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18. April 2024, 19:31:16
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|15|12|Der Winter ist die einzige Zeit im Jahr in der der Gärtner sich der Illusion hingeben kann den Garten im Griff zu haben. (Ingeborg)

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Autor Thema: Das Schichtrippengelände  (Gelesen 17648 mal)

RosaRot

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #105 am: 01. August 2022, 11:44:17 »

@Extremkompostierer
Danke! :D
Doch, die Exoten müssen sein, soviel Garten ist das Gelände dann doch... ;) In der Regel sind es ja Wildpflanzen aus anderen Gebieten. Ich finde es sehr spannend, die hier zu testen und zu sehen, was geht und was nicht.

Einheimische "Bepflanzung" habe ich ja ringsum, wenige Schritte vom Haus weg, gibt es wunderbare Biotope, die leider von Liguster und Co. bedroht sind. Ich habe begonnen, mittels Samen diese Pflanzen in den Garten zu retten und hier an passender Stelle zu integrieren. Die dürfen dann auch vagabundieren und sollen sich selbst ihre Plätze suchen.

@Microcitrus
Danke für die Vorschläge. So etwas ähnliches hatten die Kinder mal, aus Stoff, drinnen, an einem Deckenbalken, ist inzwischen abgebaut. Draußen fehlen die Bäume, an denen man so etwas aufhängen könnte. Kräftige Kiefern mit Schaukel dran usw. hatten wir früher, die sind alle weg oder stark eingekürzt, damit die Stürme sie nicht auf die Dächer werfen. Die Stürme haben in den letzten Jahren hier zu viel herumgeworfen, einiges war auch Blitzschlag fällt mir gerade ein, egal.

Den Post mit dem Wasser verstehe ich nicht so recht.

Ich beobachte die Umgebung hier, beobachte auch die Felder, sehe was wächst oder nicht wächst, sah das über viele Jahre bisher.
Selbst ein ganz eingefleischter sehr talentierter Gemüsegärtner etwas weiter stadtwärts, hat Verluste an verschiedenen Gewächsen, wie ich sehen musste. Für Gemüsegärten gibt es hier Gegenden mit anderen Böden (schwere Flussschwemmböden). Eine Nachbarin in einem geschützten Zwischental hat anderen Boden, da hat sich der Laubhumus gesammelt von den Bäumen rinsgum, dort kann man Gemüse ziehen ohne übertriebenen Aufwand. Es weht dort wesentlich weniger stark als hier, die Feuchtigkeit wird nicht ganz so stark herausgesogen. Trocken ist es natürlich auch.
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RosaRot

tomma

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #106 am: 01. August 2022, 11:57:13 »

Sehr spannend finde ich Deinen Garten! Besonders beeindruckt mich der behutsame Umgang mit dem Gelände, die Verwendung des Vorhandenen und der Verzicht auf Folien und sonstigen Schnickschnack.
By the way, würden Dir Heben und Acanthus gefallen? Die müßten mit den geschilderten Bedingungen eigentlich auch klar kommen.

In England sah ich eine kleine alte Bank, die in einem Tragegestell zu einer Hollywood-Schaukel umfunktioniert wurde. Vielleicht wirst Du in der Richtung fündig.
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RosaRot

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #107 am: 01. August 2022, 12:23:54 »

 Ja, Heben gibt es hier. Davon haben etliche in den Tagen als es hier 39,5° waren einen gewaltigen Sonnenbrand erlitten und sehen sehr schlecht aus, hälftig verbrannt (obwohl ich vorher gewässert hatte). Das ist sehr schade, es waren immer so schöne runde dichte grüne Büsche.(Hatte sie aus einem Discounter), der Winter machte ihnen nichts aus. Etliche blaugraue gibt es auch, die stehen etwas geschützter durch bereits größere andere Gewächse und sehen besser aus. Neu gepflanzte (vom Friedhofskompost gerettete große Exemplare) nur teilweise.
Mit Heben habe ich mich bisher aber weniger befasst und bin für alle Anregungen zu harten Arten und Sorten offen!
Alles was hier wächst ist namenlose Gartencenterware.

