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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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28. März 2024, 12:14:56
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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 

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|17|3|Aber nicht vom Winde verweht, sondern vom Wurme zerlegt.  (Zitat aus einem Fachthread bei garten-pur)

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Autor Thema: Schulprojekt „nachhaltige“ Beetgestaltung, dringend Hilfe erbeten  (Gelesen 2646 mal)

Bock-Gärtner

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Gartenplaner, was du schreibst, klingt für mich perfekt: Am Anfang dominieren noch die Pflanzen aus der Kiesgartenliste: gut für die Optik. Und später breiten sich die Wildbienenpflanzen aus, gut für den Naturschutz!
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Gartenplaner

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So betrachtet…..
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Bock-Gärtner

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 :D
Alles klar, Konzept steht, dann mache ich mich mal ans Feintuning. Hoffe nur, die Eltern sind dann nicht alle gleich von der Liste erschlagen und hören nach 5 Pflanzen auf zu lesen…

Euch allen vielen Dank für die Beratung!
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Roeschen1

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Diese Liste umfaßt über 100 Arten
https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/ern%C3%A4hrung/samenmischungen/
Wie sieht die Umgebung der Schule aus, gibt es dort Futter für Insekten?
« Letzte Änderung: 03. Juli 2022, 18:33:14 von Roeschen1 »
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Trapa

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Gräser bieten keine Nahrung für Nektarschlucker, Palmlilie sieht toll aus, ist aber nix unter dem Aspekt "öko" und dauert auch Jahre, bis sie gut aussieht. Ich kenne auch nicht alle Pflanzen aus deiner Liste im Detail. Aber was ich auf jeden Fall weglassen würde, sind folgende:

Taraxacum officinale, Wiesen-Löwenzahn - wird auf dem trockenen Standort häßlich aussehen. Und die häßliche Unkrautvariante bekommst du wahrscheinlich ohne eigenes Zutun.

Ranunculus acris - Scharfer Hahnenfuß - auch eher ein Unkraut für feuchte Standorte

Achillea millefolium - eigentlich auch eher für feuchte Orte. Mit Lehm geht's vielleicht.

Tanacetum vulgare Rainfarn - Da hast du bald ein Beet nur voll Rainfarn :)

Leucanthemum vulgare - Wiesen-Margerite - ist was für feuchte Wiesen

Salvia pratensis Wiesen-Salbei - vielleicht. Aber eher Salvia offizinalis, die Küchensalbei. Die hält den trockenen Standort eher aus. Und gibt's an jeder Straßenecke.

Cardamine pratensis - Wiesen-Schaumkraut - auch eher feuchte Standorte

Tussilago farfara  Huflattich - Es würden Leute darum beten, den loszuwerden! :)

Papaver rhoeas Klatsch-Mohn Kann man machen. Ist aber ein ganz kurzes Vergnügen.

Lathyrus sylvestris Wald-Platterbse - Waldpflanze und pralle Sonne -das wird nichts.
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Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)

Bock-Gärtner

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Oh, danke.
Hier die Liste, die wir rausgeschickt haben:

Wildbienenpflanzen:
Klee (Hornklee, Weißklee, Hufeisenklee) - Kratzdistel
- Flockenblumenarten - Wegwarte
- Gewöhnlicher Natternkopf - Glockenblumenarten
- Färberkamille - Frühlings-Fingerkraut
- Ehrenpreis - Wiesen-Kerbel
- Rainfarn - Schafgarbe
- Salbei - Wiesen-Margerite
- Ziest - Wilde Karde
- Königskerze

Allgemein insektenfreundliche, trockenheitsliebende Pflanzen:
- Seifenkraut - Heiligkraut
- Sedumarten (Fetthenne) - Sempervivumarten (Hauswurz)
- (Gras-)Nelkenarten (Dianthus und Armeria) - Iris
- Bergminze oder Katzenminze (Nepeta) - Dalmatiner-Silbergarbe (Achillea ageratifolia)
- Duftnessel (Agastache) - Polster-Silberraute (Artemisia schmidtiana)
- Färberhülse (Baptisia) - Spornblume (Centranthus)
- Silber-Fiederpolster (Cotula hispida) - Alpen-Mannstreu (Eryngium alpinum)

Bis auf die Wiesenmargerite und den Rainfarn hab ich es dann ja ganz gut getroffen.
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Bock-Gärtner

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@Roeschen, danke, ja die Liste hatte ich auch schon gesehen. Da sind halt Pflanzen für alle Standorte dabei.
Futterpflanzen in der Umgebung? Meiner Einschätzung nach wahrscheinlich ein paar.
 
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Roeschen1

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Was noch fehlt:
Origanum vulgare, Günsel, Johanniskraut, Malven
und Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen (Schatten), Crocus, Wildtulpen
Eine (Bart-) Iris ist was fürs menschliche Auge und Nase, Bienen haben nichts davon.
« Letzte Änderung: 04. Juli 2022, 20:35:44 von Roeschen1 »
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RosaRot

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Gewöhnliches Seifenkraut wuchert entsetzlich und verdrängt im Prinzip auf Dauer alles andere.

