`Wilhelm Kesselring´ war während der Ausbildung dort die Hauptsorte im Bereich violett/lila. Weil er zumindest damals gut gewachsen ist, sich damit auch gut vermehren ließ und auch "nach was ausgesehen hat". Lange nicht mehr getroffen, aber nicht wirklich vergessen- weiß Du zufällig wer der (hoffentlich) gute Mann war?
Wilhelm Kesselring (1876-1966) wurde in St. Petersburg geboren und war der Sohn von Jakob Kesselring, dem Mitinhaber der berühmten Baumschule Regel & Kesselring. Sein Großvater war der Botaniker Dr. Eduard Regel (u.a. Direktor des Bot. Gartens St. Petersburg u. Hrsg. der "Gartenflora"). Ab 1900 arbeitete Wilhelm Kesselring im Familienbetrieb und übernahm 1910 die Leitung. Nach der Oktoberrevolution wurde die Gärtnerei enteignet, Kesselring ging in die Schweiz (die Familie hatte ihre Wurzeln dort), später an den Botanischen Garten nach München und wurde schließlich
Garteninspektor des Botanischen Gartens Darmstadt.
Der Züchter der Phloxsorte von 1923 ist Bonne Ruys, es wird gesagt, Foersters 'Wennschondennschon' stamme von 'Wilhelm Kesselring' ab. Bei vielen Sorten wird von "Abbau" gesprochen bzw. sind sie gar nicht mehr vorhanden - 'Wilhelm Kesselring' ist nach wie vor robust, schön und empfehlenswert!