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Autor Thema: Umgestaltung Staudenbeet  (Gelesen 831 mal)

eulalia

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Umgestaltung Staudenbeet
« am: 19. Mai 2022, 12:52:56 »

Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier und habe mich schon seitenweise quer durchs Forum gelesen. Eigentlich habe ich mittlerweile auch schon meine gewünschten Stauden bestellt, aber kurz vor der Lieferung (und mit noch fehlendem Pflanzplan) werde ich unsicher, ob meine gewünschte Zusammensetzung so überhaupt sinnvoll funktionieren wird.

Wobei – ich beginne mal von Vorne. 😉

Ich wurde geboren an einem windigen… ok nein Schmäh, nicht so weit vorne. Ich habe ein Staudenbeet, das nach nun ca. 5 Jahren umgestaltet werden muss. Das Beet ist ca. 50m² groß, vor einem Zaun (dh. nur eine Sichtseite), ab ca 11 Vollsonne (wird bei Bedarf gegossen) und hat eine sehr unregelmäßige, längliche Form (dh. 24m lang und die Breite variiert von 1m bis ca 4m). Am Beginn und am Ende des Beets sitzen fix ein Malus Evereste und eine Zierkirsche. Dieses Beet habe ich vor 5 Jahren mit dem Wunsch, verschiedene Farbzonen zu kreieren, bepflanzt. Aber auf 24m Länge ein weißes, rosarotes und rot-gelbes Beet hat nicht wirklich funktioniert und sieht sehr unharmonisch aus. Die letzten 2 Jahre wurde das Beet dann auch noch kaum gepflegt und so haben sich alle möglichen Stauden (und Unkräuter) zu einem Sammelsurium ausgesäät (was aber ganz nett aussieht). Da stehen nun kreuz und quer verteilt Echinacea, S. tenuissima, Achillea, Hemerocallis, Helenium, Gauras, Geranium, Herbstanemonen… Der Boden ist schwer (lehmig) – aber ich bessere ihn momentan mit etwas Splitt (2/4) auf und möchte auch beim Pflanzen Splitt zugeben und auch als Mulchschicht (dann aber eher 4/8). Achja und ich habe unzählige Schnecken, drum habe ich z.B. eine Agastache gar nicht eingeplant.

Mein Plan nun – ich möchte das Beet auf der ganzen Fläche einheitlich bepflanzen und mich auf die Farben gelb (incl. hellgelb), rosa (Echinacea die müssen sein), weiß, lila beschränken dh. rot fliegt raus (ist mir irgendwie zu ‚aufdringlich‘).

Diese Pflanzen habe ich nun nach Gefallen und ‚haben will‘ ausgesucht – anbei die Liste mit Stückzahl und am Schluss was ich mir dabei gedacht habe. 😉

Calamagrostis Karl Förster – 4
Aster novae-angliae Violetta – 6
Rudbeckia fulgida var. deamii – 8
Pennisetum orientale JS Dance With Me - 18
Kalimeris incisa Madiva - 15
Anthemis tinctoria ‘Sauce Hollandaise’ - 18
Nepeta x faassenii Walkers Low - 12
Salvia nemorosa Caradonna - 15
Sedum telephium Matrona - 12
Salvia nemorosa Adrian - 15
Calamintha nepeta Triumphator - 18
Verbena bonariensis - 15
Scabiosa ochroleuca - 15

dazu mein Bestand (ich würde die auch mit so je 15 pro Sorte einplanen – dann komme ich bei ca. 50m² auf ca 250 Pflanzen):
Echinacea Magnus - viele
Echinacea Alba - viele
Gaura lindheimeri – viele (da hab ich nur Angst vorm umsetzen, die dürften eine recht dicke lange Wurzel haben)
Alchillea Cloth of Gold – 2 große Stöcke denke da bring ich ca 8 Stück raus
Geranium Rozanne - viele
Heuchera Purple Palace – auch viele (die werden nach ein paar Jahren irgendwie immer unansehnlich, weil sie so aus dem Boden schieben – gibt’s da einen Trick?)
Hemerocallis weiß (keine Sortenbezeichnung) – 2 große Stöcke, die sich wohl auf 6-8 Stk teilen lassen
Stipa tenuissima – unzählige (aber ganz glücklich bin ich mir ihr nicht, im Frühling nach dem Rückschnitt brauchts immer bis es wieder ansehnlich ist, wobei es im Sommer dann wunderschön aussieht)


nur der Vollständigkeit halber - was aus meinem Bestand in ein eigenes Beet wandert:
Hemerocallis rot-orange
diverse Heleniums (die aber recht mickern)
Gaillardia Kobold
Coreopsis Sterntaler
Coreopsis Zagreb
Kniphofia
Anemone japonica – die passt zwar von der Farbe aber wuchert mir viel zu viel


