Wie alt ist sie denn?
Ich glaube nicht dass ihr der Mieze ein Gehege bauen müsst, wenn sie bisher Freigängerin war. Tiggi lebte ja auch immer draußen und für uns stellte sich die Frage gar nicht, weil Katzen auch mit drei Beinen super zurecht kommen. Nur der Radius wird von selber kleiner, das können Katzen schon gut einschätzen. Tiggi ist eigentlich die meiste Zeit im Garten, mal beim Nachbarn, aber das eher selten (sie kommt ja nicht über die Zäune) und schon gar nicht weit weg.
Man sollte Katzen nicht vermenschlichen, auch wenn man sie schützen möchte, so leben die Viecher für den Moment. Sie sind lange nicht so ängstlich wie wir und passen sich der Situation an, in einigen Monaten ist es, als hätte sie schon immer drei Beine gehabt - ich war auch total überrascht bei Tiggi. Mein Mann hat ihr sogar eine Strebe im Staketenzaun nach oben geschoben, damit sie auch auf den Hof kann (und an der Straße fahren die Trecker vorbei), sie liegt da und guckt, mehr macht sie nicht.
Ich kann mir halt vorstellen, dass so ein Gehege ähnlichen Frust erzeugt, wie eine reine Wohnungshaltung. Denn wenn man mal die Freiheit geschnuppert hat, ist es eher so, als hielte man ihr die Wurst vor die Nase um sie dann wegzuziehen. Katzen die das nicht anders kennen, die gehen auch anders damit um.
Chilli wird übrigens auch wieder raus dürfen, obwohl sie auf dem einen Auge nix, oder kaum was sieht. Ich denke einfach dass sie das gut kompensieren wird und bin da auch nicht so ängstlich
Also, geht nochmal in euch