Hallo!
Ich bitte dringend um Rat - ich hab ein total verkorkstes Exemplar von Feige und weiß nicht, wie ich das in den Griff bekomme
?
Vorgeschichte: Die Feige (Sorte laut Auskunft/Etikett? beim Kauf vor gut 10 Jahren "Rheinlandfeige", angeblich winterhart bis -17 Grad - Genaueres weiß ich leider nicht), wurde 2-3 Jahre im Topf gehalten und dann ausgepflanzt.
Bei mir in (angeblich)Klimazone 6 b, aber an sehr geschütztem Standort bekam sie unterschiedlichen Winterschutz und trieb dementsprechend mal früher oder später aus und trug mal mehr oder weniger.....im Jahr 2020 waren 90% der Früchte wurmig.
2020/21 überwinterte sie in einem "Haus" aus Flechtwänden, innen mit Styropor verkleidet und einem Lichtdurchlässigen Kunststoffdach. Anfang April war noch kein Lebenszeichen zu sehen und ich habe sie nach Anleitungen aus dem Netz beschnitten
, vermutlich zu früh. Sie trieb danach zwar noch aus, Früchte wurden aber nicht mehr reif.
Nun wurde mir das Ganze zu umständlich und diesen Winter habe ich es riskiert und sie ohne Winterschutz (nur Laub am Fuß) gelassen.
Lange Vorrede, nun das eigentliche Problem: nach dem Mißerfolg von 2021 hab ich mich nicht getraut, im Frühjahr zu schneiden. Nun habe ich einen Strauch, der viele dünne, junge Triebe hat, die fast am Boden aufliegen, und voller Fruchtansätze sind. Auch einige alte, aufrechte Triebe schauen gut aus.....
Die jungen Triebe habe ich vorläufig mit Staudenstützen versucht, aufzurichten - geht so halbwegs, es sind aber viel zu viele.
Soll ich jetzt noch schneiden, und wenn ja, was und wieviel? Ich hab mich einfach nicht getraut, die ganzen Fruchtansätze wegzuschneiden - so kann es aber bestimmt nicht bleiben!
Foto kann ich morgen nachliefern.....
Danke, wenn sich jemand die Mühe nimmt, das alles zu lesen und zu antworten!