... Heute Morgen sahen wir dann, dass durch das gegrabene Loch doch viel Wasser ablaufen konnte. ...
Siehste
.
... wir haben einen Bach zu dem Loch gelegt und das Wasser fließt (sehr langsam) über die Drainage ab. Immerhin !!!!!!...
Und nochmal: siehste
. So Sachen brauchen nur ihre Zeit.
... Boden abtragen und austauschen hatten wir in den ersten 50-60 cm, also oberhalb der Drainage überlegt. ... Wenn darunter der Lehmboden bestehen bleibt, sollte uns das keine Probleme bringen oder?...
Doch, kann Schwierigkeiten bringen, je nachdem, wie der Boden in der Tiefe aussieht (womöglich Stauhorizont weiter unten?). Quendula schrieb ja schon, dass das evtl. nur das Problem eine Etage tiefer verlagert. Bloß nicht einfach auf Deubelkommraus loslegen, holt euch dazu Rat.
... Allerdings sind die umliegenden ‚trockenen‘ Bereiche nicht wirklich betretbar. ...
Das sieht auf deinem Bild nach Mutterboden vom Feinsten aus. Offenbar frisch aufgeschüttet, daher schön locker. Braucht ihr - behalten!
... Das wir sowieso etwas tiefer liegen sollten im Bezug zur Terrasse ist ein guter Hinweis! ... Sollten wir trotzdem jetzt niedriger zur Pflasterung beginnen?...
Ja. Denn wenn ihr was tut zur Bodenverbesserung, z. B. Mulchen, kommt ganz von selbst was obendrauf. Was Gutes, Humoses.
... Aber wie beginnen und wohin mit dem ganzen Lehm, den mein Mann gestern ausgegraben hat. ...
Wie beginnen? Erstmal tief durchatmen. Raus aus dem Panikmodus. In Ruhe auf die Terrasse setzen, Kaffee trinken. Geduld tanken.
Sich an den Gedanken gewöhnen, dass das, was vor euch liegt, keine Sache von Stunden oder Tagen ist, sondern von Monaten oder Jahren.
Ein Haus wird gebaut und ist fertig, Punkt. Das ist Technik, das ist kalkulierbar. Beim Garten kommen Natur-Prozesse ins Spiel, die a) ihren ganz eigenen, langsamen Zeittakt haben und b) eben nicht 100pro kalkulierbar sind (was übrigens auch das Spannende dran ist! - man muss sich bloß drauf einlassen).
Wohin mit dem Lehm? Den Kids geben zum Männekes-Kneten (siehe Frauenschuhs Bericht)
. Einen Feldherrnhügel draus bauen
. Oder beides.
Wenn ich das so sehe, frage ich mich, ob ihr da nicht die Hilfe einer Fachfirma braucht? ...
Wenn ihr eh schon über Bodenaustausch, Minibagger etc.pp. nachdenkt, dann rechnet ihr ja mit irgendwelchen Kosten. An eurer Stelle würde ich vor jeder anderen Investition in Beratung investieren: Bittet eine/n Bodensachverständige/n, sich euer Grundstück mal anzugucken. Sucht euch jemanden, der/ die geologisch geschult ist, evtl. auch eine Analyse-Bohrung macht. Wenn ihr präzise wisst, was los ist, auch im Untergrund, könnt ihr für "obenrum" gezielter planen. Einfach nur "äktschn", damit kann man eine Menge Geld oder Zeit verplempern, ohne dass das gewünschte Ergebnis rauskommt. Und mit einer vernünftigen Analyse wisst ihr dann auch, was vielleicht nicht geht, und holt euch keinen Frust bei vergeblichen Aktionen.