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Autor Thema: Kirschlorbeer - Vermehrung  (Gelesen 17267 mal)

Venga

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Kirschlorbeer - Vermehrung
« am: 23. Juli 2005, 18:57:43 »

Ich möchte von meinem Kirschlorbeer ’Otto Luyken’ Ableger ziehen.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Soll ich ihn säen (wann?), Früchte trägt er genug, oder lieber Stecklinge nehmen. Sollen ich verholste oder nur diesjährige Triebe nehmen? Die Blätter bis auf ein paar entfernen oder die einzelnen Blätter kürzen. Oder Beides?
Fragen über Fragen ???
Ich möchte den Lorbeer für eine Hecke haben und nicht viel ´rumexperimentieren.
Hat jemand Erfahrung und kann mir Rat geben?
« Letzte Änderung: 24. Juli 2005, 00:41:35 von bernhard »
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Venga

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bernhard

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Re:Kirschlorbeer - Vermehrung
« Antwort #1 am: 24. Juli 2005, 00:41:06 »

hallo venga,

nun, erfahrung in der vermehrung von kirschlorbeer habe ich keine. aber mit meiner literatur kann ich dir aushelfen.

in krüssmanns gehölzvermehrung - übrigens sehr zu empfehlen - ist zu krischlorbeer einiges vermerkt:

zur saat wird darauf verwiesen, dass bei prunus laurocerasus (und dazu zählt 'otto lyken') ja ausschließlich sorten vermehrt werden. das gelingt nur vegetativ, womit generative vermehrung (durch saatgut) gänzlich zu vergessen ist.

stecklingsvermehrung hingegen funktioniert sehr gut. als idealer zeitpunkt wird august/september genannt (du kannst also heuer noch loslegen). ein früher zeitpunkt soll kontraproduktiv sein. man kann auch größere stecklinge und sogar ziemlich verholztes material verwenden. sie bewurzeln gut.

als erste überwinterung ist das freiland vorzuziehen, da sich im gewächshaus aus den seitenknospen blüten entwickeln (vermutlich wegen der höheren temperaturen), was dem angestrebten ziel der erfolgreichen vermehrung abträglich ist. das ist natürlich auch eine frage der klimazone, in der man wohnt.

absolut zu vermeiden sind vernässung und bei den immergrünen sorten die pralle sonne (frosttrocknis, verbrennen der blätter im winter).

quelle inhaltlich:
Krüssmanns gehölzvermehrung
Mac Carthaigh, Donnchadh; Spethmann, Wolfgang


« Letzte Änderung: 24. Juli 2005, 00:41:44 von bernhard »
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Bernhard

Knotentier

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Re:Kirschlorbeer - Vermehrung
« Antwort #2 am: 29. Juli 2005, 21:29:53 »

Hallo!
Suche schon über zwei Stunden im Net Angaben über die Vermehrung von Kirschlorbeer. Und nun? Habe ich euch gefunden. Ich habe vor ca. einer Woche, auf gut Glück, Kirschlorbeerstecklinge geschnitten und in die erde gesteckt. Was daraus wird? Keine Ahnung aber der eintrag von Bernhard macht mir Hoffnung. Habe einen ca. 500 qm großen Garten direkt an der Autobahn hinter der Schallschutzmauer. Seit ca. sechs Jahren werkel ich daran herum und habe schon die ein oder andere Erfolgsgeschichte erlebt. Im Frühjahr diesen Jahres kamen Holzfäller der Autobahnverwaltung und haben den gesamten Baumbestand gefällt. Warum? Wir bekommen eine neue Schallschutzwand. Klasse! Ja, aber mein in mühevoller Kleinarbeit angelegter Garten, glich einem Trümmerfeld. Nicht das die Holzfäller die Bäume schonend entfernt hätten, nein sie fällten die Bäume und schliffen sie dann per Seilzug durch den gesamten Garten. So dass auch viele Sträucher in Mitleidenschaft gezogen wurden. Was soll ich sagen der Garten glich einem Trümmerfeld. Wir warten jetzt täglich das der Abriss der alten Mauer erfolgt und die neue aufgestellt wird. Danach muss ich den Garten zumindestes im oberen Bereich ganz neu gestallten. Und eben dazu möchte ich Kirschlorbeer nachziehen um eine dichte Hecke vor der Wand zu erhalten. Leider sind wir finanziell nicht in der Lage, mal eben so, alles nach zu kaufen. Deshalb versuche ich soviel wie möglichzu vermehren, nachzuziehen, bzw. Samen einzusammeln. Für Tipps und Tricks wäre ich sehr dankbar. Mein Wissen beschränkt sich auf normale Gärtnertätigkeit. Fachausdrücke sind mir fremd. Ich lerne gerne beim anwenden und aus Erfahrung anderer. Also alles was mir helfen könnte, meine Fläche wieder ansehnlich zu gestalten wäre toll. Vielleicht hat ja auch der ein oder andere Stecklinge, Ableger oder geteilte Pflanzen abzugeben. Da bei uns eher Zeit und guter Wille Herr des Gärtners ist, natürlich unentgeldlich! :-* Mit einem lieben Gruß Knotentier
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Re:Kirschlorbeer - Vermehrung
« Antwort #3 am: 04. April 2006, 12:12:34 »

Hallo,
vielen Dank für die ausführlichen Tipps. (besser spät als nie :-[ )

Ich hatte im Sommer die Stecklinge gesetzt, bei den meisten sind die Blätter noch grün.
Wann kann/darf ich die Pflanzen umsetzen? Ich habe noch nicht nachgeguckt ob und wie viele Wurzeln sich gebildet haben.

LG
Venga
« Letzte Änderung: 04. April 2006, 12:15:44 von Venga »
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Penny Lane

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Re:Kirschlorbeer - Vermehrung
« Antwort #4 am: 04. April 2006, 12:17:36 »

Bei den Kirschlorbeersorten gibt es auch eine schmalwüchsige, dunkelgrüne. Die sogar wenig Beeren produziert. Und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich diese Sorte bei der Baumschule Eggert gesehen. Diese Sorte ist auch sehr winterhart. Freunde von mir haben ihre Thujahecke durch diese Sorte ausgetauscht - sieht sehr gesund aus.

Gruß Penny
« Letzte Änderung: 05. April 2006, 09:47:25 von Penny Lane »
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Re:Kirschlorbeer - Vermehrung
« Antwort #5 am: 04. April 2006, 12:50:28 »

Danke für den Tipp.

Ich habe mir extra den Otto Luyken ausgesucht, weil der nur ca. 1,20 hoch und breit wird. Da spare ich das Schneiden. :-X Ich brauche ihn nur etwas in Form halten d.h. am Gehweg wenige vorwitzige Zweige kürzen.
Mein 'Otto' ist bis auf den Boden dicht, darunter kein Fitzel Unkraut. So stelle ich es mir an der Straße vor. Da hier immer viel Gras- und Wildkrautsaat rumfliegt (von den Bauern, die mit Heu hier vorbeifahren) ist mein Beet immer reichlich voll (Un)Kraut. Ich hoffe das wird dann weniger, wenn die Planzen erst mal groß sind.
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