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|20|4|Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

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Autor Thema: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt  (Gelesen 22957 mal)

semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #240 am: 24. Januar 2023, 20:24:52 »

Eben im Winterquartier: Neolepisorus truncatus. Der Farn verträgt zwar auch Frost, allerdings meide ich bei diesem Schmuckstück besser das Risiko.
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #241 am: 27. Januar 2023, 17:40:40 »

Die letzte Warmfront hat leider bei vielen Exoten den Frühling getriggert, daher gehen einige trotz Frostnächten in den Trieb. Die getopften Grandia-Rhododendren werden dieses Jahr wohl nicht mehr eingeräumt. Ein Bisschen freue ich mich schon 😊

Ausgerechnet der tropische suoilenhense (links/oben) hat sich als ausgesprochen frosthart erwiesen. Die Pflanze hat mehrere Tage Wurzelfrost (T-Minbei  -5 / -6°) mit minimalem Schaden an 1-2 Blattspitzen überlebt.

Sinogrande (rechts / unten im Bild) kennt man bereits als äußerst robust. Hier ebenfalls kein Schaden und die Spitzenknospe streckt sich bereits.
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #242 am: 27. Januar 2023, 17:45:07 »

Der falconerii scheint die empfindliche Art aus dem Dreiergespann zu sein. Erst leichter Hitzeschaden im Sommer, jetzt sind einige Blätter auch noch im Frost angeknuspert. Halb so wild, denn dieser Rhododendron ist extrem produktiv und eine der beiden Spitzenknospen sieht sehr verdächtig nach Blüte aus, oder?
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #243 am: 13. März 2023, 19:40:01 »

Ich glaube, die Euphorie eines Gärtners im Frühjahr ist eine der intensivsten Empfindungen überhaupt:


Chrysosplenium macrophyllum. Nach dem letztjährigen trocknisbedingten Scheitern der großblättrigen Form probiere ich es nochmal mit dem kleinblättrigen Klon. Es steht aber fest - die Art ist einfach nichts für die Trockenheit.


Im Vorgarten: die große Fatsia polycarpa hat den Monsterfrost überdacht aber ansonsten ungeschützt überstanden. Sehr beeindruckend, da diese Art als etwas empfindlicher gilt als F. japonica. Die riesige Urne habe ich mit meiner Lieblings-Hosta 'Jade Cascade' bepflanzt. Als Unterpflanzung Veronicastrum villosulum zum "lässig überhängen". Außerdem Cymbalaria muralis als Verdunstungsschutz.


Diese unbenannte große Gardenie ist mir in einem Restpostengeschäft nur deshalb in den Wagen gehüpft weil mich das schmale Laub hoffen lässt, es könnte sich um die Sorten 'Frostproof' oder 'Sweetheart' handeln, welche deutlich mehr Frost vertragen als die üblichen "Oma-Blümchen".


Eine der Schattenecken ist ausgeputzt. Habe einige Kilometer an Ranken von Gynostemma pentaphyllum entfernt. Ein wenig hoffe ich sogar, dass sie erfroren ist weil dieses Biest kaum zu bändigen ist (Anfängersünde 😅). Die Aspidistra steht prächtig. Die riesige Hirschzunge leidet immer kosmetisch unter dem Falllaub, diesmal war sie sogar unter einer Schicht Callisia-Ranken begraben (eine weitere Sünde weil "zu tropisch zum Wuchern" 😅).


Diesen Helleborus hatte ich mir vor ein paar Jahren als einen einblättrigen Ableger eingeschleppt. Bin so froh, dass ich den so gehegt habe...


Ich meine, diese Blüte ist einfach nur perfekt arrangiert...


Diesen H. foetidus hatte ich mal aus einem abgerutschten Waldhang gerettet und seitdem ist es einer meiner Lieblingspflanzen. Weil ich mal gelesen habe, dass die stinkende Nieswurz so kurzlebig ist, schneide ich regelmäßig ganze Alttriebe ab und das Ding verjüngt sich binnen einer Saison und ist bereits im Folgewinter blühfähig. Bei all meinem botanischen Schnick-Schnack a la "ich wurde 3 Stunden nicht gewässert, bitte töte mich damit ich nicht bis zum Ende der Saison scheußlich aussehe" steht die Nieswurz in der Spätsommerhitze wie eine Eins und flüstert nur: "So geht Klima-Gärtnern, b*tch!"


Diese ist bei mir immer ausgesprochen spät dran, dafür überrascht sie mich immer mit ihrer Blütenfülle.


Trillium kurabayashi könnte man im 4. Standjahr als etabliert bezeichnen. Neben der Blüte erscheint ein zweiter Trieb, was ich nur mit einem ironischen "Wow" quittieren kann.


Helleborus argutifolius wird inzwischen langsam aber sicher zu einem dieser Monstergewächse, die schon vom Weiten auffallen.


