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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
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16. Juni 2024, 17:15:27
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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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|14|7| Ich habe mal versucht, meinen Garten mit altem Gartengeräten zu dekorieren und das sah am Ende so aus, als hätte ich vergessen, meine Werkzeuge wegzuräumen. (Bredehöft)

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Autor Thema: Schlange  (Gelesen 43704 mal)

Roeschen1

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Re: Schlange
« Antwort #120 am: 20. Juni 2020, 21:40:49 »

Eine Schlangenplage in Deutschland. Das kann man nicht glauben.
VG Wolfgang
Ein etwas verspäteter Aprilscherz?
Kleine Schlangen haben sehr viele Feinde.

In Kärnten oder Tirol bin ich schon öfters Äskulapnattern begegnet. Der Bauer am Milstätter See erzählte mir, daß sie gern in seinem Keller überwintern. In Tirol hat direkt vor mir ein sehr großes Exemplar den Wanderweg überquert, bin schon erschrocken.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2020, 21:47:16 von Roeschen1 »
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Grün ist die Hoffnung

Gartenplaner

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Re: Schlange
« Antwort #121 am: 20. Juni 2020, 21:58:09 »

Mir fielen in letzter Zeit häufiger bei facebook gepostete Schlangenfunde auf - gibts vielleicht wirklich mehr?
Ich würd mich über eine Ringelnatter sehr freuen....auch wenn dann die Frosch- und Molchpopulation wohl leiden würde...
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zwerggarten

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Re: Schlange
« Antwort #122 am: 20. Juni 2020, 21:58:21 »

ich liebe schlangen! :D

leider ist mir im waldgarten noch nie eine begegnet, im kleingarten träume ich nicht einmal davon. :-\
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Re: Schlange
« Antwort #123 am: 20. Juni 2020, 22:09:41 »


Ich würd mich über eine Ringelnatter sehr freuen....auch wenn dann die Frosch- und Molchpopulation wohl leiden würde...

Bis jetzt ist mir in meinem Teich noch kein Rückgang von Fröschen oder Molchen aufgefallen.
Wenn in 2 Wochen meine großen Schildkröten in den Teich kommen , werden die kleinen
Schlangen verschwinden, so oder so!
Schade, ist dann aber so....

MFG
Gerhard
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Gruß
Gerhard

Roeschen1

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Re: Schlange
« Antwort #124 am: 20. Juni 2020, 22:23:46 »

Mir fielen in letzter Zeit häufiger bei facebook gepostete Schlangenfunde auf - gibts vielleicht wirklich mehr?
Ich würd mich über eine Ringelnatter sehr freuen....auch wenn dann die Frosch- und Molchpopulation wohl leiden würde...
Durch wärmeres Klima erweitert sich vermutlich ihr Lebensraum und deshalb fallen sie auf, wo vorher keine waren.
Seit 3 Jahren wandern bei mir Mauereidechsen immer wieder ein.
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Asinella

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Re: Schlange
« Antwort #125 am: 20. Juni 2020, 22:27:57 »

Bis vor wenigen Jahren hatte ich nicht eine Schlange in Deutschland gesehen.
Die letzten Jahre sind mir ein paar mal Ringelnattern hier im Wald begegnet. Und jetzt den dritten Sommer sind hier junge Ringelnattern in der Wiese. Adulte habe ich noch keine gesehen. Vor zwei Jahren ist mir eine etwa fingerdicke morgens bei Keller lüften entgegen geplumpst. Ich habe sie mit dem Handfeger auf die Kehrschaufel bugsiert und noch in T-Shirt und Unterhose raus ins hohe Gras gebracht. In dem Moment war ich durchaus froh, dass ich kein 1,5 m Exemplar aus dem Keller schaffen musste  ;D.
Letztes Jahr habe eine ins hohe Gras wuseln sehen und dieses Jahr lag eine junge tot im Himbeerbeet und eine ganz kleine habe ich vor der Katze gerettet.
Ich frage mich nur, ob die überleben. Ich habe gelesen, dass die jungen Ringelnattern zwingend Amphibien als Nahrung brauchen. Und hier gibt es im Umkreis von ca. 1 km kein Gewässer. Ein paar Gräben und ein Bach, aber dort sehe ich nie Frösche und schon gar keine Kaulquappen. Das Landkreisbiotop, wo es sowas gibt, ist etwa 2 km entfernt. Vielleicht sind siie doch flexibler, wenn es nichts anderes gibt und halten sich an Insekten u.ä. Aber wie gesagt, adulte habe ich bei mir noch keine gesehen.
Aber am Klima dürfte es hier eigentlich nicht liegen.
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Roeschen1

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Re: Schlange
« Antwort #126 am: 20. Juni 2020, 22:38:05 »