So und gedacht habe ich mir folgendes: Ich mache aus Calamagrostis, Aster, Rudbeckia und ev. Achillea und ev. Echinacea eine Art wiederholende Gruppe, die ich in dem Beet verteile und alles andere verteile ich dann irgendwie (wie?) drum herum (und die Verbena, Scabiosa und Gaura streu ich dann). Vom Gras hab ich nur 4 Stk (ich bin da von der Endgröße ausgegangen... ev. ist das eh viel zu wenig jetzt), weil ich ja links und rechts die beiden Bäume habe… ich kann mir aber gerade optisch gar nicht vorstellen wie das gut ausschauen könnte. Die Begleitstauden möchte ich eigentlich auch nicht komplett durcheinander streuen, sondern ein wenig in Gruppen/Drifts pflanzen.

Kann das funktionieren? Hab ich mir zu viele Pflanzen ausgesucht (ich will die Antwort nicht hören)?

Es würden mir schon so kleine Tips helfen wie zb. die Pflanze a und b passen gar nicht nebeneinander oder c und d passen super zusammen…

Sorry viel Text… aber freue mich über jeden Input! 😊

Liebe Grüße aus Ö,
Heidi

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eulalia

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Re: Umgestaltung Staudenbeet
« Antwort #1 am: 19. Mai 2022, 12:58:29 »

Anbei noch 2 Bilder zum Veranschaulichen des Chaos.  ;D
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eulalia

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Re: Umgestaltung Staudenbeet
« Antwort #2 am: 19. Mai 2022, 12:59:00 »

Habe gelernt... 1 Bild pro Anhang
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Acontraluz

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Re: Umgestaltung Staudenbeet
« Antwort #3 am: 20. Mai 2022, 17:16:38 »

Hallo, Eulalia, Deine Pflanzenauswahl finde ich für den Standort gelungen, aber die Stückzahlen auf 50qm sehr hoch.

Ich weiß, wie schwer es ist, überzählige Pflanzen/Sämlinge zu kompostieren. Aber dafür gibt es hier doch das "Grüne Brett". Da kannst Du sie in gute Hände geben und evtl. auch tauschen....
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AndreasR

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Re: Umgestaltung Staudenbeet
« Antwort #4 am: 20. Mai 2022, 17:48:26 »

Also ich mag Dein "Chaos" ja durchaus, aber bei mir dürfen die Beete gerne bunt sein, da ich es nicht so mit "Farbkonzepten" habe. Hier im Garten wechseln die Farben mit der Jahreszeit, im zeitigen Frühjahr ist's vor allem weiß und lila (Schneeglöckchen und Krokusse), im März gelb (Osterglocken, Primeln), im April weiß-gelb-rot-blau (Tulpen und Narzissen, Muscari), im Mai dann blau-violett-rosa-rot (Bergflockenblumen, Zierlauch, Akeleien), während im Sommer gelbe und rote Töne (Echinacea, Rudbeckia, Hemerocallis, Solidago) und im Herbst rosa und violett (Astern) dominieren. Aber das nur nebenbei, solche "einfarbigen" Staudenbeete bzw. Abschnitte davon haben ja durchaus ihren Reiz. :)

Auf den ersten Blick erscheint mir die Anzahl der Pflanzen für die Fläche auch etwas hoch, allerdings kommt es natürlich darauf an, ob man kleine Töpfe mit wenigen Trieben oder schon vorhandene Horste hat, die man ggf. teilen kann. So ein 9er-Topf mit zwei oder drei Echinacea-Trieben sieht in der Tat eher jämmerlich aus, ein Horst mit 20 Trieben ersetzt also gleich eine Handvoll Töpfe. Bei Katzenminze, Sedum, Salvia, Gräsern und Co. legen die Stauden aber in der Regel rasch zu, so dass man sie durchaus auch einzeln bzw. in kleinen Gruppen pflanzen kann, mir wäre alles andere auch viel zu teuer.

Die in der Literatur genannten zahlen (soundsoviel Stück pro Quadratmeter) sind wohl eher dazu gedacht, schon im ersten Jahr ein üppiges Bild zu erzeugen. Gerade im Lehmboden wird dann aber schnell alles viel zu dicht, und man bekommt im Herbst keine Blumenzwiebeln mehr unter (diese pflanze ich grundsätzlich in reichlichen Mengen, erweitern sie die Blütenfülle gerade nach dem Winter doch enorm). Aber wenn die Stauden schon nach einem Jahr quasi das ganze Beet ausfüllen, sieht es doch wieder chaotisch aus. Bisher habe ich das immer nach "Bauchgefühl" gemacht, was mal mehr, mal weniger gut funktionierte. ;) Tendenziell würde ich also auch deutlich weniger pflanzen verwenden.

