Meine Ernte läuft seit einer Woche. Die ersten 6 sind (fast) verspeist und 40~ sollten noch folgen. Die letzten Pflanzen haben nun gefruchtet und die ersten fangen an erneut zu fruchten.
Vorletzte Nacht waren 8°C angesagt und 5,7°C hab ich draußen gemessen
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Geregnet hat es seit März hier genau zwei mal, in einer Woche. Einmal kurzer Starkregen und ein paar Tage später Nachts ein paar Stunden ein guter Schauer. Abgesehen davon gab es nur ein paar mal Sprühregen oder Mini Schauer die kaum ein Millimeter in die Erde eingedrungen waren. Das Resultat ist nun, dass kein Grundwasser mehr vorhanden ist und die Pumpe seit einer Woche nun nur noch Luft pumpt. Regenwasser kommt auch keins rein. Die Melonen kriegen schon weniger Wasser haben aber noch mit die höchste Priorität bei mir. Ab heute muss ich dann anfangen Leitungswasser zu nehmen
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Zumindest hab ich deswegen dieses Jahr noch keine Probleme gehabt mit irgendwelchen Faulstellen an Trieben oder dergleichen.
Taugen sie was? Hast du die Zuckergehalte gemessen und vergleichen? Bei uns sind sie niedriger wie letztes Jahr.
den Zuckergehalt reicht ein billiges Refraktometer. Man braucht nur ein paar Tropfen für die Messung.
So, für dieses Jahr habe ich dann mal drei Tage vor der ersten Ernte geschafft ein unbenutztes "Refraktometer Blaser SWISSLUBE, 0-32% BRIX, mit ATC" zu ersteigern, mit Versand für 10,50€. Viel mehr war es mir auch nicht wert, da mein Geschmackssinn eh sehr fein ist und ich selber merke wann etwas mehr oder weniger süß ist. Aber ok, interessiert hat mich der genaue Brix-Wert dann doch ein mal.
Bis jetzt hab ich nur im Tunnel geerntet. Morgen ist die erste Topf-Frucht von draußen an der Reihe.
Zwei (zu) kleine Litte Darling F1 mit 10 und 10,5 Brix und eine zu große (6,7 Kg) Janosik die von der Konsistenz her fertig war, aber der das Aroma fehlte und die zu viel Säure hatte mit 10,2 Brix. Die hätte wohl noch ein paar Tage gemusst.
Dann noch mal eine Little Darling F1, diesmal in der richtigen Größe mit 3,35 Kg, knapp über 12 Brix. Die war schon mal richtig lecker und angenehm süß.
Vorgestern eine perfekte Primagold F1 mit 5,5 Kg (Sortentypisch sollten 3-4Kg sein), die dann schon mal 12,2 Brix hatte und für mich genau richtig in der Süße schmeckte und heute eine ~3,5Kg (normal groß) Primaorange F1 mit runden 13 Brix. Der Saat-Verkäufer schreibt dazu "Der Zuckergehalt liegt bei 11-12 %, was die Früchte auch im mitteleuropäischen Anbau sehr schmackhaft macht.". Die ist dann im Nachgeschmack auch noch sehr lange sehr süß, obwohl sie über Nacht im 4°C kalten Kühlschrank lag und danach direkt verzehrt wurde. Also süßer als 13 Brix bei einer Wassermelone muss/sollte es für mich gar nicht unbedingt sein.
Das Refraktometer habe ich natürlich vorher nach Anleitung kalibriert und die ATC schein gut zu funktionieren: wie gesagt kam die Frucht heute direkt aus dem Kühlschrank und eine 3/4 Stunde später hab ich noch mal durch das Refraktometer geschaut und die Skala war bei ~13,15. Also nur eine leichte Abweichung die vielleicht auch durch Feuchtigkeitsverlust zustande kommt.
Aber wie gesagt, das war erst der holperige Anfang und alle aus dem Tunnel. Mehr Sorten warten dann noch draußen, sowohl in Töpfen als auch im Beet wo es noch mal interessante Vergleiche geben dürfte.
Und ab wie viel Brix "taugen" Wassermelonen für dich etwas?
Im Beet läuft es nach dem Desaster letztes Jahr bis jetzt übrigens deutlich besser. Statt zwei veredelte Pflanzen auf 1,6x6 Meter aufeinander zu wachsen zu lassen wachsen dieses Jahr vier unveredelte Pflanzen auf 6 Meter länge quer 2 Meter nach vorne und tragen zusammen gerade etwa 15 Früchte. Gedüngt wurden sie noch gar nicht, dafür hab hatte ich im März mal frische Pferdeäpfel bekommen von denen je ~5L unten im Pflanzloch liegen.
Hier ein paar Bilder der letzten 10 Tage:
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Thema: Wassermelonen, Citrullus lanatus (Gelesen 716 mal)