In unserer Obstwiese gab es immer mal junge Ringelnattern, die sich gern unter dem gemähten Heu versteckten.
Im nahen Wald gab es einen Teich, wo sich Amphibien, Kröten, Grasfrösche, vermehrten. Wenn die Minikröten das Wasser verließen, kamen auch die Ringelnattern in unseren Garten. Es gab Jahre, wo man in der Wiese nicht laufen konnte vor lauter hüpfenden Erdkröten. Ist lange her. Im Komposthaufen gab es manchmal Schlangeneier.
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lerchenzorn

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Re: Schlange
« Antwort #127 am: 20. Juni 2020, 22:40:59 »

Diese Ratschläge sind auch ganz besonders umweltverträglich.  ::) ::)
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oile, diese Ratschläge von einem öffentlich-rechtlichen Sender finde ich auch völlig daneben.
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Was soll denn da "aus dem Ruder gelaufen" sein? Darüber ist nichts zu lesen. Was für ein unsäglicher Beitrag.
Wie harmlos und geradezu schmeichelnd Äskulapnattern sind, haben wir bei einem Besuch bei pearl erfahren dürfen. Ich kenne wenige Tiere, die dem Menschen so sanft und schmiegsam begegnen.
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Chica, Schling- oder Glattnattern sind sicher auch in Deiner Nähe in den Kiefernwäldern zuhause. Die Verbreitungskarte zeigt sie zwar nur entlang der Neiße, aber da dürften noch einige Beobachtungslücken sein. Sie lebt sehr unauffällig und bleibt bei Störung meist still liegen, statt zu fliehen.
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Dagegen ist die Kreuzotter im deutschen Tiefland und wohl selbst in vielen Mittelgebirgen fast ausgestorben oder drastisch zurückgegangen. Nur in den Alpen und größeren Hochmoorgebieten sind die Bestände noch etwas besser erhalten.
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RosaRot

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Re: Schlange
« Antwort #128 am: 20. Juni 2020, 22:50:19 »

Kreuzottern gibt es auf Hiddensee in der Heide noch reichlich.
Hier bei uns im Garten sah ich vor vielen Jahren eine ca. 2 m lange Ringelnatter. Sie war derart groß, dass ich ganz verdattert im Landkreisamt angerufen habe beim Naturschutz, weil ich gar nicht fassen konnte, dass es hier so große Schlangen gibt. Dort klärte man mich auf, dass dies nicht unmöglich sei.
In den letzten Jahren sah ich hier keine Schlangen mehr. Möglicherweise gibt es zu viele Katzen oder es ist zu trocken (trotz verwachsenem Teich.)
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Viele Grüße von
RosaRot

Chica

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Re: Schlange
« Antwort #129 am: 21. Juni 2020, 07:54:22 »

Chica, Schling- oder Glattnattern sind sicher auch in Deiner Nähe in den Kiefernwäldern zuhause. Die Verbreitungskarte zeigt sie zwar nur entlang der Neiße, aber da dürften noch einige Beobachtungslücken sein. Sie lebt sehr unauffällig und bleibt bei Störung meist still liegen, statt zu fliehen.

Noch nie gesehen  :o. Eine adulte Ringelnatter gab es hier vor Jahren schon einmal. Es gibt sogar 7! Schlangenarten in Deutschland. Da hab ich wohl eine große Wissenslücke  :-\.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

salamander

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Re: Schlange
« Antwort #130 am: 21. Juni 2020, 11:01:10 »

Wer Ringelnattern unterstützen bzw im Garten haben will, kann dies wie schon gesagt mit größeren ungestörten (von Juni bis September) Kompost- Holz oder/und Grashaufen tun. Da adulte Ringelnattern Reviere bis zu einer Größe von 50 Hektar oder mehr haben, kann eine Eiablage auch in größerem Abstand zu Gewässern stattfinden. Ich glaube, es wurden Wanderungen bis 7 km innerhalb eines Jahres nachgewiesen zwischen Überwinterungsplatz, Sommerlebensraum und Eiablageplatz (Literatur: Verbreitung, Ökologie und Schutz der Ringelnatter; Mertensiella Nr. 17, September 2008). Es ist eine interessante Frage, inwiefern sie in amphibienarmen Gebieten überleben können - jedenfalls wurden bei juvenilen Ringelnattern Regenwürmer und in einem Fall auch Raupen als Nahrung nachgewiesen, bei größeren auch Eidechsen, Blindschleichen und Nagetiere (Mäuse). Die Ansicht, dass junge Ringelnattern ausschließlich Amphibienlarven fressen, ist also überholt. Es ist sicher ausgesprochen schwierig, eine kleine beim Fressen eines Regenwurms zu beobachten - an warmen Mai- und Junitagen sieht man sie im Vergleich relativ leicht bei der Kaulquappenjagd im Wasser. Auch bei mir findet die Eiablage in einem Gartengebiet mit sehr geringer Amphibiendichte statt, es gibt zwar einige Kleintümpel, wegen der überwiegenden Hanglage aber keine größeren Gewässer. Daß die Ringelnatter bei uns vom Klimawandel profitiert, halte ich für eine gewagte Aussage. Schließlich kommt sie bis in mittlere Schweden vor, und Amphibien sind und bleiben eine Hauptfutterquelle - und deren Populationen leiden unter den Dürreperioden, die wir inzwischen haben.
Es gibt mit der Aspisviper im Südschwarzwald bei uns noch eine weitere Schlangenart, allerdings nur in einem ganz kleinen Gebiet, also sind es insgesamt 7 Schlangenarten in D - da die Barrenringelnatter zur eigenen Art erklärt wurde. da ist mir jetzt Chica zuvorgekommen.
Gruß Salamander
« Letzte Änderung: 21. Juni 2020, 11:03:17 von salamander »
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Cryptomeria

