachsen. Für drei Säulen nebeneinander ist aber genug Platz da. Eine ca. 10 Jahre alte Säule von mir (unbekannte Sorte) ist nur ca. 25-30 cm breit und knapp über 2m hoch  - die Ernte ist kein Problem. Sollte doch eine der drei Säulen breiter als 40-50 cm werden, wird easy geschnitten.
In einem schmalen Durchgang sieht es bei mir so aus, ein relativ klassisches Spalier.
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thuja thujon

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #25 am: 02. Mai 2022, 12:42:14 »

Im Gegensatz dazu freiwachsende Spindeln, sie brauchen mindestens 80cm Platz.
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cydorian

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #26 am: 02. Mai 2022, 12:54:37 »

Fruchtholzrotation ist bei Apfelsäulen überflüssig, es sind nur die (wenigen) Verzweigungen einzukürzen, die sich als Seitenäste entwickeln. Es gibt kein echtes Fruchtholz, die Säule ist ist das, sie ist mit Fruchtspiessen garniert. Ein häufiger Effekt ist abschnittsweises Alternieren, dagegen hilft Ausdünnen - wie man es auch bei einer Spindel machen sollte, wenn der Behang zu stark ist.

Sinn und typische Pflanzplätze liegen einfach anders, fast disjunkt. Bekannter hat einen optisch höchst ansprechenden Sichtschutz für die Terrasse aus einer Doppelreihe Säulenäpfeln gepflanzt. Was soll da eine Spindel am Spalier? Die Säulen stehen frei, für Spindeln braucht er Pfosten, Spalier, Draht, Zeugs das Säulen bis 1,8m nicht brauchen.

M9 ist unter Spindeln nicht besser wie unter einer Säule. Frost, Trockenheit - das hätte auf die Spindeln dieselben Auswirkungen, wenn sie auf der Standardunterlage M9 stehen. Da Säulen ohnehin mehr im Garten unter beengten Verhältnissen gesetzt werden, sind sie dort auch leichter zu giessen und pflegen. Für Obstwiesen sind beide Baumformen nichts. Kommerziell sind Säulen erfolglos, unter anderem ist das Pflanzmaterial zu teuer.
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Berat

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #27 am: 02. Mai 2022, 14:03:16 »

Fruchtholzrotation ist bei Apfelsäulen überflüssig.
Ja, der Begriff übertreibt im strengen Sinn etwas. Konkurrenz- und sonstige Seitentriebe sind dennoch kontinuierlich einzukürzen bzw. zu entfernen, ebenso der Mitteltrieb, sonst hat man bald einen vielarmigen Kerzenständer. Selbst die auf Wijick basierenden echten Säulenäpfel bekommen Seitentriebe. Insofern ist auf die Blattmasse gerechnet die Schnittarbeit bei Säule und Spindel in etwa gleich. Alle anderen Säulenobstbäume, also alles außer (Wijick-)Äpfel, haben den besseren Fruchtansatz sowieso nach wie vor klassisch am seitlichen Fruchtholz, sind also im strengen Sinn kein Säulenobst, sondern eher schmal gehaltene Schnurbäume.

Sinn und typische Pflanzplätze liegen einfach anders, fast disjunkt. Bekannter hat einen optisch höchst ansprechenden Sichtschutz für die Terrasse aus einer Doppelreihe Säulenäpfeln gepflanzt. Was soll da eine Spindel am Spalier? Die Säulen stehen frei, für Spindeln braucht er Pfosten, Spalier, Draht, Zeugs das Säulen bis 1,8m nicht brauchen.
Das hängt erstrangig nicht an der Erziehungsform (oder ggf. der Genetik) der Edelsorte, sondern der verwendeten Unterlage. Eine schmale Spindel auf passender Unterlage kann auch frei stehen. Einen Pflanzpfahl brauchen sie beide, Säule und Spindel.

M9 ist unter Spindeln nicht besser wie unter einer Säule. Frost, Trockenheit - das hätte auf die Spindeln dieselben Auswirkungen, wenn sie auf der Standardunterlage M9 stehen.
Meine Rede. M9 ist für den Erwerbsobstbau gedacht (früher und hoher Ertrag usw.); im Hausgarten überwiegen, je nach örtlichen Verhältnissen, meiner Meinung nach die Nachteile. Die eigentlich kleineren Säulenäpfel werden interessanterweise meist auf etwas stärkere Unterlagen gesetzt, M26 zum Beispiel. Vermutlich im Hinblick auf die angepriesene Standfestigkeit. Ohne kontinuierliche Begrenzung des Mitteltriebs ziehen diese Säulen dann jedoch leicht bis auf 4 Meter oder mehr durch.