Eryngium alpinum, ober der auf ganz trockenem Boden will, glaube ich eher nicht, aber es gibt ja genügend andere Eryngium, die man nehmen kann.
Lavendel könnt Ihr eigentlich  auch drin lassen, ist bei Insekten sehr beliebt. Es gibt lange und spät blühende Sorten, die vor allem Hummeln lieben.

Zur Weiterbildung empfehle ich jedenfalls z.B. die Forschungen der Hochschule Anhalt, die entsprechende Mischungen für verschiedene Standorte zusammengestellt und (lange!) erprobt hat, hier z.B. zu finden.


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Viele Grüße von
RosaRot

Kasbek

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Achillea millefolium - eigentlich auch eher für feuchte Orte. Mit Lehm geht's vielleicht.

Ja, auf gut wasserhaltendem Boden hält die, wenn einmal eingewachsen, viel Trockenheit aus.
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Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)

Chica

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Die kurzfristig gefundene Profi-Schülermutter riet uns zur Konzentration auf Wildbienen und zur Top10 der Wildbienenpflanzen:  https://www.wildbienenwelt.de/Wildbienen-im-Garten/10-Wildbienenpflanzen-fuer-jeden-Garten/190575.html

Weiß jemand, wer bei Ulmer diese Seite betreut, ich habe nichts konkretes gefunden :o. Die Zahlen können ja nur bei Westrich geklaut sein  :-X oder mit seiner Genehmigung verwendet? Es gibt nach meinem Kenntnisstand keine andere Literatur zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum. Hier die Originalseiten mit der Du jede Pflanze noch einmal abgleichen kannst Bock-Gärtner.

Gräser bieten keine Nahrung für Nektarschlucker...

Ranunculus acris - Scharfer Hahnenfuß - auch eher ein Unkraut für feuchte Standorte

Achillea millefolium - eigentlich auch eher für feuchte Orte. Mit Lehm geht's vielleicht.


Es sollte ja nur als Nebeneffekt um den Nektar gehen, wesentlich ist für die Wildbienen der teils sehr spezifische Bedarf an Pollen und bei den Schmetterlingen die Raupenfutterpflanzen, beide dienen der Fortpflanzung. Von daher sind heimische! Gräser wichtig für sehr viele Tagfalterraupen. Alle anderen Insekten sollten dann auch zufrieden sein und für Nektar als Treibstoff ist auch gesorgt.

Ranunculus acris und Achillea millefolium wachsen bei mir hier auf dem trockenen, sandigen "Acker" wunderbar. 40 und 31 pollennutzende Wildbienenarten sind ein Grund diese Pflanzen zu verwenden. Bei den Schmetterlingen findet man 13 und 23 die Pflanzen nutzende Arten.

Wie weit seid ihr denn vorangekommen mit dem Projekt  8)?
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

AndreasR

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Weiß jemand, wer bei Ulmer diese Seite betreut, ich habe nichts konkretes gefunden :o. Die Zahlen können ja nur bei Westrich geklaut sein  :-X oder mit seiner Genehmigung verwendet? Es gibt nach meinem Kenntnisstand keine andere Literatur zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum.

Paul Westrichs "Wildbienen-Bibel" ist doch im Ulmer-Verlag erschienen, sicher sind die Daten auf der Ulmer-Seite mit seiner Genehmigung aus dem Buch entnommen worden.
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Merlin23

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Gewöhnliches Seifenkraut wuchert entsetzlich und verdrängt im Prinzip auf Dauer alles andere.

Weißt du vielleicht, ob sich Saponaria haussknechtii auch so verhält?

LG Claudia
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RosaRot

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Die kleinen bodendeckenden/polsterbildenden Seifenkräuter wuchern nicht, eher im Gegenteil.
Hier wachsen sie alle mit der Zeit zurück und bleiben dann weg. Das kann anderswo völlig anders sein. Ausprobieren.
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Viele Grüße von
RosaRot

Chica

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Weiß jemand, wer bei Ulmer diese Seite betreut, ich habe nichts konkretes gefunden :o. Die Zahlen können ja nur bei Westrich geklaut sein  :-X oder mit seiner Genehmigung verwendet? Es gibt nach meinem Kenntnisstand keine andere Literatur zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum.

Paul Westrichs "Wildbienen-Bibel" ist doch im Ulmer-Verlag erschienen, sicher sind die Daten auf der Ulmer-Seite mit seiner Genehmigung aus dem Buch entnommen worden.

Ich weiß (steht ja im Schrank) und ich hoffe das. In einer seiner Mails hat er mir gegenüber beklagt, dass seine Erkenntnisse oft ohne Quellenangabe und auch noch im falschen Zusammenhang im Netz verwendet werden. Hier gibt es auch keine.
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