Woher diese und einige andere Zucht-Primeln kommen bleibt ein Mysterium. Aber sie überleben problemlos sämtliche Rasenpflege-Maßnahmen und blühen so wunderbar klar und rein inmitten vom Matsch.


Erste Tulpen...


Bergenia ciliata aus einer Wildsammlung im Himalaya. Das Interessante ist, dass sie wintergrün ist, wobei die Art eigentlich als laubabwerfend gilt.


Adonis vernalis ist mir die ganzen letzten Jahre entwischt doch nun habe ich ein Exemplar. Ein Flashback in meine Kindheit im Ural-Gebirge.


Coptis japonica var. dissecta. Eine dieser unauffindbaren Liebhaber-Arten, die augenscheinlich wenig Spektakuläres bieten aber doch einen gewissen Charme ausstrahlen.


Terrassen-Chaos wie jedes Jahr nach dem Auswintern. Und jedes Jahr verfluche ich dieses Hobby. Und jedes Jahr mehren sich die Pflanzen.
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Natternkopf

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #244 am: 13. März 2023, 19:51:29 »

Es ist kaum zu glauben, …
Terrassen-Chaos wie jedes Jahr nach dem Auswintern. Und jedes Jahr verfluche ich dieses Hobby. Und jedes Jahr mehren sich die Pflanzen.
… auch gesunde Pflanzen lassen sich kompostieren.  ;)
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #245 am: 13. März 2023, 20:07:33 »

Es ist kaum zu glauben, …
Terrassen-Chaos wie jedes Jahr nach dem Auswintern. Und jedes Jahr verfluche ich dieses Hobby. Und jedes Jahr mehren sich die Pflanzen.
… auch gesunde Pflanzen lassen sich kompostieren.  ;)

Der letzte Winter hat mich in mehreren Fällen überlistet und so ist der Stickstoffkreislauf nun wieder geschlossen 🥴
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #246 am: 13. März 2023, 20:20:00 »

Zwei habe ich noch:


Scopolia carniolica hladnikiana. Zu unrecht unterschätzter Frühjahrsblüher.


Diese Wildtulpe ist dagegen eine richtige Enttäuschung.
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solosunny

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #247 am: 13. März 2023, 21:06:06 »

Einfach nur wunderschön
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Hausgeist

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #248 am: 13. März 2023, 21:29:22 »

Coptis japonica var. dissecta. Eine dieser unauffindbaren Liebhaber-Arten, die augenscheinlich wenig Spektakuläres bieten aber doch einen gewissen Charme ausstrahlen.

Die begnete mir genau ein einziges Mal, hielt sich lange im Garten und ist nun leider verschwunden. Die Anzucht aus Samen ist mir einmal gelungen, die Sämlinge kamen dann aber leider nicht ins Wachsen und gingen irgendwann ein. Hast du die Aussaat mal versucht?
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Latifundista
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #249 am: 13. März 2023, 21:43:10 »

Coptis japonica var. dissecta. Eine dieser unauffindbaren Liebhaber-Arten, die augenscheinlich wenig Spektakuläres bieten aber doch einen gewissen Charme ausstrahlen.

Die begnete mir genau ein einziges Mal, hielt sich lange im Garten und ist nun leider verschwunden. Die Anzucht aus Samen ist mir einmal gelungen, die Sämlinge kamen dann aber leider nicht ins Wachsen und gingen irgendwann ein. Hast du die Aussaat mal versucht?

Bisher nicht. Habe die Pflanze erst letzten Sommer bekommen und sie hat nicht geblüht. Ich suche aber die Tage einen festen Platz für sie und sie setzt hoffentlich ein paar Samen an
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #250 am: 31. März 2023, 18:44:04 »

In der Totalen ist der Garten noch gar nicht vorzeigbar, aber bei Räumen auf der Terrasse sind mir die ersten Schmuckstücke in die Hand gefallen:


Diese besonders gezeichnete Podophyllum hat noch keinen Platz gefunden, vielleicht ist sie aufgrund der geringen Größe auch besser im Topf aufgehoben.


Die Päonie ist mir unter gefühlt Hunderten "üblichen" Sorten ins Auge gefallen. Leider kein Sortenschild und ich kenne mich mit Päonien wenig aus. Ideen?
Aber ungeachtet der Blüte musste sie allein als Blattschmuck mit.


Zantedeschia 'Rita'. Grenzwertig dramatische Erscheinung für meinen Geschmack aber allemal beeindruckende Größe. Leider haben die riesigen Blätter keine gute Substanz, mal sehen, wie sie sich bei Wind und Wetter entwickelt. Werde sie "einsumpfen", sobald es ausreichend warm ist.


Arisaema sikokianum kam im Winterquartier ungesehen zur Blüte. Hoffentlich leidet der Austrieb nicht so stark unter freiem Himmel.


