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Autor Thema: Wie pflanzt ihr Stauden  (Gelesen 1286 mal)

Gartenplaner

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Re: Wie pflanzt ihr Stauden
« Antwort #15 am: 27. Mai 2022, 10:10:01 »

Nach einigen schlechten Erfahrungen mit intakt gelassenen Torfkultursubstrat-Wurzelballen in meinem Töpferlehm - Vertrocknen der Pflanze, weil sich der umgebende Lehm durch Austrocknen völlig vom Topfballen abgelöst hatte, da war umlaufend dann ein Spalt und erste, zarte Würzelchen in die Umgebung waren dadurch abgerissen, oder, in den trockenen Sommern der letzten Jahre, richtig große „Leerräume“ in den Wurzelballen in der Mitte, wo sich der Torf völlig mineralisiert hatte und somit „weg“ war - schüttel und pfriemel ich soviel altes Substrat wie nur irgend möglich aus dem Wurzelballen und fülle dann Hohlräume darin mit zerkrümeltem Lehmboden auf, natürlich auch das Pflanzloch aussenrum.

Was ich mir auch in den Dürrejahren ab 2018 angewöhnt habe ist, in den Boden unterhalb des Pflanzloches etwas Stockosorb unterzumischen, das ist ein Wasserspeichergranulat.
Es zersetzt sich innerhalb von 5 Jahren völlig, meine Überlegung und Hoffnung ist aber, dass es bis dahin die Wurzeln so sehr in die Tiefe gelockt hat, dass sie auch in längeren Dürreperioden in meinem eigentlich gut wasserspeichernden Boden die Pflanzen ausreichend versorgen können.

Pflanzen, die ich im Garten umpflanze, krieg ich immer mit einem Riesenwurzelballenlehmklumpen raus, da muss ich eher auf “nicht zuviel” zumindest bei Gehölzen achten, weil ich mir sonst den Rücken weiter ruiniere.

Wenn gekaufte Pflanzen zu “mickrig” sind, um sofort ausgepflanzt in meinen “Wildnissen” (Wiese oder dicht mit Bodendeckern bepacktes Schattenbeet) und erst etwas hochgepäppelt werden müssen, topfe ich inzwischen immer in einen Topf mit meinem Gartenlehm (und auch etwas Stockosorb), wenn die da drin ein, zwei Jahre stehen, kann ich da einen nicht auseinanderfallenden Lehmballen mit sichtbaren Wurzeln aussenrum ins Pflanzloch einsetzen, aus dem die Wurzeln problemlos in den umgebenden Lehm einwachsen.

“Minderwertig” bei Substraten ist wahrscheinlich einerseits immer im Kontext zum eigenen Gartenboden zu betrachten -wie hier schon beschrieben ist Torfkultursubstrat in Sandboden was anderes als in Lehm - und andererseits im Kontext, wie gut die Mischung der jeweiligen Gärtnerei “funktioniert”, also Feuchtigkeit speichern kann, wie gut durchwurzelbar, wie trotzdem  strukturstabil, wie pilzinfektionsfördernd oder eben nicht.
Es ist eben momentan eine Zeit, wo grad erst nach Torfersatz angefangen wurde, zu suchen und die ersten Ergebnisse sind noch nicht immer die allerbesten.
« Letzte Änderung: 27. Mai 2022, 10:15:22 von Gartenplaner »
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