Von Acanthus nahm ich bisher Abstand, könnte mir den aber in einem Bereich der dringend überarbeitet werden muss, ganz gut vorstellen. Wahrscheinlich würde das dort auch mit den Bodenverhältnissen gut passen.
Ich hatte mir vor einiger Zeit in den Trockengärten in Bernburg (Hochschule Anhalt, landwirtschaftlicher Bereich etc.) Acanthuspflanzungen angesehen und fand das alles sehr wuchtig, die wucherten gewaltig. Die Nachbarin im Tälchen hat wohl welchen, der scheint aber recht manierlich zu sein dort.
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RosaRot

pearl

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #108 am: 01. August 2022, 22:41:20 »

Da bin ich lieber liederlich.
.
Ich auch! Mensch, wir haben Gemeinsamkeiten! :-*
.
.
 :-*
.
Zitat
Zu den Caryopteris: ...  sandigen Boden, ...
.
auf den Gedanken bin ich auch gekommen. Damit sind sie also raus aus dem Wiesengarten. Mönchpfeffer reichen ja.  ;D
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Extremkompostierer

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #109 am: 02. August 2022, 10:02:48 »

@Extremkompostierer
Danke! :D
Doch, die Exoten müssen sein, soviel Garten ist das Gelände dann doch... ;) In der Regel sind es ja Wildpflanzen aus anderen Gebieten. Ich finde es sehr spannend, die hier zu testen und zu sehen, was geht und was nicht.

Ich will die Exoten ja nicht verbieten, schon garnicht jemandem, der soviel Ahnung und Einfühlungsvermögen in Pflanzen und ihre Standorte hat wie Du.

Einen "Halbexoten" würde ich Dir noch empfehlen. Den Blasenstrauch Colutea arborescens.
Blüht lange, schöner Fruchtschmuck und mag es trocken mager und sonnig.  https://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Blasenstrauch
Wächst wild im Kaiserstuhl, wandert aber mit und ohne menschliche Hilfe nach Norden.
Aber wahrscheinlich kennst Du den eh.

Viel Spass in deinem tollen Garten
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RosaRot

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #110 am: 02. August 2022, 17:37:18 »

Danke für die Anregung!

Ja, den Blasenstrauch kenne ich, der steht bei einem Nachbarn. (Da könnte ich Samen nehmen und einen heranziehen.) Vielleicht findet er hier auch Eingang, wenn ich mal wieder eine Partie Flieder gerodet habe (der wuchert hier ganz ungeheuerlich.) Auch Liguster ist hier viel zu viel an einer Stelle. Entscheidet sich dann ganz spontan und ist vielleicht wirklich eine gute Idee für ein Stück am Zaun, das momentan eben nur wild gewachsenen Liguster beherbergt.
Hauptsache er neigt nicht zum starken Versamen (?).
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RosaRot

Extremkompostierer

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #111 am: 03. August 2022, 13:28:39 »

Hauptsache er neigt nicht zum starken Versamen (?).




Bei mir versamt sich der Blasenstrauch leider garnicht.
Durch Stecklinge ist er aber leicht zu vermehren. Die Stecklinge werden gerne von Schnecken angenagt, sonst sehr robust.
« Letzte Änderung: 03. August 2022, 14:25:22 von Extremkompostierer »
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RosaRot

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #112 am: 13. August 2022, 23:41:41 »

August, es dörrt weiter, Blüten gibt es wenige.

Unbeeindruckt sind die Sedum. Fast alle sind Sämlinge hier aus dem Garten, die panaschierten nicht.




Hinter Convolvulus sabatius steht die altbekannte Matrona. Die Winde muss ab und an etwas Wasser bekommen, sonst blüht sie nicht.
Manchmal hält sie den Winter über durch, manchmal nicht. Ich habe meistens irgendwo eine ausgepflanzt.


Farbe, erstaunlich, hier wird eigentlich nie gegossen. Das interessiert die Petunie nicht. Sie hat sich selbst dorthin gesetzt.
(Petunien samen sich bei mir immer enorm aus, da gerät schon mal etwas nicht nur in Töpfe, sondern auch in den Garten.)


Eine schöne zartgelbe Delosperma bemüht sich redlich, der Trockenheit zu widerstehen.


Allium senescens blühen eigentlich immer, dieses Jahr nicht ganz so reich wie sonst. Die Artemisia ist Artemisia tridendata. Anfang der 90er erworben, noch beim alten Herrn Simon auf der Pflanzenbörse in Erfurt. Anfangs gehätschelt, ein winziges Ding war das, jetzt ungefähr 1m², breitgelagerte dicke Stämme. Von rechts flirren die trockenen Wedel von Stipa tenuissima ins Bild.


