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|21|9|... bin ich wieder reumütig bei ihr gelandet, obwohl auch die Berner Landfrauen nicht schlecht waren. Aber Hilde ist bei uns die erste Wahl. (Anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Teichplanung von Anfängern  (Gelesen 7381 mal)

Zittergras

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Teichplanung von Anfängern
« am: 29. Juni 2022, 23:30:05 »

Wir haben zwei gebrauchte Teichbecken geschenkt bekommen.

Eines davon hat grobe Löcher vom Ausgraben. Vermutlich vom Krampen.
Kann man das reparieren, so dass es auch wirklich dicht wird, oder müssen wir das Becken abschreiben? Mein Mann ist handwerklich sehr geschickt, aber er er hat keine Ahnung, mit welchem Material man da arbeiten muß.

Und ist es überhaupt ratsam, im Sommer einen Teich zu bauen und zu bepflanzen oder wäre dafür das Frühjahr besser.

Der Standort wäre der auf dem Foto, neben dem Zugang zum Haus, unterhalb der Terrasse. Der Baum wurde heute gefällt, der Wurzelstock ist noch in der Erde.  ???

Ich hoffe, das mit dem Foto klappt!


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Zittergras

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #1 am: 29. Juni 2022, 23:34:31 »

nach dem das Foto-Einstellen geklappt hat, auch noch ein Foto der Löcher in den Becken.

morgen mache ich neue Fotos vom zukünftigen Standort.
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Lokalrunde

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #2 am: 30. Juni 2022, 01:07:04 »

Meißt sind die aus PE, dann läßt sich relativ einfach wieder reparieren.
Man kann das Material ums Loch mit einem heißluftfön erwärmen und dann mit Heißkleber verkleben.
Wichtig ist es das PE so stark aufzuheizen das der Heißkleber mit dem PE verschmlizt.
PE hat zum Glück einen relativ niedrigen Schmelzpunkt.
Um auf Nummer sicher zu gehen kann man auch noch ein Stück PE Teichfolie drüber schweißen

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Starking007

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #3 am: 30. Juni 2022, 05:15:05 »

Das ist kein Loch im Becken, sondern eines am Rand.

Generell schneide ich bei solchen Fertigbecken den Rand nach dem Einbau mit der Stichsäge ab,
so dass nur mehr eine möglichst senkrechte Kapillarsperre übrigblebt.
So braucht man auch nichts kaschieren.
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Gruß Arthur

Hausgeist

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #4 am: 30. Juni 2022, 06:28:38 »

Ich würde beide Becken entsorgen und einen vernünftigen Folienteich planen. Das erspart eventuelle Flickarbeiten, den fummeligen Einbau, den Ärger über eventuell unterschiedliche Entwicklungen der beiden Becken, zu wenig Platz für Seerosen usw.

Ansonsten gehen die Dinger noch halbwegs gut für Moorbeete oder feuchtigkeitsbedürftige Pflanzen. Ich habe ein kleineres vollständig begraben, darauf klappt nun endlich die Kultur von Carex elata.
« Letzte Änderung: 30. Juni 2022, 06:31:51 von Hausgeist »
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Latifundista
Man benötigt kein botanisches Wissen, um eine Pissnelke erkennen zu können.

Starking007

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #5 am: 30. Juni 2022, 08:28:06 »

Ja!
Und als Sandkasten gehen die auch gut!
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Gruß Arthur

Hyla

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #6 am: 30. Juni 2022, 09:58:58 »

Wenn es nur ein Loch im Rand ist, muß man nicht unbedingt flicken. Die Bepflanzung überdeckt das relativ schnell.
Vor Jahren haben wir uns auch zwei kleine Teichschalen gekauft und als erhöhte Teiche eingebaut. Eine Schale hat Wasser mit Wasserähre drin, die andere ist Sumpf mit ein paar Schlauchpflanzen. Die Bepflanzung drum herum ist unpassend mediterran wegen des erhöhten staubtrockenen Bodens, aber so kann ich dort Zistrosen und andere feuchtigkeitsempfindliche Pflanzen halten.
Die Umrandung sind einfach große runde Formsteine, so daß ich die Pflanzen besser sehen kann, weil sie erhöht stehen.
Das kleine Sumpfbeet ist übrigens nervig, weil sehr pflegeintensiv. Karnivoren wachsen darin schlecht, dafür aber diverse ausläufertreibende Gräser bestens. Das Torfmoos klauen die Vögel für den Nestbau.  ::)
Einen normalen Teich und diverse eingegrabene Mörtelkübel als Wasserstellen für die Tiere hatten wir schon.
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Zittergras

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #7 am: 30. Juni 2022, 15:40:20 »

Es ist leider nicht nur ein Loch in dem einen Becken und das nicht nur am Rand! Aber ich danke jetzt schon mal für den Reparaturvorschlag von Lokalrunde! Ich werde ihn an meinen Mann weiter geben.

