@chica: Ja, wir besitzen einen großen Pflanzensauger - ich befürchte, der dürfte für Christina Grätz`Schläge zu groß sein. Sie hat zwar deutlich mehr Arten im Programm, wir haben allerdings die größeren Schläge.
Wir bauen inzwischen mehr als 1 ha "Fliegerkulturen" (Hieracium umbellatum und pilosella, Hypochaeris radicata, Scorzoneroides autumnalis sowie Tragopogon pratensis).
@ chica: Immer her mit den Infos zu unseren Pflanzen!!
und noch mal @chica: Wir wurden schon mal nach Saatgut gefragt und wenn man lieb bittet, gibt es auch eine Handvoll Centaurea cyanus.
Allerdings werden wir keine Marketingabteilung aufbauen und nichts verkaufen!!!
Was wir anbieten könnten, sind nur wenige Arten. Damit man eine wirklich gut funktionierende Wiese - ganz gleich ob Fett- , Mager-, Feuchtwiese o.ä.) anlegen möchte, bedarf es ja verschiedener Gräser und viele verschiedene Arten. Selber für nur
eine dieser Wiesen alle Arten anzubauen, dazu fehlt uns die Kraft!!!
Ich bin ganz klar dafür, dass auch andere Anbauer aus unserer Region etwas tun dürfen!!! Und das aus all den feinen Arten aller Anbauer von Riegers wunderbare Wiesenmischungen hergestellt werden.
Außerdem ist es so, dass wir als nicht als "Inverkehrbringer" zertifiziert sind. Wir gehören zwar dem VWW an - Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten, sind jedoch nur als Anbauer angemeldet.
Der VWW lässt alle Mitglieder durch eine Zertifizierungsstelle im 3 jährigen Rhythmus kontrollieren. Inspiziert werden natürlich die Anbauflächen, außerdem allerdings auch alle Unterlagen. Wer schreibt - der bleibt... auch wir dürfen jede Menge dokumentieren:
- es beginnt mit der Sammlung : für jede Sammlung wird ein Protokoll geführt: was, wer, wann, wo und wieviel in etwa gesammelt wurde. Die Genehmigung der UNB muss vorliegen
- es geht weiter mit der Anbaudokumentation: am liebsten haben die Kontolleure Flurkarten mit Lage der einzelnen Kulturen
Außerdem wird eine Exceltabelle geführt, in der findet man alle Details: Art, Flur, Flurstück, Größe der Kultur, Sammeljahr, Sammler, Sammelort, Anbaugeneration usw
- Lieferschein und Rechnung: hier geht es darum, den Mengenfluss zu überprüfen: Passt das Ernteergebnis zur Größe der Fläche? Oder ist es deutlich mehr, als von der Fläche zu erwarten ist? Dann muss was faul sein und es stellt sich die Frage, wo das geerntete Saatgut herkommt....das sollte natürlich nicht vorkommen!!!
Ihr seht: Falls Ihr Saatgut eines Händlers kauft, der zum VWW gehört, könnt Ihr nachprüfen, von welchem Acker das Saatgut stammt, ja, woher das gesammelte Basis-Saatgut stammt.
Inverkehrbringer müssen noch weitere Kontrollen ertragen, aber da bin ich leider nicht im Thema und wissentlich unsicheres Halbwissen zu verbreiten, ist nicht so mein Ding. Falls Ihr mehr wissen wollt, schaut mal auf der Seite vom VWW vorbei.
All das - also der Schreibkram - ist bei uns meine Aufgabe
mein GG (so ist das hier üblich, oder
) kümmert sich um die wesentlichen Dinge.