Jetzt frage ich im Auftrag meines Mannes nochmal nach praktischen Tipps zur Umsetzung. ...
Bin kein Profi, hab' aber öfter Profis bei der Arbeit zugeschaut
. Ich versuche einfach mal eine Zusammenfassung.
...Umliegender Boden wurde als sehr guter humusreicher Mutterboden betitelt. ... Was tun, dass er sich jetzt gleichmäßig setzt? ...
Locker aufgeschütteter Boden wird sich nie von selber gleichmäßig setzen. Er ist eh nicht nützlich: Pflanzenwurzeln kriegen da keinen "Kraftschluss". Bei allem, was man neu pflanzt, muss man das Erdreich um den Wurzelballen andrücken.
Wenn Profis Rasen säen, gehen sie zuerst mit einer Walze über den Untergrund, um ein vernünftiges Planum zu erhalten; nach der Aussaat gehen sie nochmal mit der Walze über die Fläche, damit die Grassamen guten Bodenkontakt bekommen (sonst würden sie vertrocknen). Wegen des Kontaktes Wurzeln-Erdreich wird übrigens auch Rollrasen nach dem Verlegen angewalzt. (Natürlich nicht mit Gewalt, nicht so, dass man Bodenverdichtung produziert. Aber kompakt muss der Untergrund schon sein.)
Walzen kann man ausleihen. Es gibt sie in massiver Ausführung (sehr schwer). Und es gibt welche mit Schlauchanschluss, die vor dem Einsatz mit Wasser gefüllt werden; Letztere habe ich im Herbst kennengelernt, als Profis bei mir zugange waren.
Mit der Walzerei solltet ihr eigentlich ein vernünftiges Planum herstellen können, Gefälle inklusive. Am besten in mehreren Runden (zwischendrin immer wieder Planum & Gefälle checken und korrigieren - mal wieder: bitte Geduld!). Das dürfte auch in Eigenarbeit zu schaffen sein, Rasenwalzen sind 50-60 cm breit, keine Fitzeldinger.
Bodenab- und Gemischt-Wiederauftrag wären bei eurer doch recht großen Fläche nur maschinell zu machen. Und vom Einsatz schwerer Maschinen, einschließlich Minibagger, haben die Profis hier (u.a. Starking und Gartenplaner; ob auch andere Mitschreibende Profis sind, weiß ich nicht) unisono abgeraten, wegen der Gefahr zusätzlicher Bodenverdichtung.
Ich als Nicht-Profi würde mir das zu Herzen nehmen
. Zumal es einen sehr aufwendigen Arbeitsgang erspart. (Aber dazu sollten sich lieber nochmal die Profis äußern!)
Eure Bodenanalyse hat mich übrigens auch beeindruckt (genau sowas meinte ich mit dem Investieren in Beratung - die habt ihr euch ja schon längst geholt!). Positiv: Selbst wenn ein großer Teil des guten, humosen Oberbodens jetzt weg ist und ihr mit dem Humus-Aufbau neu beginnen müsst, ist eine dicke Schicht humoser Sande überm Lehm/ Ton prima. Sollte werden. Mut
!