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100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt (Gelesen 25970 mal)

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Mediterraneus
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

Mediterraneus » Antwort #210 am:

.. Und wie bei vielen Exoten wohl die kurze Vegetationszeit bei uns in Mitteleuropa in unseren nördlichen Breiten.
Ansonsten bin ich hier wieder im Bahnhofsmodus :o
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Aspidistra
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

Aspidistra » Antwort #211 am:

semicolon hat geschrieben: 6. Jan 2023, 14:39
Asahi und Snow Cap sind mir inzwischen so oft begegnet, dass der Jagdtrieb wenig stimuliert wird 😅. Aber die hole ich mir bei Gelegenheit mit, würde sicher ganz gut im dunklen Vorgarten wirken.

Schönheit hat doch mit Seltenheit nichts zu tun.
Dann jag eine Mangetsu, ausserdem hast du mit Equinox eine Okame, oder einen anderen variegata Klon.
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #212 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 6. Jan 2023, 15:37
.. Und wie bei vielen Exoten wohl die kurze Vegetationszeit bei uns in Mitteleuropa in unseren nördlichen Breiten.
Ansonsten bin ich hier wieder im Bahnhofsmodus :o

Vielleicht müssen die mehr Schadensbeseitigung in den Zellen betreiben vom Winter her? Aber ich hatte noch nie auch nur ansatzweise Frostschaden an meinen Pflanzen gesehen, die ältesten Blätter sind bestimmt 3 Jahre alt und vergilben langsam von der Spitze her. Zumal die getopften ebenfalls moderaten Frost abbekommen und sogar durchfrieren.
Auf Mallorca hatte ich völlig vernachlässigte elatiors bei absoluter Trockenheit unter einer Überdachung gesehen, glaube, sie haben noch nie Wasser gesehen und waren entsprechend gerupft, hatten aber riesige Blätter. Die haben dort eine hohe Luftfeuchtigkeit, selbst wenn monatelang kein Tropfen Wasser fällt.

Aber warum Bahnhof? Und wohin wolltest Du verreisen? 🤔
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #213 am:

Aspidistra hat geschrieben: 6. Jan 2023, 16:12
semicolon hat geschrieben: 6. Jan 2023, 14:39
Asahi und Snow Cap sind mir inzwischen so oft begegnet, dass der Jagdtrieb wenig stimuliert wird 😅. Aber die hole ich mir bei Gelegenheit mit, würde sicher ganz gut im dunklen Vorgarten wirken.

Schönheit hat doch mit Seltenheit nichts zu tun.
Dann jag eine Mangetsu, ausserdem hast du mit Equinox eine Okame, oder einen anderen variegata Klon.

Ich finde Panaschierung ja eben nicht schön. Der Halbmond ist eine Ausnahme. Der soll mir nur nicht völlig streaken, sonst kommt die Gartenschere.
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #214 am:

Die 'Hoshi Zora' blüht - wie so oft für Aspidistras - unentdeckt und diesmal sogar unterirdisch.
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #215 am:

Gerade bewusst vernommen, wie gut sich die angeblich langsame Reineckea carnea 'Yin & Yang' entwickelt hat. Hier eine Aufnahme vor genau einem Jahr:
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #216 am:

...und von heute. Man beachte, wie viele Verzweigungen sie produziert hat. Trotz ungeschützter Topfkultur gab es kaum Frostschaden an den Blättern.
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #217 am:

Polypodien gehören wohl zu den besten Farnen in unseren Breiten: Immergrün, wüchsig, sehr vielfältig, völlig frosthart, standortflexibel, trockenheitsverträglich, tolerant zu leichter Staunässe und lassen sich sogar epiphytisch ziehen.
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #218 am:

Cornus angustata hat den Härtetest ebenfalls bestens gemeistert. Völlig durchgefroren im Topf bei bis zu -13°. Es gibt leichten Blattschaden an der Spitze aber alle Blütenansätze sind intakt geblieben.
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #219 am:

Die Zierquitte wird wohl in wenigen Tagen die Blüten öffnen. Manchmal läuft man jahrelang an vermeintlich "ordinären" Pflanzen vorbei und verkennt die Qualitäten. Gerade im Winter, wo ein intensives Blutrot noch kaum zu sehen ist.
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #220 am:

Pilea platanifolia wurde nach dem ersten starken Frost in der Wohnung aufgetaut. Die Wärme war der Trigger für sofortigen Austrieb.
Wir haben Patrick Blanc wirklich einige geniale Pflanzen für milde Zonen zu verdanken.
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #221 am:

Echium candicans gehört zu den robustesten makaronesischen Natternzungen. Diese Pflanze hatte ebenfalls mehrere Tage Dauerfrost (bei trockener Erde) überlebt. Nach kurzzeitigem Indoor-Aufenthalt treibt sie buchstäblich aus jeder Ritze aus. Vielleicht reicht es dieses Jahr auch zur Blüte...
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #222 am:

In loving memory...

Der Brassaiopsis-Stamm ist mindestens bis zur Hälfte Matsch. Untenrum sieht es noch gut aus. Ich frage mich, ob ich den absäbeln soll. Der dicke Stamm ist kerzengerade, sehr sukkulent und enthält Unmengen an Wasser. Habe die Befürchtung, dass der weiter fault? Andererseits besteht entgegen aller Langzeitprognosen immernoch die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Wintereinbruch und ich möchte ungern eine frische Wunde dem Frost überlassen. Was meint ihr?
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

Aspidistra » Antwort #223 am:

Vielleicht absägen und versiegeln?
Ich hoffe der überlebt!
Du hast ja mit deinem warmen, geschützen Plätzchen die beste Chance einen moderaten Frost abzufedern.

Sag mal was anderes. Hast du mehrere A. elatior Klone ausgepflanzt?
Falls ja und die blühen hattest du da mal Samen?
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #224 am:

Aspidistra hat geschrieben: 6. Jan 2023, 19:17
Vielleicht absägen und versiegeln?
Ich hoffe der überlebt!
Du hast ja mit deinem warmen, geschützen Plätzchen die beste Chance einen moderaten Frost abzufedern.

Sag mal was anderes. Hast du mehrere A. elatior Klone ausgepflanzt?
Falls ja und die blühen hattest du da mal Samen?


Mir blutet das Herz und ich musste noch nie ein solches Format verarzten. Und da es kein klassisch verholzender Baum ist, weiß ich nicht einmal, wo man fragt?

Habe 3 elatiors aus völlig verschiedenen Quellen ausgepflanzt aber keine unmittelbar nebeneinander. Ca. 300m weiter gibt es eine sehr alte Pflanze in einem öffentlichen Stadtbeet. Rein biologisch erscheint mir eine Bestäubung unwahrscheinlich. Überhaupt wäre es mal interessant zu erfahren, welcher Genpool bei so einer alten Kulturpflanze in Europa existiert. Ich meine, Aspidistras sind seit Generationen ganz klassische Weitergabe-Pflanzen mit vermutlich eher kleinem Genpool. Keine Ahnung, woher die Massenware importiert wird.
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