Ein Folienteich ist natürlich viel besser und auch viel viel schöner! Aber wir lernen doch zuerst gehen und erst dann laufen wir!  ;D
Die Stichsäge ist auch ein guter Tipp! Und dass die Ufermatten problematisch sind, habe ich mir eh so vorgestellt.
Unsere Becken müssen keine 100 verschiedenen Pflanzen beherbergen, sie sollen einfach ein Biotop sein, für Vögel, Bienen, und was sonst noch zu uns findet.
Ein Steg über die zwei Tümpelchen wird von den Proportionen etwas überdimensioniert wirken. Ich will auch keine buddhistischen Laternen etc. das passt nicht zu unserem wilden Bauerngarten.

Momentan ist noch der Wurzelstock des Apfelbaumes in der Erde. Muß ich den wirklich ausgraben , oder genügt es, wenn ich die Wurzeln die im Weg sind, abhacke?
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Roeschen1

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #8 am: 30. Juni 2022, 16:06:23 »

Ein Becken mit mehreren Löchern würde ich wegwerfen.
Die viele Arbeit, die noch vor dir steht, Loch graben, Wurzeln ausgraben,
und nachher ist das bepflanzte Becken undicht, nein danke.
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AndreasR

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #9 am: 30. Juni 2022, 17:13:29 »

Man könnte das Becken ja vorher mal füllen (etwas säubern würde ich es ohnehin, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen), bevor man sich an die Buddelei macht. Ich habe meine Gartenkarriere auch mit so einem Mini-Teich begonnen, und den gibt's noch heute. Mittlerweile ist er so zugewachsen, dass man vom Rand absolut nichts mehr sieht. Das von einem Bekannten kostenlos überlassene Becken hatte im oberen Bereich auch ein Loch, das wurde aber mit irgendeinem Kunstharz oder sowas abgedichtet, und hält bis heute. Der größte Wasserverlust resultiert aus der Verdunstung, da hilft auch das üppige Laub der Seerose wenig. Im Teich tummeln sich Libellenlarven, Wasserläufer, Rückenschwimmer, diverse Käfer usw., und zahlreiche Insekten landen auf den Seerosenblättern, um zu trinken.

Ich hatte vor dem Teichbau ein paar Internetseiten konsultiert und auch das eine oder andere Buch aus der Stadtbücherei ausgeliehen, so schwer war der Bau dann gar nicht, von der körperlichen Arbeit abgesehen. Angefangen hatte ich im April, das ist sicher besser als jetzt im Sommer, da die Buddelei schon ziemlich schweißtreibend ist, und vor allem kann man den eingesetzten Teichpflanzen dann schön beim Wachsen zusehen. Was war das eine Freude, das gerade mal fingerlange Rhizom der Seerose, sorgsam in einen Korb gepflanzt und auf einer Säule aus einigen Pflastersteinen langsam immer weiter zum Teichgrund abgesenkt, austreiben und zwei, drei Monate später blühen zu sehen! Es war ein preiswertes Exemplar von ALDI für sage und schreibe 3,49 €, und ich hätte niemals mit so einem Erfolg gerechnet!

Vielleicht säubert und kontrolliert Ihr zunächst einmal die Teichbecken, testet die Dichtigkeit, und flickt evtl. Beschädigungen unter der Wasserlinie. Direkt oben am Rand sehe ich als unproblematisch an, sinnvollerweise baut man den Teich ohnehin so, dass es einen Wasserüberlauf gibt, da könnte man einfach eine runde Kerbe ausschneiden, die optisch gefälliger ist als das Loch. Wenn es das Wetter zulässt, kann man sich auch schon daran machen, den Wurzelstock auszugraben, und dann kommt es eher auf den Boden an. Hier im Lehmboden konnte ich problemlos graben, ohne dass die Wände nachgeben, und so konnte ich die Grube für das Teichbecken relativ passgenau ausheben. Man muss natürlich immer wieder probieren, weiter Erde abstechen, und zum Schluss vielleicht noch eine Schicht Sand einbringen und insbesondere an den Rändern einfüllen, damit das Becken satt im Boden sitzt.