Deine Pflanzenauswahl finde ich jedenfalls auch sehr schön, und ich denke, das sollte auf dem Standort gut passen. Man muss sicher ein bisschen darauf achten, welche Stauden konkurrenzfähiger sind und welche nicht so eng stehen mögen, hier ist es oft so, dass ich die Wuchskraft einiger Stauden unterschätze, während andere innerhalb kurzer Zeit verschwinden, weil sie komplett überwuchert werden. Was mir auf Deinen Fotos auffällt: Der Sichtschutz am Zaun wirkt doch recht dominant, vielleicht solltest Du noch mehr darauf achten, die hohen Stauden nach hinten zu setzen bzw. eine Höhenstaffelung bewusst einzuplanen.

Das ist auch nicht so einfach, weil man eben auch den Jahreslauf beachten muss, und wenn hinten am Zaun hohe Astern stehen, sieht das im Herbst gut aus, im Frühling ist da aber ein großes Loch. Auch mir gelingt das noch nicht so recht, und ich sollte auch viel mehr mit Pflanzplänen tüfteln, aber dann steht man wieder wochenlang im Garten und müht sich mit dem schweren Lehm ab, so dass man am Ende froh ist, wenn man einfach nur irgendwie pflanzen kann. ::) Letztendlich ist Papier (bzw. digitaler Text) aber immer geduldig, und man muss einfach selbst ausprobieren, wie sich eine bestimmte Pflanze im eigenen Garten entwickelt. Ich mache das nun schon seit ca. sechs Jahren, habe unzählige Gartenbücher usw. gelesen, lerne aber nach wie vor jedes Mal dazu...
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Veilchen-im-Moose

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Re: Umgestaltung Staudenbeet
« Antwort #5 am: 20. Mai 2022, 19:56:39 »

Eulalia, ich habe mir deine beiden Bilder angeschaut. Was den leicht chaotischen Eindruck verstärkt ist meiner Meinung nach gar nicht so sehr das "fehlende Farbkonzept". Mir fällt auf, dass deine Stauden überwiegend mit derselben Höhe wachsen und auch allesamt eine ähnliche - eher filigrane - Blattstruktur aufweisen. Es ist also schwierig, optisch zusammengehörende und klar von ihrer Umgebung abgegrenzte Gruppen auszumachen. Darauf würde ich bei deiner zukünftigen Bepflanzung achten. Auch in dem Sinne, das Kontraste entstehen. Kleine und größere Pflanzen wechseln sich ab (Kleine natürlich eher im Vordergrund, aber auch mal im Mittelgrund zwischendrin... dann aber als größere Gruppe). Filigranes Laub gesellt sich zu großblätterigeren Pflanzen... ich könnte jetzt viele Beispiele nennen. Und du kennst sie wahrscheinlich alle auch.

Mir persönlich fiele es  nicht leicht, ein so großes Beet fast ausschließlich mit Stauden zu bepflanzen. Deshalb verwende ich auch immer gerne Gehölze... Rispenhortensien zum Beispiel schaffen mit ihrer Höhe und den recht üppigem Blattwerk im sonnigen Beet eine unübersehbare visuelle Präsenz...

Gerne nehme ich auch für meine sonnigeren Beete Blattschmuckstauden. Es gibt ja auch zum Beispiel Funkien, die einiges an Sonnenlicht vertragen. Pflanzen mit großen schmückenden Blättern sind oft ein prima Kontrast zu Stauden mit feinerem Laub und dafür auffälligeren Blüten.

Ich bin gespannt. Es wäre schön, wenn du Fotos von der Entwicklung deines Staudenbeets posten könntest.
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Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
Henri Matisse

eulalia

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Re: Umgestaltung Staudenbeet
« Antwort #6 am: 23. Mai 2022, 08:52:25 »

Hallo,

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Wg. der Anzahl der Pflanzen - ich habe mich an die Vorgabe mit diesen ca. 5Stk/m² gehalten, aber ihr habt recht, dass das wohl recht hoch gegriffen ist und danke für den Input!!!

Die Antworten kamen noch rechtzeitig, weil ich gestern mal die erste Beethälfte in Angriff genommen habe (schwitzkeuch).

Ich werde heute noch fertig umackern und pflanzen und halte euch dann gerne mit Fotos am Laufenden. Ich liebe das auch in anderen Beiträgen, zu sehen wie sich ein Beet entwickelt (vor allem wird man durch solche Fotos motiviert, auch wirklich genug Abstand zwischen den Stauden einzuhalten. ;-))

Also ich gehe dann mal fertig pflanzen und dann gibt's ganz viele Bilder! :-)

Liebe Grüße,
Heidi

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