Stipa, abgeblühter Lavendel und ein 'Blauer Heinz' im Abendlicht. Hier wird kaum mal gewässert, was den Lavendel nicht stört. Die anderen Lavendel im Garten auch nicht. Wahrscheinlich ist der Boden genau richtig. Im Hintergrund erahnt man die beiden dunklen Eibensäulen, die den Eingang, weiter unten, rahmen.


Strunkiger Salbei, nicht so üppig wie sonst.


Aber eine Melone gibt es...sie wächst und wächst.* Wann sie wohl reif ist? Wenn sie birst? ???
*weil ich den neu gesetzten Apfelbaum wässern muss, unter dem sie wächst.
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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #113 am: 14. August 2022, 00:15:55 »

Du zeigst wunderschöne Ausschnitte. Die Sedümmer gefallen mir. Ich versuche mich auch mit den hohen und es ist hier fast zu üppiger Boden für sie.

Es ist bewundernswert, was Du aus dem Garten gemacht hast und mit welcher Energie Du immer neue Projekte startest.

Die Petunie hat eine unglaubliche Farbe! Ja, die scheinen sehr viel Trockenheit und Hitze zu vertragen. Es gibt hier in der Gegend Bauernhöfe, vor denen sie die Ausfahrt zur Dorfstraße hin eskortieren, in kleinsten bis wirklich großen Exemplaren. Am besten vermutlich in den Spalten der Pflasterung.
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Mediterraneus

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #114 am: 14. August 2022, 11:34:41 »

Das Petunienbild ist echt klasse! :D
Der Samen stammt von letztjährigen Petunien und hat überwintert, wenn ich dass richtig verstehe?

Ich liebe Sedum. Bei mir wandelt auch das wilde im Garten rum, mit gelben Blüten. Leider hält die Blüte von vielen Sämlingen nur kurz und wird danach unschön braun, deshalb jäte ich neuerdings oder pflanze auf die Wiese um. Da haben ausgelesene Sorten schon Vorteile, "Herbstfreude" ist nicht zu toppen.
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RosaRot

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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #115 am: 14. August 2022, 15:02:49 »

Ja, der Samen stammt von letztjährigen (oder vorletztjährigen oder...) Pflanzen. Die keimen dann, wenn es warm genug ist, also meist im Juni und wachsen recht schnell. Von den selbst ausgesamten blühen aber auch schon winzigste Pflanzen, da kann man dann also mal etwas Nettes für einen Topf heraussuchen.

Sedum 'Herbstfreude' ist bei mir dieses Jahr winzig. Nie gegossen, im Regenschatten einer Kiefer, aber vorhanden! :D
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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #116 am: 14. August 2022, 21:27:59 »

Herbstfreude ist nicht winzig, sie ist standfest  ;D
Ich habe eine (Herbstfreude oder Brilliant, ich bin mir nicht sicher) noch von meiner Oma, in einem Zinkeimer an der Südseite des Hauses stehen. Schon jahrelang in der gleichen Erde, kaum gegossen, die sieht jedes Jahr immer wieder gut aus.
Und ich werde mir im Herbst vom Friedhofskompost die ausgemusterten Petunien besorgen und in meinem Garten verteilen. Da wird sicher noch Samen dran sein.
« Letzte Änderung: 14. August 2022, 21:29:31 von Mediterraneus »
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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #117 am: 14. August 2022, 21:34:30 »

Bring sie bevorzugt in Fugen. Sie wachsen vermutlich in Spalten und im Steinmulch am besten.
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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #118 am: 14. August 2022, 21:41:36 »

Dacht ich mir,etwa wie Löwenmaul und Spanisches Gänseblümchen. Ich muss mich erst mal genauer mit Petunien beschäftigen, wie der Samenstand überhaupt aussieht.
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Re: Das Schichtrippengelände
« Antwort #119 am: 14. August 2022, 22:18:57 »

Die Samen sind ganz winzige Körnchen, so wie bei Löwenmäulchen. Sie sitzen in so einer Art kleinem braunen Hütchen, dass sich entwickelt, wenn die Blüte abfällt.
« Letzte Änderung: 14. August 2022, 22:20:41 von RosaRot »
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