Da Säulen ohnehin mehr im Garten unter beengten Verhältnissen gesetzt werden, sind sie dort auch leichter zu giessen und pflegen.
Das trifft meiner Erfahrung nach auf das Gießen weitgehend zu, auf den Frostschutz jedoch nicht. Der wird oft vergessen. In wärmeren Gegenden ist die Frostempfindlichkeit freilich sowieso kein Thema.
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cydorian

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #28 am: 02. Mai 2022, 19:07:12 »

Fruchtholzrotation ist was völlig anderes, nicht nur etwas übertrieben. Fruchtholzrotation bedeutet, mehrjährig verzweigtes, altes Fruchtholz auf junges Fruchtholz zurückzunehmen. An einer Säule schneidet man dagegen nur Möchtegern-Seitentriebe ab. Wie gesagt, der Begriff Fruchtholz passt nicht auf die Verhältnisse an einer Säule.

Damit verbunden sind Kenntnisse. Was ist Fruchtholz, wie weit soll ich zurückschneiden? Wie alt muss es dann sein? Wie schneide ich, um die Neutriebe anzuregen? Auf welche Neutriebe gehe ich? Für mich und einige hier mag das trivial sein, aber für Leute die keine Zeit oder Lust haben sich damit zu beschäftigen ist das das keinesfalls. Das zeigen auch die gelegentlichen Frgen zum Baumschnitt hier im Forum.

Eine Säule zu unterhalten ist weit simpler. Seitentreibe ab, kappen wenn Endhöhe erreicht. Und keine meiner Säulen hat einen Pfahl. Wozu? Sie kippen nicht, wenn sie in den vor mir bevorzugten Höhen gehalten werden, bis 2m. Aufgrund des geringen Windwiderstandes und der fehlenden Seitenäste kippen sie selten bis nie. Auch wer unbedingt hohe Säulen will, sollte keinen nehmen. Dann sollte man ein Minimalspalier machen mit einem Draht möglichst hoch, an dem die Säulen in der Reihe befestigt werden damit sie bei Sturm nicht biegen oder knicken. So sieht das aus, Draht recht rechs Mitte zu sehen:



Zitat
Eine schmale Spindel auf passender Unterlage kann auch frei stehen.

Das ist ein Widerspruch in sich. Die "passende Unterlage", die Standfestigkeit mit sich bringt ist mindestens MM111. Damit sind bei den meisten Sorten Spindeln nur mit Schnittmehraufwand und nicht richtig klein zu halten. Man hat zu viel Holzproduktion und erntet im Grund vor allem Schnittholz. Die Säule wächst auf sowas einfach nur schneller und erreicht früher die erwünschte Höhe. Man kann sie auch höher wachsen lassen, wenn man das will. Das sieht dann so aus:



Von den abartigen Flächenerträgen sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Sieht gut aus, Verwendung aber nicht so toll.
« Letzte Änderung: 02. Mai 2022, 19:09:31 von cydorian »
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Flora1957

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Re: Säulenbäume für Schrebergarten
« Antwort #29 am: 02. Mai 2022, 21:43:11 »

@thuja thujon In einem schmalen Durchgang sieht es bei mir so aus, ein relativ klassisches Spalier.
Ein derartiges Spalier habe ich schon für eine Zwetschge verbraucht (s. u.). Dafür brauche  ich dann mehr als 2m Breite, verschwende aber die verfügbare Tiefe in den Raum des Durchgangs. Noch ein Spalier, dann habe ich nicht mehr genügend Platz an der Hauswandbreite für anderes Obst. Für zwei Säulenbäume benötige ich jedoch allenfalls nur einen knappen Meter.
So habe ich auf 7m Folgendes untergebracht: Zwei Säulenbäume, 1 Zwetschgenspalier, 1 Klarapfel auf M9, 4 Lonicera kamtschatika, zwei niedrigwüchsige Heidelbeeren als Unterpflanzung. Das geht nur so. Das Ganze bei max. 2,5-3,0 Std. Sonne (für die Zwetschge).
« Letzte Änderung: 03. Mai 2022, 07:21:29 von Flora1957 »
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