Ohje, es gibt, Dinge, die braucht man nicht.
Genießt die Wiese irgendwelche Auflagen durch Vertragsnaturschutz oder ähnliches?
Wenn nicht, könnte man es doch so machen, wie man es im Hausgarten tun würde. Saatgut fast egal welcher Herkunft benutzen. Oder möchtest du unbedingt freiwillig gebietseigene Saatgut verwenden?
Ich würde aber tatsächlich die Regeneration aus dem Samenvorrat der Humusdecke abwarten. Und falls noch nicht gemäht, das Heu aufheben zum wieder ansalben.
Danke zunächst mal an alle für eingehende Ratschläge
Und ja, thuja, gebraucht hätten wir das wirklich nicht. Gleich vorneweg muß ich gestehen, daß ich gar nicht in der Lage bin, es "wie im Hausgarten" zu machen, zum einen, weil die Wiese sehr groß ist - ich such dann mal ein Bild - und ich den übrigen Garten grade noch so schaffe. Im Frühjahr hatte ich aufgrund massiver Rückenprobleme vorgehabt, heuer im Gemüsegarten nur Gründünger zu streuen, das hab ich natürlich nicht durchgehalten, und dann gibt es ja auch noch eine Menge Rosen und ein paar Stauden, die der Pflege bedürfen. Vor allem bin ich ja nur Juli/August immer da, was bedeutet, daß vorher und nachher sehr viel Arbeit auf einmal anfällt.
Die Wiese wird von einem Nachbarn zweimal im Jahr gemäht, der das Heu für seine Tiere brauchen kann, normalerweise Ende Juni/Anfang Juli, heuer stand sie aufgrund des vielen Regens schon mitte Juni hoch genug. Vorläufig werde ich also wohl auf "die Regeneration aus dem Samenvorrat der Humusdecke" setzen müssen und unabhängig davon Samen streuen - gewissermaßen auf gut Glück, so wie ich schon zwangsläufig mehr oder weniger alles dort handhaben muß. Ob etwas keimt, wird ja auch z.B. davon abhängen, ob es dann regnet...
...Nächste Stufe wäre, auf Spaziergängen in der Gegend reife Samenstände zu sammeln, natürlich nur mit Erlaubnis des Eigentümers und diese im Herbst aussäen.
Achte darauf, dass der Oberboden sauber vom Unterboden abgeschält und auf einem gesonderten Haufen gelagert wird.
Gartenplaner: 1. Ich glaube, meine Wiese ist in der Umgebung eh die artenreichste - dafür mußte ich nichts tun als ein paar Jahrzehnte zu warten
2. So ist es geplant, was die nicht unerheblichen Kosten nicht grade reduziert
Danke für den Link!
Was irgend geht wieder einbauen! Auch wenn es nur eine Schubkarre voll ist.
Jeder Eimer voll Bodenabtrag (obere Schicht) enthält Samen aus Jahrzehnten!!! Manche sind auch nach über 100 Jahren noch keimfähig.
dmks, das klingt gut
Wenn das ne geschlossene Anlage wird (?), wozu das Schilf?
Arthur, hier wird es erklärt:
PflanzenkläranlageIch würde etwas Oberboden reservieren und den anschließend wieder verteilen.
Staudo, wie oben
Trotzdem, Arthur, auch ich würde den Samenvorrat des Oberbodens nutzen. Daraus wird schon einiges wiederkommen. Die unerwünschten Arten müssen dann im Laufe der Jahre durch die Pflege begrenzt werden. Martina, wenn Du die Wiese in den letzten Jahren schon artenreicher entwickelt hast, dann war Deine Pflege vermutlich genau richtig. Darauf kannst Du dann weiter setzen. ...
lerchenzorn, wie schon gesagt, ich habe, wie schon gesagt, entwickeln lassen
, etwas anderes wäre unter den beschriebenen Umständen gar nicht möglich gewesen. Spannend dabei war die Beobachtung, daß je nach Wetter andere Pflanzen verstärkt aufgekommen sind - so hat sich z.B. der Schlangenknöterich in den vergangenen trockenen Sommern merklich reduziert, Johanniskraut dafür stark vermehrt... Danke für den Hinweis auf den Waldviertler Betrieb! Jedenfalls aber werde ich Samen vom Zittergras (
Briza media) sammeln gehen, da gibt es eine einzige Stelle