Danach mit dem Schlauch Wasser einfüllen, erstmal nur halbvoll, damit sich alles gut setzen kann, dann ggf. den Boden nachkorrigieren und Hohlräume füllen, danach das Wasser bis zum Rand einlassen und einige Tage stehenlassen, damit sich Trübungen setzen und das Becken stabil im Boden liegt. Den Rand kann man mit Steinen kaschieren, mag in der ersten Zeit vielleicht etwas künstlich aussehen, aber wie gesagt, die werden ohnehin bald überwuchert. Diese schmale "Sumpfzone" rundherum ist leider nicht besonders tauglich, ich habe dort die Ballen einiger Wasserpflanzen in groben Schotter, mit ganz wenig lehmiger Erde versetzt, gepflanzt. Schöner wäre eine breite Sumpfzone, aber das bekommt man halt nur mit einem Folienteich ordentlich hin. Weniger ist ohnehin mehr, denn die Pflanzen werden sich entweder gut etablieren und sich zügig ausbreiten, oder sie gehen irgendwann ein, weil ihnen die Bedingungen nicht so zusagen. Da muss man einfach experimentieren, ich habe für die Pflanzen jedenfalls weniger als 25 EUR investiert.

Ein paar Bilder von den Anfängen habe ich in diesem Beitrag gepostet: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,67664.msg3792831.html#msg3792831

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Kasbek

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #10 am: 30. Juni 2022, 17:43:32 »

Momentan ist noch der Wurzelstock des Apfelbaumes in der Erde. Muß ich den wirklich ausgraben , oder genügt es, wenn ich die Wurzeln die im Weg sind, abhacke?

Eher letzteres. Den Rest der Arbeit erledigen Hallimasch und/oder andere Saprobionten in ein paar Jahren von selbst.

Sieht das auf dem ersten Bild nur so aus, oder geht es nach hinten Richtung Komposter/Kübel tatsächlich ein gutes Stück bergab? Im letzteren Fall müßtest Du auf der Talseite ja dann nach dem Eingraben noch eine kleine Anschüttung vornehmen oder ein Mäuerchen vorblenden, falls Du nicht damit leben willst, daß man das Plastikgefäß von außen sieht. Das Mäuerchen wäre allerdings vielleicht sogar ein Glücksfall, wenn Du es mit verschiedenen Alpinen bepflanzt, die zwar feuchtere Luft mögen, selber aber trockener stehen wollen. (Wenn Du den Überlauf dort durch legst, kämen wieder andere in Frage.)
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AndreasR

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #11 am: 30. Juni 2022, 18:12:51 »

Tja, mein Teich muss auch eine leichte Hanglage bewältigen, damals dachte ich aber noch nicht an solche Feinheiten wie ein Mäuerchen für Alpine, stattdessen habe ich den Teich leicht schräg eingebaut - so hatte ich zwar meinen geplanten Überlauf, aber auf der einen Seite sieht man halt ein wenig den Rand...
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Zittergras

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #12 am: 01. Juli 2022, 00:27:24 »

@AndreasR
Danke Du machst mir Mut!  :)  Danke auch für Deinen Link zu Deinem Teich-Werdegang.

Das Foto täuscht, der Boden ist bei uns ganz eben. Die Becken sind schon gesäubert, dabei kamen ja die Löcher erst zum Vorschein.
Jetzt sind die Dinger schon einmal in der Welt, jetzt werden wir auch probieren, ob wir sie dicht kriegen. Wegschmeißen geht immer noch.  ;D Und Sandkiste brauchen wir keine mehr.  ;)

Wir haben auch schweren Lehmboden, das Graben wird Schwer- und Schweißarbeit.  ::) Aber wir haben Zeit, es läuft uns nix davon.
Womit befüllt Ihr Eure Becken?  Leitungswasser oder Regenwasser?  An einen Überlauf hatte ich noch gar nicht gedacht. Ist der notwendig?
Eine Seerose hätte ich schon gerne, ich habe gelesen, dass es Mini-Exemplare gibt.
Was gibt man auf den Boden? Nährstoffarme Erde oder gleich Kies? Was ist besser wenn man das Becken mal säubern muß?

Danke für Euer Mit-Denken und Euren Rat!  :-*
L.G. Eva
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Starking007

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #13 am: 01. Juli 2022, 06:01:04 »

Wasser: Das mit dem niedrigeren Nährstoffgehalt, wird Regenwasser sein.
Keine Nährstoffe ins Wasser! Also keine Erde, es darf auch nichts bei Regen eingeschwemmt werden!
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Gruß Arthur

Quendula

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Re: Teichplanung von Anfängern
« Antwort #14 am: 01. Juli 2022, 11:59:24 »

An einen Überlauf hatte ich noch gar nicht gedacht. Ist der notwendig?
Kommt drauf an, wo man wohnt ;). Hier in der Gegend braucht man eher einen (steten) Zulauf anstatt einen Überlauf :-\...
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