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Re: Schlange
« Antwort #131 am: 21. Juni 2020, 11:49:59 »

Wir hatten in Mittelhessen immer viele Schling- und Ringelnattern ( immer relativ gesehen ). Öfters wurden welche beim Sonnenbaden auf dem warmen Asphalt überfahren. Es gibt noch Statistiken von früher, aus denen man lesen kann, dass Hunderte Schling-, Ringnattern und selbst Blindschleichen in der Gegend  als Kreuzottern totgeschlagen wurden.  Und dass es keine Kreuzottern mehr in meiner alten Heimat gab, war aus den Köpfen vieler Einwohner nicht herauszubekommen, selbst wenn man ihnen den Unterschied am lebenden oder totgefahrenen Schlingnatterobjekt gezeigt hat.
Hier oben in Angeln findet man Ringelnatter und glücklicherweise in den Restmooren auch noch Kreuzottern. Es führen bei uns durch manche Moore Stege zum Durchwandern. Da sollen letztes Jahr zwei Hunde von Kreuzottern gebissen worden sein und ich meine auch zu Tode gekommen sein. Durchaus denkbar, wenn die Hunde die Stege an geeigneten Stellen  nach rechts und links etwas verlassen. Leider findet man überall beratungsresistente Hundehalter ( Selbst in Naturschutzgebieten lassen manche ihre Hunde frei laufen ).
VG Wolfgang
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Roeschen1

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Re: Schlange
« Antwort #132 am: 21. Juni 2020, 12:00:45 »

... Daß die Ringelnatter bei uns vom Klimawandel profitiert, halte ich für eine gewagte Aussage. Schließlich kommt sie bis in mittlere Schweden vor...
Meine Aussage bezog sich nicht auf die Ringelnatter, sondern allgemein auf subjektiv? größere Vorkommen wärmeliebender Reptilien.
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RosaRot

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Re: Schlange
« Antwort #133 am: 21. Juni 2020, 12:24:06 »

Wenn Ringelnattern z.B. Quappen brauchen als Futterquelle, wundert es mich nicht mehr, dass ich so lange keine sah. Es sind hier nur noch ganz wenige Kröten unterwegs, in den 80ern hatten wir davon sehr viele.
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Viele Grüße von
RosaRot

Albizia

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Re: Schlange
« Antwort #134 am: 22. Juni 2020, 21:27:59 »

RosaRot, an Seen, die viel Schilf am Uferrand haben, also geschützte Verstecke bieten und sowohl Sonne als auch Schatten bieten, findet man relativ häufig Ringelnattern. Da finden sie ja auch reichlich Nahrung und vor allem auch gute Verstecke. Sie sind ja exzellente Schwimmer, die, wie ich selbst erleben durfte, richtig Speed im Wasser entwickeln können. Zwei Jahre hintereinander kam mir am Güterfelder Hausweiher beim Schwimmen in Richtung Seemitte an der Wasseroberfläche eine Ringelnatter entgegen "geglitten", die Richtung Ufer wollte. Die sind echt verdammt schnell, wenn sie sich schlängelnd im Wasser bewegen. Wenn der Natternkopf ganz leicht erhöht aus dem Wasser ragt, die Schlange ausgewachsen ist und du auch noch direkt an der Wasseroberfläche den schnell schlängelden Körper auf dich zukommen siehst, dann kriegst schon unwillkürlich einen Schreck.  ;D Ich jedenfalls. Auch wenn man ja weiß, die tut einem nix, wirkt das erstmal, im ersten Affekt betrachtet, etwas bedrohlich.  :o :
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Schwimmnattern
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Nach dem ersten Schreck habe ich beide Male es als schöne Naturerlebnisse verbucht und gehe nach wie vor im See schwimmen.
« Letzte Änderung: 22. Juni 2020, 21:29:47 von Albizia »
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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