obwohl autochthones Saatgut sehr weit gefasst ist. Nämlich umfasst es die Bundesländer. Was ein Witz ist.
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Außerdem bewegen sich die Klimazonengrenzen im Augenblick wieder nach Norden. Mediterrane Arten tun das auch und die Arten aus östlichen Steppen bewegen sich zunehmend nach Westen.
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Biologisch und genetisch betrachtet ist es ja so, dass Arten anpassungsfähig sind. In einer Population sind immer frühe, mittelfrühe und späte Individuen anzutreffen, die sich in ihrer Entwicklung in verschiedenen Stadien befinden. Einige Individuen können so heftigen Wettereinbrüchen in ihrer Saison ausweichen. .
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Arten sind genetisch elastisch, Ökotypen nicht starr auf Standorte geprägt.
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Aus biologisch/genetischer Sicht gibt es nicht so viele gute Gründe für autochthones Saatgut oder gegen Ansiedeln von fremden Arten wie unser verwalteter und bürokratischer Naturschutz seit Jahren anordnet.
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Es gibt andere Probleme, die wesentlich dringender sind um unsere immer mehr schrumpfenden natürlichen Lebensräume zu schützen. Dafür müssten drastischere Maßnahmen umgesetzt werden und da ist der verwaltete Naturschutz eben unglaublich langsam! Wenn er überhaupt was tut. Die Verordnungen für Ausgleichsmaßnahmen haben oft lächerliche Konsequenzen.
Die Landwirtschaft und die Waldwirtschaft sind zu wenig verzahnt mit einem effektiven Naturschutz, weil es an finanzieller Förderung fehlt und Landwirte, die Weidevieh halten, mit bekloppten Vorgaben ihre Wiesen "aufwerten" sollen. Ohne die Kenntnisse und genaue Planung können sie das aber nicht umsetzten, sie sind weder Botaniker noch Gärtner um nur ein Beispiel zu nennen.
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Also werden Wiesen völlig unsachgemäß beweidet und gepflegt. Hier gibt es Biogärtner, die ihre Tiere auf allen Weideflächen gleichzeitig stehen haben, mit der Konsequenz, dass garantiert keine Wiesenpflanze zur Samenreife hochkommt, die für irgendein Insekt von Nutzen wäre.