Und weiter geht's. Die perfekte Zeit. Ich wünschte, ich könnte diese Jahreszeit einfrieren:

Salix fargesii. Der perfekte Baum für kleine Gärten. Wunderbar üppiges Laub, hitzebeständig, völlig winterhart, verträgt Trockenheit, liebt aber auch Staunässe.

Morus alba 'Laciniata' in Blüte. Unglaubliche Maulbeere mit kunstvoll ziselierten gelappten Blättern. Wirklich unglaublich ist aber das Tempo ihrer Entwicklung. Mehr als ein halbes Meter Zuwachs im vergangenen Jahr.

Aucuba himalaica in Blüte und Austrieb. Sehr winterharte Art und, wie ich finde, viel eleganter als die verbreitete japonica.

Wollemia nobilis ist nach meiner Erfahrung eine der einfachsten Kübelpflanzen überhaupt. Bei einem vollsonnigen Standort wie bei mir entwickelt sie ein sehr helles Grün. Bald folgt der Austrieb.

Ranunculus lanuginosus 'Galaxy' mit seinem lästigen Bruder...

Holunder 'Black Lace' explodiert gerade. Richtig spektakulär wirkt das schwarze Laub aber erst wenn bald die rosa Blütendolden erscheinen.

Tetrapanax verzweigt sich. Trotz heftigem Winter ist die Pflanze nicht zurück gefroren. Vielleicht ist der Kältereiz für diese spontane Verzweigung verantwortlich. Die Pflanze ist übrigens super-handzahm, wächst gemächlich und ausläuferfrei. Mag vielleicht am trockenen Standort liegen.

Die immergrüne Clematis armandii sollte viel öfter gepflanzt werden. Sie war vor 4 Jahren ein mickriger Trieb von 50cm. Inzwischen hat sie eine gigantische Wand aus edel-grünen Blättern und Trieben von 5m Länge gebildet. Der perfekte Sichtschutz, welcher extrem schnell wächst, niemals lästig wird und dabei Licht durchlässt. Die Wolke aus unzähligen Blüten verströmt manchmal schon ab Anfang März wochenlang einen wunderbaren Duft.
In Kübel eine gelbe strauchige Pfingstrose. Sehr genügsame Pflanze, welche durchaus auch Trockenheit verträgt und noch im Schatten spektakulär blüht.

Iris confusa ist eine dieser Pflanzen mit dem Wow-Effekt und stellt jede Vorstellung von einer Iris auf den Kopf. Die riesigen Blattfächer entspringen nicht der Erdoberfläche, sondern sitzen auf langen dünnen Stielen. Fast wie Palmenwedel. Unglaublich exotisch, dabei in vielen Gegenden mindestens als Staude winterhart oder sogar immergrün. Breitet sich sehr stark über Ausläufer aus, daher habe ich bereits unzählige Liebhaber versorgen können. Ideal für tiefsten Schatten mit einer Restfeuchte im Boden. Sie blüht ausschließlich an zweijährigen Fächern - nicht so spektakulär wie andere Garteniris, aber mit der Confidence einer echten Tropenart, welche sich nicht über ihre Fortpflanzungsorgane profiliert, sondern allein durch ihre Präsenz alle anderen Pflanzen buchstäblich in den Schatten stellt.

Liebe die Farbkombi. Die Narzisse erinnert mich an eine Eucharis-Blüte.

Fast wie eine Agave, nur cooler. Und winterhart. Und eigentlich eher eine Distel. Eryngium yuccifolium.

Ist das eine Wildart? Sehr langlebige Tulpe, welche seit Jahren zuverlässig blüht.

Aspidistra 'Akebono' blüht.

Meine kleine Brassaiopsis-Sammlung: dumicola, hispida, fatsioides. Nur mitis fehlt im Bild.

Kein asiatischer Schattengarten ohne die gute alte Fatsia. Wie immer treibt sie als eine der ersten Gehölze aus und blüht im Spätherbst als letztes.

Acer shirasawanum aureum bleibt für mich der schönste Ahorn. Den hohen Kübel habe ich mit Gentiana asclepiadea unterpflanzt. Bin gespannt, ob die Lichtverhältnisse bereits für einen überhängenden Wuchs ausreichen.

Persicaria 'Comptons form' treibt bei mir normal erst bei stabiler Wärme aus. Trotz des kühlen Frühlings sind aber alle Knöteriche schon dabei. Ebenfalls aufs Bild gemogelt hat sich ein Arum pictum.

Daphnophyllum macropodum ist noch immer ein Geheimtipp unter immergrünen Gehölzen. Bei einem schattigen Standort produziert er eine lockere Krone in einem sehr exotischem Look. Der kranzförmige Neutrieb ist leuchtend pink gefärbt und erinnert ein Bisschen an Seidelbast und Rhododendron. Dabei legt er aber ein beachtliches Tempo hin und darum steht die Pflanze in der engeren Auswahl für der Ersatz der beiden gefällten Lebensbäume.

Viburnum davidii zum ersten Mal in Blüte. Freue mich schon auf den blauen Fruchtschmuck.

Dracunculus vulgaris schwächelt dieses Jahr ein wenig. Dem Laub fehlt es an Sonne und Wärme.

Gen Westen

Gen Süden

Hier soll es demnächst etwas mediterraner zugehen. Fokus liegt auf kompakten kleinblütigen Stauden und Halbsträuchern.

Das Komplizierte bei kleinen Gärten ist ein stimmiges Größenverhältnis der Pflanzen. Weiche Fluchten lassen sich nur schwer erzeugen, da hierfür die Weite fehlt. Selbst leichte Höhendifferenzen bringen auf kleiner Fläche Unruhe. Pflanzensteckbriefe wie "30 bis 60cm" sind ein richtiges Ärgernis. Wir werden sehen, wie es wirkt, wenn die Frühjahrsblüher wieder einziehen und zig Salvien und Ehrenpreise das Bild erobern.

Hier gefällt mir besonders gut, wie der kleine Ahorn mit dem malerischen Wuchs eines großen Baums die Illusion von Weite erzeugt. Die eigentliche Entfernung von Kameralinse bis zum Baum beträgt gerade mal 5 Meter.

Am Zaun zum Nachbar. Arbutus unedo ist voll etabliert und fruchtet zuverlässig und reichlich.

Lavandula dentata muss im Kübel auf der Treppe klar kommen. Dahinter wucherndes Zimbelkraut. Lasse es bewusst aussamen und verpflanze ganze Matten an den finalen Bestimmungsort. Hier in Smaugs Einöde, wo viele übliche Mattenpflanzen versagen oder wie künstlich angemalt wirke ist es einer der besten Bodendecker.

Allium ovalifolium ist bei mir beinahe immergrün und zerfällt nach der Blüte nicht so unangenehm wie andere Arten.

Akelei-Selbstaussaat bereitet die Blüte vor.

Cistus ladanifer verspricht Blütenfülle.

Alstonnia yunnanensis, meine frostharte "Miniatur-Frangipani" bereitet die Blüte vor.