Polygonatum vietnamicum fing ebenfalls bereits im Keller an und musste dringend raus. Der Trieb misst jetzt schon mehr als 50cm (siehe letztes Bild). Diese Art ist wahrhaftig der König aller Salomonsiegel. Letztes Jahr wurde er knappe 2m hoch. Besonders sind auch die leuchtend roten Blüten.


Isoplexis sceptrum wächst im Winter, wie es für Madeira-Endemiten typisch ist. Leider haben die jungen Blätter bei ca. -4° leichten Schaden genommen. Aber bei dem Entwicklungstempo der Fingerhüte wird es bald wieder vergessen sein.


Melanoselinum decipiens treibt ganz ordentlich aus. Bin gespannt, wie es mit dieser Art weiter geht.


Euphorbia stygiana legt ebenfalls ein gutes Tempo hin. Ebenso Sonchus palmensis.
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #251 am: 06. April 2023, 18:34:44 »

Bonjour tristesse! Auch wenn es bereits aus jeder Ritze sprießt empfinde ich den Garten um diese Zeit und bei aktuellem freudlosen Wetter am schlimmsten. Noch ein paar Wochen (mein Mantra seit Dezember).
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Aramisz78

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #252 am: 07. April 2023, 17:29:23 »

Das ist doch schön grün. So lange bis alle Töpfe sichtbar sind macht es ein bisschen "Topflager" Eindruck, aber sofort die verdeckt sind, wird es wieder üppig. Du darfst nicht mit den überbordene Dschungel von den Sommer vergleichen. Schau bilder in der Gartenverunstaltungsfred an. Sofort wirkt dein Garten wie eine Oase. :)
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"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #253 am: 11. April 2023, 20:59:24 »

Das ist doch schön grün. So lange bis alle Töpfe sichtbar sind macht es ein bisschen "Topflager" Eindruck, aber sofort die verdeckt sind, wird es wieder üppig. Du darfst nicht mit den überbordene Dschungel von den Sommer vergleichen. Schau bilder in der Gartenverunstaltungsfred an. Sofort wirkt dein Garten wie eine Oase. :)
Und zur Zeit wird es täglich besser. Leider ist Sonne ein seltener Gast zur Zeit.
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semicolon

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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
« Antwort #254 am: 11. April 2023, 21:31:41 »

Im Moment bleibt wenig Zeit zum Fotografieren, da ich seit Tagen mit Terrassen-Topf-Tetris beschäftigt bin und auch sonstige Wintersauereien noch ein Thema sind. Aber immerhin habe ich fast alle Pflanzen ausgewintert, nur die tropischen Kamelien und an die 50 weitere Töpfe (könnte nicht einmal sagen, was sie beherbergen😅) müssen sich noch bis zum Wochenende gedulden.

Trotzdem ein paar Eindrücke:


Hosta 'Netzwerk' erwacht mit gutem Zuwachs. Insgesamt bin ich mit der Sorte nicht zufrieden. Die begehrten Nadelstreifen sind äußerst instabil. Ausgepflanzt kann man die Pracht nur noch erahnen.


Die Erythronium-Knolle ist mir bei herbstlichen Pflanzaktion quasi in die Spatenklinge gerannt. Wie schön, dass ich sie damit wohl unbeabsichtigt geteilt hatte. Dieses Jahr kam sie gleich vervielfacht aus der Erde. Und überhaupt, warum sind diese wunderschönen und dankbaren Pflanzen eigentlich vergleichsweise selten anzutreffen?


Was erblicken hier meine Augen? Doch nicht etwa einen Veilchen-Sämling mit Panaschierung? Wüsste nicht einmal, woher der kommt. Die 'Dancing Crane' hat letztes Jahr nicht geblüht und auch nicht den Winter überlebt.


Das Exoten-Konvolut wird täglich schöner. Allen voran Polygonatum vietnamicum, inzwischen gut 70cm lang, nicht mal zu 1/3 ausgewachsen...


...und mit leuchtend-roten Blüten übersät. Diesen Salomon-Siegel nehme ich definitiv in meine Raritäten-Wall of Fame auf


Bartlettina sordida geht wohl bald in eine der spektakulärsten Blüten, welche die Korbblütlerwelt kennt.


Die Pflanze selbst macht aber schon eine ganze Menge her und ist dabei so überraschend unkompliziert.


Apropos spektakulär, noch so eine Art für die o.g. Nominierung. Isoplexis sceptrum, der baumförmige Fingerhut von Madeira hat neue Schuhe bekommen, farblich abgestimmt auf die orange-rostige Blüte. Schaut Euch mal diesen Prachtburschen an. Inzwischen 1m hoch und eine prächtige Kübelpflanze.
« Letzte Änderung: 11. April 2023, 21:36:37 von semicolon »
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